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Tja, eine USA Reise war von meiner Seite aus eigentlich nicht geplant, die Idee kam von Brigitte. Sie wollte zu ihrem 50zigsten nicht zu Hause sein und wollte wohl schon immer mal in den Südwesten der USA. Und von daher war in der Planung ein bestimmtes Datum ausschlaggebend und das lag in der Hauptsaison im August. Egal, unseren letzen Urlaub im Mai 2008 verbrachten wir auf den Seychellen und danach brauchte ich eine neue Aufgabe, also begann ich mit der Urlaubsplanung für den Urlaub in die USA für 2009. Meine Hauptaufgabe bestand zuerst mal darin ein geeignetes Forum zu finden, das mir die nötigen Informationen liefern sollte. Also ein bisschen gegooglet und da gab es nur ein deutschsprachiges Forum, das in Frage kam und zwar das USA Reise Forum. Hier habe ich dann erst mal alle möglichen Reiseberichte verschlungen und mir einen der Routenvorschläge als Basis für unsere Tour ausgesucht. Ein paar Fragen habe ich auch gestellt, aber die meisten konnte ich bereits mit der Suchfunktion beantworten. Da wir mit Condor fliegen wollten, wurde als Start- und Endpunkt der Reise Las Vegas ausgeguckt. Die Unterkünfte wollten wir alle vorgebucht haben und wendeten uns dazu an verschiedene Anbieter von USA Reisen. Von CANUSA bekamen wir dann ein recht günstiges Angebot über die Unterkünfte in der Kategorie 3 bis 4 Sterne und einen Standard SUV von Alamo. Nachdem das Angebot noch ein wenig unseren Wünschen angepasst wurde, buchte ich es im Oktober 2008 und begann die Tage bis zum Reisebeginn zu zählen.

Die Tage zogen sich wie Kaugummi und je mehr ich über potenzielle Ausflugsziele an den jeweiligen Standorten las, umso verwirrter wurde ich. Ich wurde von der Fülle an Informationen aus dem Forum sowie vielen anderen Webseiten wie Zehrers Place, Sercrets of the West, Lal@s Reisen oder Western Lady's World völlig erschlagen und beschloss letztendlich völlig überfordert, einfach ein paar Touren auszudrucken und mitzunehmen und den Rest einfach auf uns zukommen zu lassen…

Folgende Reiseführer hatten wir wir dabei:
Vista Point - Kalifornien USA Südwesten von Horst Schmidt-Brümmer
USA - Der Westen von Stefan Loose
National Geographic Traveler – USA-Nationalparks
National Geographic Traveler – State Parks

Hier der grobe Routenverlauf (zum Vergrößern anklicken):

 

Samstag der 25.07.2009

Am 25.07.2009 um 14:00 Uhr geht’s dann endlich los. Wenn auch zuerst mal nur nach Frankfurt, hier haben wir, damit es nicht zu stressig wird, noch eine Übernachtung im Airporthotel Carat eingeplant. Meine Schwägerin fährt uns zu unserem Provinzbahnhof und um 14:33 Uhr geht’s dann per Regionalzug nach Düsseldorf und von hieraus mit dem ICE weiter zum Fernbahnhof Frankfurt. Beide Züge sind recht voll, so dass wir die komplette Strecke stehend zurücklegen. Auf dem Flughafen in Frankfurt angekommen klappt der Vorabend Check-In bei Condor problemlos. Wir sind direkt an der Reihe und nach uns füllt sich die Schlange am Schalter erheblich. Glück gehabt. Dann noch kurz im Hotel Carat angerufen und den Ort für den kostenlosen Shuttlebus ermittelt, der uns dann um 19:15 Uhr abholt und in 10 minütiger Fahrt zum Hotel bringt. Das Hotel ist soweit in Ordnung und hat für die eine Nacht 83 € inklusive Frühstück gekostet. Nur die zu weichen Betten, sowie eine recht aktive Mücke, lassen uns nur schlecht schlafen.


