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USA 2013 - Vom Yellowstone durch Utah nach Las Vegas


Freitag der 23.08.2013

Wir sind spät dran und machen uns mit dem Pkw auf den Weg Richtung Düsseldorfer Flughafen. Den Weg kennen wir zwar, haben ihn aber ins Navi eingegeben, da kann man dann auch noch halbwegs im Tran fahren. Ins Navi habe ich auch bereits alle Unterkünfte in den USA eingegeben, doch nun will das dumme Ding nicht. Es hilft alles nichts, die Zeit läuft uns davon, das Gerät wird kurzerhand resettet. Ohne Lesebrille sehe ich fast nichts und mache alles fast im Blindflug. Und dabei passierts dann, statt die alten Eingaben zu übernehmen, verwerfe ich sie und alle Hotel-Adressen in den Staaten sind futsch . Die Stimmung bei mir ist erstmal im Keller. Wir schaffen es dann aber noch gut zum Flughafen und auch der Flug mit der Lufthansa nach Chicago ist ruhig und angenehm.

In Chicago ist bestes Wetter und wir hoffen, dass das auch am Ende der Reise so ist, da wir dann hier einen Zwischenstopp von zwei vollen Tagen einlegen. Hier an diesem Punkt angekommen, zeige ich am besten mal unseren Reiseverlauf auf. Wie immer zum Vergrößern auf die kleinen Bildchen drauf klicken.

 

Nach zirka 3 1/2 Stunden Aufenthalt geht es dann mit United Airlines weiter nach Jackson Hole. Der Flug ist ok und vergeht schnell. In Jackson Hole angekommen, ist es bereits dunkel und zu allem Übel regnet es ziemlich heftig. Wir müssen hier zu Alamo und suchen ein wenig rum. Auf Nachfragen erfahren wir dann, dass wir den Shuttlebus von Alamo und National in die Stadt nehmen müssen.

Wir haben über Billiger Mietwagen einen Midsize SUV gebucht und hier nun der Schreck, wir stehen bei Alamo nur mit einem gebuchten Economy Modell im System. Das ist die kleinste hier buchbare Fahrzeugklasse und sowas wollen wir nun gar nicht. Nach einigem hin und her bekommen wir von der sehr netten Mitarbeiterin dann doch noch unseren SUV zugesagt. Es handelt sich um einen Dodge Journey und wir sind rundum zufrieden. Die zusätzlichen Versicherungen, wie CDW (Collision Damage Waiver), diese ist bei Billiger Mietwagen bereits inkludiert, und Roadside Plus, lehnen wir dann trotz aller Hartnäckigkeit der Mitarbeiterin ab.

 

Bevor wir uns dann auf den Weg machen, bekommen wir noch kurz den Weg zu unserer Unterkunft, dem Motel 6, erklärt. Auf eine intensive Kontrolle des Wagens verzichte ich dann, es ist dunkel und es regnet, also nichts wie los. Das Motel 6 ist dann glücklicherweise nur zwei Ecken weiter sowie recht leicht zu finden. Gegen 22:00 Uhr sind wir dann in unserem kleinen Zimmer und fallen todmüde in unsere Betten.


Samstag der 24.08.2013

Bin morgens bereits zeitig wach und es ist total diesig und die Wolken hängen absolut tief. Schön ist anders . Heute geht es Richtung Yellowstone, aber zuerst fahren wir zum nahe gelegenen Albertsons Market einkaufen. Neben einer Kühlbox kommt das übliche in den großen Einkaufswagen. Wasser, Cola, Kekse, Sandwiches und natürlich Bier . Ich finde amerikanische Supermärkte, wie der Albertsons Market, sind mit den unseren hier nicht vergleichbar. Dagegen wirkt bei uns fast alles lieblos in die Regale gekarrt. Allein schon die tolle Salatbar würde ich mir bei uns schon wünschen.

Im Grand Teton machen wir dann einen ersten Stopp am Oxbow Bend. Es ist zwar nicht mehr ganz so zugezogen wie heute morgen, aber leider lässt sich die Sonne nicht so richtig blicken und die tolle Landschaft kommt nicht so richtig zur Geltung.

 

Einen weiteren Stopp auf dem Weg in den Yellowstone machen wir dann an den Moose Falls. Ein absolut idyllisches Stückchen Natur, wenn es denn nicht regnen würde. Zuerst nieselt es nur ein wenig, aber dann wird es immer heftiger und wir flüchten zurück zum Parkplatz ins Auto.

 

Die nächsten vier Übernachtungen im Yellowstone haben wir in der Canyon Lodge gebucht, die wir aber jetzt noch nicht ansteuern. Wir biegen, da wir noch reichlich Zeit haben, erstmal links Richtung Old Faithful ab. Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen haben, schauen wir uns den Ausbruch des Old Faithful Geysirs an. Hier ist dabei richtig viel los und eine Rangerin erklärt auch alles mögliche hierzu. Letztendlich habe ich mir das Ganze allerdings spektakulärer‎ vorgestellt.

 

Nachdem uns der Old Faithful nicht so richtig umgehauen hat, geht es weiter. Wir stoppen dann am Midway Geyser Basin mit dem Grand Prismatic Spring. Wir drehen hier die Runde über die Holzstege und beschließen, uns den Grand Prismatic Spring zu einem späteren Zeitpunkt aus einer anderen Perspektive anzuschauen.