Sonntag der 26.07.2009

Um 06:30 Uhr geht’s dann am 26.07.2009 Frühstücken und kurz darauf um 07:00 Uhr mit dem Shuttlebus wieder zum Flughafen. Der Check-In am Gate C7 verläuft normal, wenn man mal davon absieht, dass man nun hier auch die Schuhe ausziehen muss und das Feuerzeuge sowie Streichhölzer als gefährliche Güter eingestuft werden und weder im Handgepäck noch in den Koffern mitgeführt werden dürfen. Um 09:50 Uhr heben wir dann mit 20 minütiger Verspätung ab. Der Flug ist weitgehend ruhig und da es recht wolkenlos ist, hat man hin und wieder auch mal was zu gucken.


Blick auf Grönland.

 

Interessant wird kurz vor der Ankunft das Ausfüllen der Einreiseformulare. Warum das noch nötig ist, weiß der liebe Himmel. Es sind die gleichen Angaben zu machen, die man bereits im ESTA Onlineformular gemacht hat. Mit dem einzigen Unterschied, dass man es nun handschriftlich machen muss. Und das macht es spannend. Laut Bordpersonal wird extrem viel Wert auf die korrekte Schreibweise von Zahlen gelegt. Also die Eins nur als Strich, die Sieben ohne Querstrich, die Vier darf oben nicht geschlossen sein, etc. Keine Ahnung ob es einer auf Anhieb korrekt ausgefüllt hat, wir jedenfalls nicht und es landeten zig Bögen im Müll. Trotz verspätetem Abflug landen wir 15 Minuten früher als vorgesehen bereits um 12:00 Uhr in Las Vegas.

 

Das dringende Bedürfnis zu Rauchen muss ich aber noch unterdrücken. Die Immigration dauert recht lange, da wir im Flieger ganz hinten saßen und fast als letzte das Flugzeug verlassen können. Bis wir durch sind, sind unsere Koffer längst da und auch das Band läuft schon gar nicht mehr. Aus dem Flughafen raus, trifft einen der Schlag bei der Hitze, trotzdem nur ein Gedanke, aber ich habe kein Feuerzeug und weit und breit kein anderer Raucher in Sicht. Weiter Entzug.

Links hinter dem Ausgang stehen die Shuttlebusse zum Car Rental Center, also Koffer rein und los. Im Car Rental Center dann eine ewig lange Schlange am Alamo Schalter, wir stehen bestimmt eine dreiviertel Stunde an bis wir dran sind. Als wir an der Reihe sind, versucht uns der Alamo Mitarbeiter diverse Versicherungen zu verkaufen. Eine bei der man auch im selbst verursachten Schadensfall kostenfrei von Alamo geholfen würde, wie etwa wenn man den Wagenschlüssel verlieren würde. Brigitte ist verunsichert. Ich blocke jedoch stur ab. Wenn das mal gut geht, sonst krieg ich bestimmt was zu hören.

Nachdem wir das alles hinter uns haben, gehe ich erstmal ein Feuerzeug kaufen und rauche eine vor der Tür. Bei den Temperaturen und dem langen Entzug bekomme ich aber gleich Kreislaufprobleme und rauche nicht mal zu Ende. Mit wackeligen Beinen geht es dann per Aufzug auf das Parkdeck und von da zur Alamo SUV Reihe. Wir haben einen Standard SUV angemietet, aber was hier steht will mir nicht so recht gefallen. Ganze zwei Wagen stehen hier. Ein Kia Sorento mit Zweiradantrieb und ein Dodge Nitro mit 4WD, beide sehen für mich aber nach Midsize aus. Der Kia kommt wegen dem fehlenden 4WD für mich gar nicht in Frage, obwohl ich nicht mal weiß, ob wir das brauchen werden. Beim Dodge fehlt neben den hintern Kopfstützen auch die Gepäckabdeckung und ich nehme das zum Anlass dem anwesenden Alamo Mitarbeiter klarzumachen, dass ich auch den Wagen nicht will. Der Kollege verspricht mal zu schauen, was da zu machen ist und verschwindet. Kurze Zeit später kommt ein anderer Alamo Mitarbeiter mit einem frisch geputzten silbernen Nissan Pathfinder angefahren und meint wir sollen den nehmen.