 

Weiter geht es dann über Madison zu unserer Unterkunft. Unterwegs haben wir dann Glück und sehen neben unserem ersten Bison auch einen Kojoten. Auch einzelne Bisons verursachen hier Staus, nicht etwa, weil sie die Straße blockieren, dass machen dann schon die Touristen, die alle das Tier fotografieren wollen. So natürlich auch wir .

 

Wir haben eine Frontier Cabin in der Canyon Lodge gebucht, nicht besonders schön, aber sauber und völlig ausreichend. Als wir uns dann eingerichtet haben und die Akkus unserer Kameras laden wollen, der nächste Schreck. Ich habe das falsche Adapterkabel für den Stromanschluss mitgenommen. Ich glaube, ich werde langsam senil. Also setzen wir uns nochmals ins Auto und fahren zum General Store, aber entsprechende Adapter sind hier nicht zu bekommen. Richtig daran geglaubt haben wir eh nicht, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Die anderen Läden klappern wir auch noch ab, aber nichts... Damit wir nun doch noch unsere Akkus laden können, schneide ich schließlich den Stecker ab und die blanken Enden müssen dann halt ohne Stecker in die Steckdose. Nachdem das geschafft ist, steht einer geruhsamen Nacht nichts mehr im Wege.


Sonntag der 25.08.2013

Um zirka 09:00 Uhr sind wir bereits am General Store und holen uns einen Kaffee. Dazu gibt es Muffins, die wir uns gestern bereits im Albertsons Market besorgt haben. Hier stehen überall Bänke und Tische vor den Läden, an denen es sich gut frühstücken lässt.

Aufgrund der schlechten Wettervorhersage -in Jackson hatte der Weather Channel für die nächsten Tage Regen gemeldet- und des trotzdem richtig schönen Wetters, beschließen wir, zuerst mit der südlichen Runde zu beginnen. Unser erstes Ziel hier ist das Norris Geysir Basin, welches wohl nur schwer zu toppen sein wird. Aber alles hängt allerdings auch vom Wetter ab, wie ein späterer Besuch zeigen wird. Mit Sonne ist es einfach nur toll hier.

Leider können die Fotos die ganze Kulisse nicht mal ansatzweise vermitteln. Der Geruch in der Luft und die ganzen Geräusche, überall zischt und blubbert es. Einfach nur grandios, sowas muss selbst gesehen haben.

 

 

Weiter geht es zu den Artist Paint Pods. Ohne den Artist Paint Pods was zu wollen, aber bei dem, was wir heute schon gesehen haben, kann man nur sagen: Ganz nett! Aber so ist das halt, wenn man sich das Beste nicht bis zum Schluss aufbewahrt .

 

 

Eine kleine Rast mit einem Snack am Gibbon River hat uns dann auch sehr gut gefallen. Bei den ganzen Geysiren kommt die wunderschöne Natur hier an sich etwas zu kurz.

 

Anschließend fahren wir noch zum Beryl Spring, den Gibbon Falls und den Firehole Canyon Drive mit den Firehole Falls.

 

Gestern hatten wir uns vorgenommen, uns den Grand Prismatic Spring nochmals aus einer anderen Perspektive anzusehen und das wollen wir jetzt noch machen. Wir fahren also zum Parkplatz des Fairy Falls Trailheads und laufen den Trail bis zur Höhe des Grand Prismatic Spring. Hier kraxeln wir den Berg hoch und finden auch ein Plätzchen, um den Pool von oben zu fotografieren. Wir haben dann sogar noch Glück und die Sonne lässt sich nochmals blicken.

 

Den Firelake Drive machen wir dann auch, allerdings hat es sich mittlerweile ganz schön zugezogen, so dass man sich das hätte sparen können.

 

Dann geht es zurück zur Canyon Lodge, wir sind jetzt zirka 11 Stunden unterwegs und dementsprechend müde. Im zum General Store gehörenden Grill gehen wir noch was essen und sind um kurz vor Neun völlig fertig wieder an unserer Cabin.


Montag der 26.08.2013

Gefrühstückt wird heute wieder am General Store, genauer gesagt, vor dem Laden daneben. Hier sitzt man einfach schöner.

 

Da das Wetter mal wieder super ist, beschließen wir, als erstes zu den Lower Falls zu fahren. Die Lower Falls sind mit 94 Metern zirka doppelt so hoch wie die Niagara Fälle und sind damit schon ziemlich beeindruckend.

 

Weiter geht es wieder. Wir wollen heute noch die nördliche Schleife der achtförmigen Straße, die durch den Park führt, fahren. Als erstes steuern wir hier die Tower Falls an. Eine große Baustelle macht es hier nicht unbedingt schöner. Überhaupt wird hier derzeit viel Straßenbau betrieben, was das vorwärts kommen nicht leicht macht. Allein um vom Parkplatz der Tower Falls wieder weg zu kommen, müssen wir 30 Minuten warten. Da der hiesige Trail gesperrt ist und man nur einen kurzen Blick vom Aussichtspunkt werfen kann , hat sich der Stopp nicht wirklich gelohnt.

 

Nachdem wir uns durch die Baustellenbereiche gequält haben, geht es zu den Sinter-Terrassen und heißen Quellen von Mammoth Hot Springs. Leider hat sich mittlerweile der Himmel ziemlich zugezogen, so dass das Farbenspiel nicht richtig zur Geltung kommt.

 

 

Den Mammoth Hot Springs Drive sind wir dann auch noch gefahren, hat uns aber nicht so umgehauen. Weiter geht dann wieder Richtung Süden, wir wollen nochmals zum Norris Geyser Basin. Unterwegs stoppen wir auch noch am Sheepeater Cliff, was aber mehr oder weniger nur ein Picnicplatz ist. Am Norris Geysir Basin ist bei dem bedeckten Himmel dann alles anders, da kann die schönste Location nicht punkten und wir sind froh, gestern hier gewesen zu sein. Auf dem Rückweg zur Canyon Lodge fahren wir noch den Virginia Cascade Drive und haben anschließend noch ein bisschen Wildlife.
 
 
 

Dienstag der 27.08.2013

Um kurz vor 08:00 Uhr sind wir bereits wieder am General Store und holen uns jeder einen Kaffee. Mit dem Kaffee und den mitgebrachten Muffins wird dann kurz gefrühstückt, danach machen wir uns wieder auf den Weg. Wir fahren heute nochmals Richtung Old Faithful und machen unseren ersten Stopp am Lower Geysir Basin.

 

 

Am Black Sand Basin machen wir dann unseren nächsten Stopp. Ich wiederhole mich damit zwar, aber die Bilder können die Atmosphäre hier im Yellowstone leider nicht annähernd wieder geben.
 
        

 

Am Old Faithful angekommen, laufen wir dann den Morning Glory Pool Trail. Überhaupt muss man sagen, dass alle Trails im Yellowstone sehr schön angelegt und gut zu laufen sind.
 
           
  

 

Das West Thumb Geyser Basin ist dann unser nächstes Ziel. Mittlerweile ist es ziemlich bedeckt und geregnet hat es zwischendurch auch. Beim West Thumb Geyser Basin handelt es sich um eine sehr kleine Location, entsprechend schnell ist man hier durch.
 

 

Einen kurzen Stopp machen wir dann noch am Sulphur Caldron und Mud Volcano. Zu sehen gibt es hier einige blubbernde Schlammpools, die sich leider nicht gut fotografieren lassen. Zurück am Wagen finde ich dann meine Brille nicht. Bin halt ein wenig kurzsichtig und muss diese beim Fahren tragen. Ich suche im Auto zwischen den Sitzen, während Brigitte die kurze Strecke zurück geht. Brigitte hat sie dann auch wieder gefunden, nur ist wohl jemand drauf getreten . Aus dem verbogenen Gestell und den daneben liegenden Gläsern bastel ich gerade so noch etwas, was man Brille nennen könnte. Nur für den Fall, dass die Cops mich mal anhalten sollten. Zwei zutrauliche Hirsche haben wir auf der Fahrt nach hier übrigens auch beobachten können.
 

 

Auf dem Rückweg zur Canyon Lodge regnet es ganz ordentlich. An den Yellowstone Upper Falls machen wir aber trotz Regen noch einen Stopp, bevor es dann zurück zur Canyon Lodge geht.
 

 

Mittwoch der 28.08.2013

Heute ist auschecken in der Canyon Lodge angesagt. Hierzu muss an der Ausfahrt nur der Schlüssel in eine dafür vorgesehene Box geworfen werden. Anschließend frühstücken wir wieder vor dem General Store, bevor es weiter Richtung Grand Teton geht. Unterwegs haben wir dann noch Gelegenheit, eine Gruppe Bisons zu beobachten. Wir stehen hier nicht allein, sondern es haben sich auch ein paar andere Fotobegeisterte eingefunden. Und während wir da so zwischen den Autos herumstehen und fotografieren, kommt ein einzelner Bison von hinten heran und will wohl zu seiner Herde. Dabei macht er keinen Bogen um uns herum, sondern läuft mitten durch die Gruppe Leute hindurch. Brigitte hat ihn als erstes gesehen, allerdings ist er bereits ziemlich nah und wir müssen schon recht laut rufen, damit die anderen nicht von dem Bison umgelaufen werden.

 

 

Auf der Weiterfahrt beginnt es dann heftig zu regnen und wir befürchten schon, dass der Tag gelaufen ist. Der Regen begleitet uns dann bis zum Ausgang des Yellowstone Nationalparks und im Grand Teton haben wir dann wieder allerschönstes Wetter. Am Willow Flats Overlook machen wir dann einen Stopp und genießen ein wenig die Aussicht. Auf dem Rückweg zum Wagen sehen wir dann einen kleinen Jungen von etwa acht Jahren mit irgendetwas herum hantieren. Und ehe wir uns klar sind, was er da macht, stehen wir mittendrin. Er hat wohl mit Bärenspray rum gesprüht und man kann sagen, es wirkt auch gegen Menschen. Wir haben nur kurz eingeatmet, aber uns, wie auch dem älteren Ehepaar vor uns, hat es gereicht. So ein Zeug gehört definitiv nicht in die Hände von Kindern.
 

 

Weiter geht es auf der Teton Park Road, die kurz nach dem Parkplatz rechts ab geht. Hier fahren wir dann als erstes die Signal Mountain Road hoch, was sich aber für uns nicht wirklich gelohnt hat. Wir hatten gehofft, dass der Blick in die andere Richtung auf die Berge geht.
 

 

Wir nehmen, nachdem wir den ganzen Berg wieder runtergefahren sind, fast alle Aussichtspunkte mit. Die Bilder ähneln sich aber ziemlich, daher nur eine kleine Auswahl.
 

 

Dann geht es weiter zum Jenny Lake Visitor Center. Hier stellen wir unseren Wagen ab und nehmen das Shuttleboot für 7 $ pro Person zu den Hidden Falls. Hier muss man noch ein Stück, genauer gesagt 0,6 Meilen, zu den Hidden Falls laufen. Leider ist es dort dann wieder ziemlich bedeckt und die Sonne lässt sich nicht blicken. Den Rückweg zum Jenny Lake Visitor Center treten wir dann zu Fuß an, wofür man zirka eine Stunde einkalkulieren sollte.