Unser Nissan Pathfinder

 

Der gefällt mir schon besser. Brigitte ist der Nissan zu groß und Sie möchte lieber den Dodge Nitro nehmen, aber keine Diskussion den Pathfinder nehmen wir, basta . Wir machen uns mit dem Wagen vertraut und schließen unser mitgebrachtes Navi an. Hierbei handelt es sich um ein Medion MD96900, welches ich inklusive USA Karten für ca. 100 € extra für diese Tour bei Ebay geschossen habe. Und diese kleine Investition hat sich mit Sicherheit gelohnt.

Zuerst geben wir mal die Tropicana Avenue in unser Navi ein, denn wir wollen zum Walmart ein paar Dinge einkaufen. Eine Kühlbox muss her, wir nehmen eine aus Hartplastik für ca. 18 $. Eine einfache karierte Tischdeck zum Abdecken unserer Koffer und Taschen, eine Kofferraumabdeckung hat der Nissan nämlich auch nicht, aber wen stört sowas schon . Getränke und ein paar Kekse müssen schließlich auch noch mit.

Nun auf zu unserer Unterkunft für die zwei nächsten Nächte hier in Las Vegas, dem Alexis Park Resort. Das Alexis Park Resort liegt in der Hampton Avenue und mit nur einmal Verfahren finden wir es auch recht schnell. Auch das Einchecken geht fix und wir bekommen die Monarch Suite 2601. Monarch Suite hört sich toll an, aber die Suite hat bestimmt schon bessere Zeiten gehabt. Das Ganze besteht aus einem Wohnraum mit antiquierter Einrichtung, einer Kochecke mit Kühlschrank, Kaffeemaschine und Mikrowelle, Bad sowie Schlafzimmer mit zwei Queensize Betten. Wohnraum und Schlafzimmer sind zusätzlich mit einer Klimaanlage und einem TV ausgestattet. Das Ganze ist sehr geräumig und wenn man die erste Enttäuschung überwunden hat, ist es eigentlich ganz ok. Nachdem wir kurz im warmen Pool waren, machen wir uns auf den Weg zum Strip.

Die Hampton Avenue ist zurzeit eine einzige Baustelle und für Fußgänger wird der eh schon weite Weg bis zum Strip, durch das Laufen durch Baustellenbereiche und ständigen Straßenseitenwechsel in der prallen Sonne, schon ziemlich heftig. Wir sind uns beide einig, an der falschen Stelle gespart zu haben und versprechen uns, nächstes Mal ein zentral gelegenes Hotel direkt am Strip zu nehmen. Wir gehen von MGM über New York New York entlang der großen Baustelle Richtung Flamingo. Zwischendurch sehen wir uns noch die Wasserspiele am Bellagio an. Im Flamingo gehen wir dann noch in einem einfachen Restaurant was essen. Wir sind total ausgehungert und haben keine Lust weiter zu suchen. Hier müssen wir an der Theke Platz nehmen, da alle Tische besetzt sind. Für Fish & Chips, Nudel mit Tomatensoße und zwei Heineken zahlen wir schließlich mit Tip über 50 $. Wir spazieren zum Alexis zurück und sind der Meinung, dass Las Vegas so gar nicht unser Ding ist.


Montag der 27.07.2009
Heute bin ich bereits um 05:30 Uhr wach und putzmunter. Muss wohl der Jetlag sein. Kaffee aus der Senseo ähnlichen kleinen Kaffeemaschine und Kekse müssen zum Frühstück reichen. Das mit der in allen Hotels vorhandenen Kaffeemaschine inkl. Pads ist schon einen tolle Sache, das sollte man in deutschen Hotels auch einführen. Aber es dauert noch bis 10:30 Uhr bis wir wieder Richtung Las Vegas Boulevard unterwegs sind.

Und heute ist alles anders. Liegt es daran das wir nicht mehr so Müde wie gestern sind? Keine Ahnung. Aber heute haut uns der Strip regelrecht um, wir sind restlos begeistert. Beide. Ich kann nicht mehr sagen wo wir überall waren, aber vom Luxor bis zum Sahara waren wir unterwegs und Las Vegas hat eindeutig zwei Fans mehr. Das letzte Stück bis zum Sahara zog sich ganz schön und hat sich meiner Meinung nach auch nicht wirklich gelohnt. Zurück sind wir von hieraus mit der Monorail bis zum MGM. Um 20:00 Uhr laufen wir dann zum Alexis zurück.

   

 

Dienstag der 28.07.2009
Bin schon wieder bereits um 06:00 Uhr munter und heute wo es uns doch gerade in Las Vegas gefällt, geht unsere Tour los. Wir haben neben dem Stratosphere Tower auch die Fremont Street noch nicht gesehen. Aber wir haben am Ende unserer Tour ja noch einen Tag hier und ich hoffe, dass wir das noch nachholen können. Aber nichtsdestotrotz freu ich mich auch schon aufs Death Valley unserem ersten Ziel. Wir haben da eine Cabine in der Furnace Creek Ranch reserviert. Nachdem wir die vielleicht zu große Kühlbox mit zwei großen Tüten Eis aus dem Automaten am Pool vom Alexis bestückt haben, gehts um 08:00 Uhr los. Wir halten nochmal kurz am Walmart in der Tropicana Avenue um noch Wasser zu holen, denn schließlich geht es in die Wüste. Nebenbei kaufen wir auch noch Cookies, Bagels und belegte Sandwiches als Vorrat ein.

Und los gehts. Nachdem wir Las Vegas hinter uns haben und die Strassen leerer werden, macht das Fahren richtig Spaß und wir lassen den Pathfinder einfach nur rollen. Nur ein Tempomat fehlt hier eindeutig.

 

Selbst meine skeptische Brigitte findet das Fahren hier jetzt als angenehme und relaxte Angelegenheit und alle ihre Befürschtungen sind verflogen. Auch wenn die Strecke einfach ist, folgen wir unser Ilse (Navi) gehorsam und weichen damit prompt am ersten Tag ein wenig von der geplanten Route ab. Ursprünglich wollte ich in Armagosa Valley Richtung Death Valley Junktion abbiegen, denn dann hätte Dantes View und der Zabriskie Point schon auf der Strecke gelegen. Aber wir fahren und genießen die Strecke und merken erst an der Abzweigung Beatty, dass wir zu weit gefahren sind. Aber nicht schlimm fahren wir halt so rum und halten schließlich an einem Parkplatz an der Daylight Pass Road und genießen ein wenig die Aussicht. Hier kommen wir auch mit einem netten Amerikaner aus Los Angeles, der auch hier Urlaub macht ins Gespräch und quatschen übers Death Valley und über Old Germany.

 

Wir biegen hier Links ab und fahren zum Death Valley Visitor Center und erstehen den Nationalpark Pass, der uns für 80 $ den Eintritt in alle Nationalparks der USA ermöglicht. Von hier aus fahren wir zu Dantes View. Hier hat man in 1669 m Höhe einen wirklich tollen Ausblick übers Death Valley und der angenehme Wind macht den Aufenthalt hier oben richtig angenehm, während man unten im Tal immer wieder schnell das Auto mit seiner Klimaanlage aufsucht.

 

 

Weiter gehts dann zum Zabriskie Point und wir wandern den kurzen Weg zum Aussichtspunkt hoch. Aber hier ist es vor Hitze kaum auszuhalten. Richtig genießen kann man es eigentlich gar nicht, aber wir versuchen es trotzdem und machen ein paar Fotos und filmen auch ein wenig. Aber all zu lange hält man es wohl zu dieser Jahreszeit und dann auch noch am frühen Nachmittag hier wohl kaum aus.

 

Also schnell wieder ins Auto, Klimaanlage auf höchste Stufe und abkühlen. Weiter gehts nach Badwater, der mit 85,5 Meter unter NN tiefste Punkt der USA. Aber auch hier wieder gefühlte 50 °C. Schön anzusehen, aber lange hier aufhalten ist nicht drin.

Da müsste man schon dauernd den Wagen mit Klimaanlage laufen lassen, um sich hin und wieder abzukühlen. Also auch hier wieder viel zu früh weg, schade eigentlich.

 

Nächster Stopp ist Devil's Golf Course und ich bin froh, dass ich hier nachher mit dem Auto bequem wegfahren kann und nicht durchlaufen muss.

 

Über den sehr schönen Artist Drive fahren wir schließlich zur Furnace Creek Ranch.