Hier auf dieser kleinen, wenig frequentierten Wanderung hätten wir dann auch lieber so ein Bärenspray dabei gehabt, die paar Leute, die uns entgegen kamen, hatten jedenfalls welches. Und das beruhigte uns nicht gerade. Auf halber Strecke erwischt uns dann auch noch ein kurzes, aber heftiges Gewitter und wir haben noch Glück, unter ein paar Tannen Schutz zu finden, um nicht auch noch komplett nass zu werden. Die Regenjacken liegen natürlich trocken im Auto. Alles in allem hat sich die Wanderung aber gelohnt.

 

 

Zurück am Auto steht dieses dann in einer bestimmt zehn Zentimeter tiefen Pfütze. In der Parkbucht läuft das Wasser nicht ab und wir haben Mühe, trockenen Fußes in den Wagen zu kommen. Kurz vor dem Parkausgang des Grand Teton schauen wir uns dann noch die Chapel of the Transfiguration an, bevor es dann endgültig weiter nach Jackson geht.
 

 

In Jackson checken wir wieder im Motel 6 ein und schauen uns später noch das Zentrum von Jackson an. Ziemlich touristisch, aber trotzdem hat uns Jackson nicht schlecht gefallen. Eine Kamera haben wir aber diesmal nicht mit genommen, so dass es leider keine Bilder von Jackson gibt.
 

 

Donnerstag der 29.08.2013

Die Nacht im Motel 6 war ok. Leider sind die Zimmer etwas klein und man weiß nie, wohin mit den großen Koffern. Wir trinken noch einen Kaffee an der Rezeption und machen uns dann auf zum Albertsons Supermarket. Wir stocken unsere Vorräte auf und fahren dann weiter Richtung Green River / Wyoming.

Die Fahrt war dann ereignislos, anfangs ganz nett, nachher eher langweilig.Trotz trödeln kommen wir bereits um 16:00 Uhr in Green River an und checken dort auch direkt im Hampton Inn ein. Das Hampton Inn ist sehr schön und nebenbei auch eine unserer preiswerteren Unterkünfte. Wir sind dann noch ein wenig umher gefahren, aber Green River selbst gefällt uns gar nicht. Ich weiß nicht mehr, wer uns empfohlen hat, hier zu übernachten, aber nochmals würden wir das nicht mehr machen.

Wir wissen hier nicht viel mit uns anzufangen und landen selbst zum Essen nur bei McDonald's....

 

Freitag der 30.08.2013

Froh, Green River den Rücken zukehren zu können, machen wir uns heute auf den Weg nach Vernal. Letztendlich ist heute, wie auch bereits gestern, eigentlich nur ein Fahrtag. Wir müssen halt nur irgendwie die Strecke vom Yellowstone bis nach Moab überbrücken. Im Gegensatz zu gestern gibt es aber heute unterwegs auch etwas zu sehen.

Wir fahren zuerst auf der West Seite der Lake Flaming Gorge auf dem Highway 530 und statten dann der Lucerne Valley Marina noch einen Besuch ab.

 

Den schönen Sheep Creek Geological Loop fahren wir dann hier als nächstes. Besonders der erste Teil der Strecke hat uns hier sehr gut gefallen.

 

Weiter geht es auf der US 191. Am Steinaker Reservoir machen wir dann noch einen kurzen Stopp.

 

In Vernal angekommen, orientieren wir uns kurz. Schauen wo unser Hotel für heute liegt und fahren dann weiter auf der US 40 über Jensen zum Dinosaur National Monument. Als erstes fahren wir hier mit dem Shuttle zur Quarry Exhibit Hall. Wirklich beeindruckend, was hier im Berg alles zum Vorschein kommt. Anschließend laufen wir noch die 0,7 Meilen über den Trail zurück. Hat sich aber nicht besonders gelohnt und eigentlich war es auch viel zu heiß.

 

Dann machen wir uns noch auf den Weg zu Josie Bassett Morris Cabin. Die wirklich tolle Strecke führt dabei auch direkt am Green River vorbei und ein paar Felszeichnungen gibt es hier auch zu sehen. Am Ende der Strecke bei Josie's Cabin ist dann ein Parkplatz von dem mehrere kleine Trails abgehen. Wir machen hier die 0,4 Meilen kurze Wanderung zum Box Canyon. Nichts besonderes, aber Hauptsache mal die Beine vertreten.

 

Gegen 19:00 Uhr sind wir dann wieder zurück in Vernal und checken im Springhill Suites by Marriott ein. Eine wirklich empfehlenswerte Unterkunft.

 

Samstag 31.08.2013

Heute geht es von Vernal nach Moab. Auf dem Weg besorgen wir uns in einem Big Markt noch eine Stromkabelverlängerung, von der ich den Stecker für unseren fehlenden Adapter nutzen will. Immer die blanken Enden in die Steckdose ist halt nicht die optimale Lösung. Anschließend fahren wir über die US 40 Richtung Süden, dann geht es ein Stück durch den Bundesstaat Colorado, zuerst auf der 64, dann weiter auf der 139 bis wir auf den Highway 70 treffen. Wir folgen dem Highway 70 bis zur Abfahrt Cisco, wo wir herunterfahren und dem Scenic Byway SR-128 bis Moab folgen.