 

In der Furnace Creek Ranch bekommen wir die Cabin 217 und stehen vor der Tür und kommen nicht rein. Egal wie oft wir die Karte rein stecken und die Türklinke nach unten drücken, zwecklos. Nachdem ich nochmals zur Reception gefahren bin, laufen war zu weit, weiß ich wie es geht. Die Türklinke muss nach oben gezogen werden. Aber wir sind nicht die einzigen Unwissenden, unsere später eintreffenden Cabinnachbarn, einem französischen Pärchen geht es nicht anders und ich kann mit meinem neuerworbenen Wissen glänzen. Nach dem Duschen gehen wir noch im Western Saloon 'ne Kleinigkeit essen und trinken dort auch jeder noch ein großes Majave Beer. Zur Unterkunft, die Cabin ist klein und die Klimaanlage ist laut, aber sonst soweit ok. Ein paar Spinnweben in den Zimmerecken, aber die kann man auch übersehen. Auch nachdem es längst Dunkel geworden ist, ist die Wärme noch immer beeindruckend und ich sitze noch lange mit einem (oder zwei, drei) Bud vor Cabintür und genieße den Abend.

Gefahrene Meilen: 266


Mittwoch der 29.07.2009

Als ich heute wach werde, zeigt der Wecker der Cabin 06:00 Uhr an. Brigitte wollte heute nur nicht ganz so früh auf, daher quäle ich mich noch bis 07:00 Uhr im Bett herum und wecke dann meine Liebste. Nur geht der Wecker hier um eine Stunde falsch. Es ist erst 06:00 Uhr morgens und ich kriege natürlich ihren Ärger ab . Die Eismaschine zwischen den Cabins 204 und 295 ist defekt und auf meine Nachfrage bekomme ich nur den Hinweis, dass man ja im Shop Eis kaufen kann. Zwei Beutel zu je 2 $ plux Tax geholt, ausgecheckt und auf zur Tankstelle, wo die Gallone für 3,80 $ auch so ziemlich der teuerste Sprit auf der ganzen Tour werden sollte. Danach gehts zuerst mal Richtung Stovepipe Wells. Unser Ziel für die heutige Übernachtung heißt Mammoth Lake, aber vorher haben wir noch andere Ziele für heute eingeplant. Als erstes schauen wir uns die Mesquite Sand Dunes hinter Stovepipe Wells an.

 

Weiter gehts Richtung Lone Pine und von hieraus nach Norden über Bishop, dann Lake Crowley wo wir u.a. eine Pause machen, um schließlich an Mammoth Lake vorbei, über Lee Vinning nach Bodie zu fahren. Das Geisterstädtchen Bodie fahren wir aus südlicher Richtung an. Hier beginnt es sich langsam zuzuziehen und es wird richtig frisch. Wir kommen hier gegen 15:00 Uhr an und müssen an der Zufahrt 5 $ pro Nase bei einer Dame bezahlen. Auf dem Parkplatz suchen wir noch schnell unsere wärmsten Klamotten aus den Koffern und schauen uns dann Bodie an.

 

Gegen 16:30 Uhr wird es richtig fies windig und ungemütlich hier. Wir fahren diesmal die andere Strasse Richtung Westen wieder aus Bodie raus und weiter zum Mono Lake. Der Salzsee Mono Lake ist zwar nicht weit von Bodie entfernt, aber das Wetter ist hier deutlich besser. Zuerst halten wir am Visitor Center, aber von hier gibt es, so wie es aussieht keinen Zugang zu See. Also fahren wir ein Stück zurück, wo ein Weg zum See führt, an dem wir vorhin vorbei gefahren sind. Neben den vielen Möwen, fallen auf dem zweiten Blick, die Unmengen von Salzfliegen auf. Angenehm empfand ich, dass die Tierchen sich nur dicht am Boden aufhielten. Neben Möwen und Salzfliegen fällt aber auch ein unangenehmer Geruch in Wassernähe auf.

 

Salzfliegen am Mono Lake - Videosequenz

 

Aber auch vom Mono Lake müssen wir uns wieder verabschieden und fahren nun Richtung Mammoth Lake. Wir fahren hier einen recht dunklen Waldweg, auf dem uns immer wieder eine besonders kleine Art von Squirrels vors Auto huscht. Wundert mich, dass wir keins überfahren haben. In Mammoth Lake checken wir in der Austria Hof Lodge ein. Hier werden wir neben der üblichen smoking fee auch darauf hingewiesen, dass zwischen 22:00 Uhr und 08:00 Uhr Nachtruhe sei und müssen dies auch auf einem Formular gegenzeichnen. Na dann werden wir wohl morgen mal ausschlafen :lol:, denn die Zimmer sind sehr hellhörig und das Duschen würde bestimmt das halbe Haus hören. Das Zimmer ist durchaus in Ordnung, aber so ganz liegt uns das Hotel nicht. Fürs Essen fahren wir nochmal in den Ort und finden auch ein nettes Lokal. Brigitte ist einen Salat und ich gönne mir ein Steak mit Beilagen und zwei Weizen. Brigitte fährt anschließend zurück und wir gehen schon um 21:30 Uhr todmüde schlafen.

Gefahrene Meilen: 330


Donnerstag der 30.07.2009

Hier in der Austria Hof Lodge gibts ab 08:00 Uhr in der Lobby Frühstück und ein Eisautomat steht hier auch. Das Angebot ist übersichtlich, aber immerhin besser als nix . Nur Platz ist in der Lobby kaum, daher holt Brigitte uns Kaffee, Kuchen und etwas Obst aufs Zimmer, während ich die Kühlbox mit reichlich Eis bestücke. Nach den Duschen machen wir uns dann um 09:20 Uhr auf den Weg zum Yosemite NP. In Mammoth Lake tanken wir noch und fahren dann Richtung Lee Vining, wo wir kurz vorher nach Links auf die Tioga Pass Road abbiegen.

Hier ändert sich die Landschaft schnell und wir sind total begeistert.Am NP Eingang müssen wir noch unsere NP-Ausweise vorzeigen und schon gehts weiter.

 

Es gibt hier so viele schöne Stellen und Aussichtspunkte, dass man immer wieder anhält und staunt.

 

Am Pothole Dome machten wir dann auch wieder halt und haben es uns auch nicht nehmen lassen, uns den und die Umgebung von oben anzusehen. Die ganz Mutigen gehen direkt vorne Links hoch, mir war das zu steil und ich bin noch ein wenig weiter gegangen. Von oben hat man dann eine wunderschöne Aussicht. Nur zu dumm, wenn dann die Digicam unten geblieben ist .

 

Nach anderthalb Stunden gehts weiter, hier noch ein Blick vom Olmsted Point.

 

Ich kann mir dummerweise nicht alle Aussichtspunkte und Namen von Orten wo wir waren merken. Ich habe die nächsten vier Bilder mal kleiner hier eingefügt, aber wie bei allen anderen einfach fürs große Bild drauf klicken.

 

Was uns nicht so gefallen hat, waren die zentral im Yosemite Tal gelegenen Aussichtspunkte, wie dieser Wasserfall. Ich glaube, das hier waren die Brideveil Falls, hier war aufgrund der leichten Erreichbarkeit einfach zuviel los.

 

Da in Richtung Yosemite Village zuviel Verkehr ist, sparen wir uns das für unsere nächste Reise auf und fahren gegen 17:00 Uhr zum Glacier Point, wo wir nach einigen Zwischenstopps um 18:30 ankommen. Die Aussicht hier ist einfach nur grandios. Uns hats jedenfalls die Sprache verschlagen. Aber seht selbst...

 

Auf dem Rückweg vom Glacier Point halten einige Autos mitten auf der Strasse und aus den Augenwinkeln sehe ich auch sofort den Grund, ein junger Bär. Hier stoppen jetzt ausnahmsweise alle und die Autos bleiben einfach da stehen, wo die Leute gerade gehalten haben. Alle springen aus ihren Autos und fotografieren oder filmen den jungen Bären, wir natürlich auch. Oder auch nicht, denn ausgerechnet jetzt ist der Akku der Digicam leer und bis ein neuer aus dem Auto geholt ist, ist der Bär natürlich futsch :roll:. Aber zumindest ein kleines Filmchen haben wir. Ist zwar verwackelt und auch die Hintergrundgeräusche verraten, dass wir nicht allein sind. War aber trotzdem schön.