Unterwegs statten wir natürlich auch den Fisher Towers einen Besuch ab und auch einige weitere Fotostopps lassen sich hier nicht vermeiden. Die schöne Strecke am Colorado entlang kostet dann, durch die ständigen Stopps, richtig viel Zeit, die uns dann an den Fisher Towers fehlt. Hier haben wir daher nur eine kleine Fototour gemacht und den Fisher Towers Trailhead auf das nächste Mal verschoben.

 

In Moab angekommen gehen wir noch bei Denny's was essen, bevor wir dann im Aarchway Inn für die nächsten vier Nächte einchecken. Es ist mittlerweile bereits nach 20:00 Uhr und wir haben den Eindruck, dass das Personal aufgrund unserer späten Ankunft genervt ist. Aber das ist schnell vergessen, unser Zimmer ist schön und da unser Wagen vor dem Seiteneingang steht, kommen wir eh an der Rezeption nicht mehr vorbei. Bei einem Bierchen wird noch der Stromadapter repariert, bevor es dann zeitig in die Federn geht.

 

Sonntag 01.09.2013

Heute schlafen wir mal lange, um 07:20 Uhr sind wir erst wach. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Canyonlands Nationalpark. Den Dead Horse Point lassen wir dann links liegen, denn wir möchten von den Aussichtspunkten des Island in the Sky möglichst viel sehen, bevor das Wetter wieder schlechter wird. Wir klappern alle Aussichtspunkte der Reihe nach ab und leider zieht sich, wie befürchtet, zum Ende hin der Himmel wieder zu. Am Grandview Point angekommen, machen wir dann auch noch den zugehörigen Trail. In der Ferne sieht man es regnen und gewittern. Ein paar wenige Tropfen bekommen auch wir ab, ist aber nicht weiter der Rede wert.

 

 

Vom Grandview Point geht es dann zurück bis zur Zufahrt des Shafer Trails. Wir überlegen kurz wegen des unbeständigen Wetters, geben uns dann jedoch einen Ruck und nehmen die Gravelroad in Angriff. Kurz nach der Zufahrt verbreitert sich die Straße dann nochmals, so dass wir hier noch einen kurzen Fotostopp einlegen. Zwei Fahrzeuge, die uns vorhin zielsicher überholt haben, wenden dann hier und fahren wieder zurück. Das kommt für uns jetzt nicht mehr in Frage. Ganz höhenfest bin ich allerdings nicht und einige Stellen fand ich daher schon ganz schön spannend. Aber es hat Spaß gemacht. Unten angekommen fahren wir noch ein Stück des White Rim Trails bis zum Gooseneck Overlook. Hier machen wir dann noch die kleine Wanderung zum Aussichtspunkt, bevor es über die Potash Road zurück nach Moab geht.

Die Potash Road hat es dann in sich. Wenn ich gewusst hätte, in welch schlechtem Zustand die Potash Road ist, wäre ich lieber den Shafer Trail wieder rauf gefahren. In Moab gehen wir dann, trotz das wir nach dem langen Tag etwas fertig aussehen, bei Denny's noch was essen. Gegen 20:00 Uhr sind wir dann wieder im Aarchway Inn und lassen den Abend bei einem Bierchen ausklingen.

Die folgenden Bilder haben leider nur dokumentarischen Charakter, vernünftige Bilder waren aus dem fahrenden Fahrzeug und bei den schlechten Lichtverhältnissen kaum möglich. Besonders bei den letzten beiden Bildern, bitte ich um Nachsicht

 

Montag 02.09.2013

Heute kommen wir erst um 08:20 Uhr aus den Federn. Die ganze Aktivität steckt einem sonst so trägen Menschen doch ziemlich in den Knochen. Nach einem gemütlichen Frühstück, welches hier im Übernachtungspreis inbegriffen ist, machen wir uns auf den Weg zum Arches Nationalpark. Unsere ersten Stopps machen wir hier an der Park Avenue und dem Skyline Arch.


 

Wir halten uns aber nicht lange auf, denn unser eigentliches Ziel ist heute der Devils Garden im Arches Nationalpark. Auf unserer USA Reise im Jahr 2009 bin ich alleine zum Double O Arch gelaufen und konnte mir daher nicht genug Zeit lassen, da Brigitte auf mich wartete. Heute wollen wir den schönen Trail gemeinsam in Angriff nehmen. Neben dem Double O Arch sehen wir auch noch die Felsnadel Dark Angel, sowie auf dem Rückweg noch den Partition- und Navajo Arch. Mit vielen Pausen und Fotostopps sind wir über sechs Stunden unterwegs und haben dabei zirka fünf Liter Wasser verdrückt. Und mit dem Wasser waren wir dabei schon recht sparsam, da man das ja auch erstmal alles tragen muss.
Ich hoffe Ihr verkraftet die vielen Bilder, aber ich konnte mich kaum entscheiden. Besonders beim Double O Arch ist es ein bisschen viel geworden .


  

 

Einen kurzen Stopp machen wir nochmals an der Park Avenue, bevor es zurück zum Aarchway Inn geht. Nachdem wir geduscht sind, fahren wir noch nach Moab rein, bummeln ein wenig rum und gehen eine viel zu teure Pizza essen. Um 21:00 Uhr sind wir dann wieder zurück und lassen den Abend, wie üblich, bei einem Bierchen ausklingen.

 

Dienstag 03.09.2013

Die vielen Aktivitäten setzen uns zu, wir schlafen wieder bis 08:00 Uhr. Nachdem wir gut gefrühstückt haben, sind wir dann um kurz nach neun wieder unterwegs. Es geht als erstes zum Corona Arch. Es ist zwar noch lange nicht Mittag, aber die Sonne brennt schon ordentlich und wir leiden ziemlich, bis wir da sind.

 

Nach dem Besuch des Corona Archs geht es wieder in den Arches Nationalpark. Einen kurzen Stopp machen wir noch am Balanced Rock, bevor es weiter zum Delicate Arch geht. Der Parkplatz ist hier recht voll, aber wir haben Glück und bekommen den Stellplatz direkt am Durchgang zum Trail. Wir müssen also keinen Meter mehr als nötig laufen. Als wir den kurzen Trail dann in Angriff nehmen, ist es bereits 14:00 Uhr und die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel. Oben ankommen, dauert es jedoch keine fünf Minuten, bis sich ein dichtes Wolkenband vor die Sonne schiebt und es vom schönen Fotolicht leider keine Spur mehr gibt.

 

 

Der Rückweg ist dann wegen des bedeckten Himmels, und da es nun auch abwärts geht, recht angenehm. Als wir uns dann wieder dem Parkplatz nähern, sehe ich von weitem bereits einen Wagen mit offener Heckklappe. Genau an der Stelle, wo wir unseren Wagen geparkt haben . Was geht einem in so einem Moment durch den Kopf? Ich denke, es war so etwas wie "Lieber Gott, lass das nicht unseren Wagen sein". Ich hoffe noch, dass es vielleicht die Heckklappe des Fahrzeugs ist, welches dahinter parkt. Aber als wir näher kommen, sehen wir, es ist unser Wagen. Wie kann man nur so schusselig sein. Im Weggehen auf verriegeln gedrückt, Hupen gehört und los...

Wir haben aber Glück gehabt, denn obwohl wir zweieinhalb Stunden unterwegs waren, hat sich niemand hier bedient. Gut, es waren keine Wertsachen im Wagen, aber dennoch jede Menge Kleinkram und kalte Getränke . Durch solche Erlebnisse kann man ja glatt zum Kontrollfreak werden.

Weiter geht es, ständig über unsere Dummheit lachend, zur Windows Section. Hier halten wir uns eine ganze Zeit auf, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

 

Auf dem Rückweg halten wir dann noch im Garden of Eden sowie, wegen des tollen Fotolichts, auch nochmal am Balanced Rock. Zum Essen geht es dann heute wieder zu Denny's. Wir sind ziemlich verschwitzt und hätten eigentlich zuerst duschen müssen, aber es ist schon ziemlich spät und uns kennt hier ja niemand . Außerdem haben wir heute die letzte Nacht in Moab vor uns, denn morgen geht es wieder weiter....

 

Mittwoch 04.09.2013

Wir machen langsam schlapp, es ist bereits 08:30 Uhr als wir aufstehen. Schnell frühstücken und dann ab zum Einkaufen in den City Market. Auf dem Zubringer zur Interstate 70, der US 191, wird gebaut und wir stehen bestimmt eine halbe Stunde, bis unsere Spur frei wird. Wir folgen dem Follow Fahrzeug und alles zieht sich ziemlich. Die Interstate 70 verlassen wir dann an der Ausfahrt Hanksville und fahren anschließend auf der UT 24 weiter bis zum Abzweig zur Notom Bullfrog Road. Hier machen wir noch kurz ein Foto, bevor wir dieser Straße folgen. Die Strecke ist gut zu befahren und die Aussicht gefällt uns ausgesprochen gut.

 

Am Abzweig zum Burr Trail folgen wir dann diesem. Hier geht es in Serpentinen den Berg hoch, aber wir haben den Shafer Trail geschafft, so dass dies hier kein Problem darstellt . Der Burr Trail ist dann einfach nur toll. Leider haben sich die Wolken über uns wieder ein wenig verdickt, so dass kein optimales Fotowetter mehr ist.


 

Einen kleinen Slotcanyon erwandern wir noch, bevor wir nach weiterer schöner Fahrt im Circle D Motel ankommen. Es ist eine der einfacheren Unterkünfte auf unserer Tour, aber völlig ok. Das hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Wir sind für die nächsten drei Nächte hier und haben nur deutsche Nachbarn. Die meisten sehr nett, nur der in der Nummer 12 scheint uns nicht zu mögen. Selbst ein direktes freundliches "Hallo" bleibt jederzeit unbeantwortet .


 

Donnerstag 05.09.2013

Auch heute sind wir nicht besonders früh dran, es ist bereits 10:00 Uhr als wir uns auf den Weg machen. Wir steuern als erstes das Visitorcenter von Escalante an und erkundigen uns nach den Wetterbedingungen. Wir werden nur gefragt, ob wir einen SUV haben, dann sei alles kein Problem. Wir fahren heute die Hole in the Rock Road. Als erstes fahren wir hier den Devils Garden an, laufen ein wenig herum und machen wieder viel zu viele Fotos.

 

 

Weiter geht es zum Abzweig Dry Fork, wir wollen zum Slotcanyon Peek-a-Boo. In Gesellschaft von ein paar anderen Wanderern gehen wir vom Parkplatz runter ins Tal. Die anderen gehen zuerst in den Dry Fork Canyon, aber wir wollen es wissen. Kurze Zeit später stehen wir vor der vier Meter hohen Kletterpartie, die als Eingang zum Peek-a-Boo Canyon dient.

 

 

Um Brigitte zu zeigen, wie einfach das ist, steige ich hoch und klebe kurz danach in dreieinhalb Meter Höhe im Sandstein fest. Hier sind kleine Tritthilfen in den Sandstein geschlagen, aber so ungelenkig wie ich bin, bekomme ich mein Bein nicht hoch in die nächste Stufe und bin froh, nicht in das unter mir liegende Morastloch abzurutschen. Nach für mich bangen Minuten gelingt es mir, mich am glatten Sandstein hochzuziehen und den Canyon zu erreichen.

 

Der weitere Weg sieht dann erschreckend abenteuerlich aus. Weit kann man nicht gucken, aber überall steht Wasser in großen Pfützen, mit Sicherheit mehr als Knöcheltief. Mir kommt dann ein deutsches Ehepaar entgegen, die den Rückweg angetreten sind. Auf Nachfrage meinen sie dann, dass sich der Weg ein Stück weiter gabelt und man vielleicht drei Meilen oberhalb wieder raus kommt. Aber sicher seien sie sich nicht. Ich überlege hin und her. Brigitte ist mittlerweile außen herum gegangen und ich möchte nicht da wieder raus, wo ich rein gekommen bin. Da breche ich mir bestimmt den Hals oder lande bestenfalls kopfüber im Schlammloch unter mir.

Also kämpfe ich mich durch diesen sogenannten Fun-Canyon. Mit der DSLR in der Hand über alle möglichen Wasserlöcher und durch am Boden liegende Löcher im Sandstein. Gegabelt hat sich der Canyon dann nicht und auch die drei Meilen waren weit übertrieben. Trotzdem bin ich froh, als es dann so einfach wieder raus geht.

 

Anschließend haben wir dann noch den Dry Fork Canyon erwandert, bis es uns dann zu schlammig wurde und wir umkehrten. Der Dry Fork Canyon kann mit dem Peek-a-Boo natürlich nicht mithalten, aber um mal ein wenig relaxt im Schatten zu wandern, kam der genau richtig.

 

Weiter geht es noch zum Spooky Canyon, der dann ganz schön eng war. Nichts für Leute mit Platzangst. Wir gehen ein ganzes Stück rein, brechen aber irgendwann ab, obwohl die Fußspuren zeigen, dass es noch weiter geht.

 

Den Kleinen sehen wir dann noch auf dem Rückweg zum Parkplatz.

 

Auf dem Rückweg nach Escalante machen wir dann nochmals einen Stopp beim Devils Garden und genießen die Felsformationen im schönen Nachmittags-Licht.

 

Freitag 06.09.2013

Auf der Veranda vor unserem Zimmer im Circle D wird heute wieder gefrühstückt, bevor wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Tagesziel aufmachen. Wir wollen zu den Lower Calf Creek Falls. Von Escalante kommend, fahren wir die UT 12 hinauf und übersehen prompt die Abfahrt zu den Falls. Also fahren wir noch ein wenig auf der schönen UT 12, bis wir dann wieder wenden können.


 

Der Trail zu den Lower Calf Creek Falls ist eine einfache, wirklich empfehlenswerte Wanderung durch einen tollen Canyon. Wir haben uns hier Zeit gelassen und waren von 10:40 Uhr bis 15:00 Uhr unterwegs und es hat einfach nur Spaß gemacht.

 

Wir haben dann auch noch das Glück zwei Schlangen zu sehen. Die Erste sehe ich leider nur kurz, bevor sie im Gebüsch verschwindet. Die zweite lässt sich dann aber auch fotografieren. Ich vermute mal, es handelt sich hierbei um eine recht große Great Basin Gopher Snake (pitiophis melanoleucus deserticola). Die erste Schlange dieses Urlaubs haben wir übrigens im Island in the Sky District auf dem Trail vom Grand View Point gesehen. Leider aber nur ganz kurz, da war sie schon wieder weg.

 

Anschließend fahren wir noch die Devil's Backbone Road. Leider haben wir aber ziemlich bedecktes Wetter mit hin und wieder ein paar Regentropfen.

 

Den Abend lassen wir dann im Restaurant des Circle D bei Burger und Pasta mit einer leckeren Flasche Wein für nicht wenig Geld ausklingen .


Samstag 07.09.2013

Wir checken im Circle D Motel bereits recht früh aus, es hat uns hier gut gefallen. Einfach, aber sauber und ein sehr netter Eigentümer. Auf dem
Web-Blog von Isabel & Steffen Synnatschke gibt es übrigens einen 10% Gutschein. Wir hatten den beim Einchecken vergessen, war aber kein Problem, wir bekamen im Nachhinein die 10% für die drei Übernachtungen erstattet.

Weiter geht es Richtung Kodachrome Basin State Park. In Cannonville machen wir dann noch einen Stopp am Visitor Center. Hier erfahren wir dann, dass die Cottonwood Canyon Road, welche wir morgen fahren wollten, gesperrt ist. Am Visitor Center hängt dann noch ein Behälter mit einer Zuckerwasserlösung, was uns die Gelegenheit gibt, ein paar der angelockten Kolibris zu fotografieren.

 

Im Kodachrome Basin State Park angekommen, laufen wir erst mal den sehr schönen Panorama-Trail. Gegen 15:00 Uhr sind wir dann wieder zurück und können in unserer Blockhütte Nummer 5 der Red Stone Cabins einchecken.

   

 

Die Blockhütten sind einfach nur toll. Gut ausgestattet mit Kühlschrank, Mikrowelle und sogar einen Gas BBQ Grill gibt es hier. Auch hier ist der Besitzer wieder sehr nett und hilfsbereit. Er betreibt auch einen kleinen Shop, so dass man nicht verhungert, wenn man denn nichts dabei hat.

 

Am Abend machen wir dann noch Angel's Palace Trail, aber leider wird es nichts mit dem Sunset, denn der Himmel ist wieder komplett zugezogen. Auf dem Rückweg sehen wir dann noch Schlange Nummer 4 in diesem Urlaub, aber zum Fotografieren ist es bereits viel zu dunkel.

 

Sonntag 08.09.2013

Die Nacht hindurch hat es schon mal geregnet, aber heute morgen ist es nochmals schlimmer geworden. Im Store gibt es ein kleines kostenloses Frühstück und nach ein paar Tassen heißen Kaffee, checken wir noch das Wetter auf dem Weather Channel. Aber, es sieht gar nicht gut aus, ein großes Regengebiet deckt fast den kompletten Südwesten ab.

Heute geht es zum North Rim des Grand Canyons. Wir fahren hauptsächlich im strömenden Regen und als wir dann endlich ankommen, ist von einem Canyon nur wenig zu sehen. Wir checken kurz nach Mittag ein und gehen, da wir für den Abend erst für 20:45 Uhr einen Tisch reservieren könnten, direkt essen. Wir sind dann halbwegs satt geworden, mehr muss man zum Restaurant hier nicht erwähnen.

 

Da es hier ununterbrochen nieselt, fahren wir die wenigen Aussichtspunkte ab. Am höchsten Punkt des North Rims haben wir dann ein wenig Glück und können ein paar Fotos schießen. Die weiteren Aussichtspunkte sind dann eher bescheiden. Man kann fast nur Wolken bzw. Nebelwände fotografieren. Ab dem Roosevelt Point ist dann Schluss, die weitere Strecke ist ab September gesperrt.

 

Wir fahren also zur Canyon Lodge zurück und haben noch das Glück, dass es zum Sonnenuntergang ein wenig aufreißt. Wir beschließen, früh schlafen zu gehen und hoffen, dass morgen früh das Wetter noch einen Blick in den Canyon zulässt.

 

Die Frontier Cabins sind einfach, aber ok. Wenn auch extrem hellhörig, da immer zwei Wohneinheiten aneinander gebaut sind und nur durch eine Zwischentür getrennt sind.

 

Montag 09.09.2013

Um kurz nach 06:00 Uhr gehen wir zum Canyon Rand, aber nicht nur der Himmel ist verhangen, die Sonne lässt sich erst gar nicht blicken.

 

Wir packen kurz zusammen und machen uns auf den Weg zum Zion. Unterwegs machen wir noch einen Stopp an den Coral Pink Sand Dunes und hier haben wir sogar mal wieder Sonne. Nur Pink ist hier nichts, halt nur normale Sanddünen. Die vielen Spuren der Quad Bikes machen es dann auch nicht unbedingt schöner, so dass wir den Coral Pink Sand Dunes State Park nicht noch einmal besuchen würden.

 

Am Zion angekommen, wollten wir eigentlich den Trail zum Zion Overlook laufen, aber der kleine Parkplatz ist einschließlich langer Warteschlange voll. Auch der Parkplatz am Visitorcenter ist dann voll und wir werden zum Parken nach Springdale geschickt. Also fahren wir zu unserer Unterkunft dem Best Western Zion Park Inn, denn hier ist auch eine Haltestelle des kostenlosen Shuttle Busses.

Nachdem wir kurz eingecheckt haben, geht es direkt mit dem Bus in den National Park. Langer Rede kurzer Sinn, kaum sind wir im Park, fängt es in Strömen an zu regnen, so dass wir wieder den Rückweg angetreten haben. In Springdale essen wir noch eine teure Kleinigkeit, bevor es wieder zurück zum Best Western geht. Der Regen begleitet uns dann auch weiterhin und hält den ganzen Abend hindurch an.

 

Dienstag 10.09.2013

Der Himmel hängt immer noch voller Wolken, man sieht die Felsspitzen gar nicht, denn diese hängen komplett im Dunst. Wir sparen uns daher weitere Aktionen im Zion und machen uns auf den Weg Richtung Las Vegas. Der Zion ist letztendlich eh zu touristisch. Schön ist es hier ja, aber es knubbeln sich hier zu viele Menschen auf relativ engem Raum.

Auch das geplante Valley of Fire sparen wir uns aufgrund des trüben Wetters und fahren direkt nach Las Vegas rein den Wagen abgeben. Mit dem Taxi geht es dann zum Vdara, dieses habe ich für einen recht günstigen Preis über Priceline geschossen. Die Suite ist toll und die Aussicht ebenso. Wir sind in der 27. Etage untergebracht und haben sogar ein bisschen Stripview.

 

Bis kurz nach 23:30 Uhr treiben wir uns dann noch in den Casinos herum, bevor wir wieder auf dem Zimmer sind. An Schlafen ist allerdings noch nicht zu denken, denn die tolle Aussicht hält uns noch bis gegen 02:00 Uhr wach.

 

Mittwoch 11.09.2013

Heute an unserem zweiten und letzten Tag in Las Vegas lassen wir es gemütlich angehen. Erst wird beim Starbucks im Crystal gefrühstückt und dann über den Strip gebummelt. Mit Pause waren wir bis gegen 22:00 Uhr unterwegs und haben auch das ein oder andere Spielchen gewagt. Sparsam wie wir sind, haben wir mit unseren kleinen Einsätzen aber nur zirka 100$ Gewinn gemacht.

    

 

Den Abend lassen wir dann bei einem Gläschen Wein ausklingen und morgen geht es dann wieder weiter. Diesmal mit United Airlines weiter nach Chicago...

 

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