Junger Bär in der Nähe des Glacier Points - Videosequenz

 

Nachdem der Bär sich verzogen hat, fahren wir weiter zur Yosemite View Lodge. Hier kommen wir um kurz nach 20:00 Uhr an und checken ein. Wir bekommen das Zimmer 3035, welches gar nicht so einfach zu finden ist, da es nicht zwischen 3034 und 3036 liegt, sondern in einer ganz anderen Ecke am Treppenhaus. Nichts besonderes, aber wir sind zufrieden. Dann noch kurz frisch gemacht, um in der Pizzeria noch eine Kleinigkeit zu essen. Zweimal Small Pizza und zwei Hefeweizen dann für 41 $. Den kurzen Rest des Abends verbringen wir auf dem Zimmer und bei einer Zigarettenpause vor der Tür, sehe ich dann noch zwei Waschbären, die die Gänge vor den Zimmern nach was fressbarem absuchen. Wir beobachten die Beiden noch eine ganze Weile und gehen dann gegen 23:00 Uhr schlafen.

Leider geht es morgen schon weiter nach San Francisco, hier hätten wir noch gerne ein oder zwei Tage mehr verbracht. Falls wir nochmals hierher kommen, möchte ich auf alle Fälle noch die Wanderung zum Vernal und Nevada Fall machen.

Gefahrene Meilen: 174


Freitag der 31.07.2009

Um 07:30 Uhr stehen wir heute auf und frühstücken, Kaffee und Bagels gibts. Mit Duschen und umkramen der Taschen und Koffer, sowie dem Auffüllen der Kühlbox mit Eis lassen wir uns heute Zeit und fahren dann um 09:50 Uhr los in Richtung San Francisco. Nach 45 Minuten erreichen wir den Ort Mariposa. Mariposa, da war doch noch was? Wir schauen in unseren Reiseführern nach und richtig, im Mariposa Grove gibts die Sequoia-Mammutbäume zu sehen. Brigitte geht ins Visitorcenter vor dem wir zufällig gehalten haben und erkundigt sich nach dem Weg. Pro Strecke sollen es 1 Stunde und 15 Minuten sein und wir beschließen den Abstecher zu machen. Letztendlich haben wir etwas länger gebraucht, aber es hat sich gelohnt.

Wir sind den Wanderweg zum Grizzly Giant gelaufen und haben uns diesen und u.a. auch the Bachelor and the Three Graces angesehen. Die zum Teil über 2000 Jahre alten Bäume haben uns schon sehr beeindruckt und man kommt sich in deren Gegenwart schon ziemlich klein und unbedeutend vor. Es ist wohl kaum möglich, das auf Fotos rüber zubringen. Trotzdem hier mal drei Bilder...

 

Auf dem Rückweg gehen wir in Oakhurstim im Mc Donald noch eine Kleinigkeit essen und füllen im Raley's Supermarkt noch unsere Getränkevorräte auf. Mittlerweile sind es bereits 15:00 Uhr bevor wir nun endlich Richtung San Francisco unterwegs sind.

 

Als wir auf San Francisco zu fahren, erkennt man die Dunstglocke, die über der Stadt hängt, richtig gut. Es ist als ob nur San Francisco von dieser Nebelglocke eingeschlossen ist und rundherum allerschönstes Wetter herrscht. An der Mautstation der Bay Bridge stehen wir dann recht lange im Stau und sind froh als wir endlich durch sind. Um kurz nach 19:00 Uhr kommen wir dann am Hotel Diva, unserer Unterkunft für die nächsten beiden Nächte, in San Francisco an. Das Diva ist ein schönes kleines Boutique Hotel direkt am Union Square, welches wir sofort wieder nehmen würden. Die Lage hier ist optimal, nur das Parken ist hier nicht ganz einfach und es kommt uns ziemlich entgegen, dass es hier Valet Parking gibt. Das kostet zwar 35 $ pro Nacht, aber nach dem anstrengenden Tag sind wir froh nicht mehr selbst nach einem Tiefgaragenparkplatz suchen zu müssen.

Anschließend schauen wir uns noch den Union Square an.

 

Wir gehen noch im Jack in the Box einen Cheeseburger essen, um dann gegen 23:00 Uhr das Licht auszuknipsen.

Gefahrene Meilen: 290


Samstag der 01.08.2009

Irgendwie bin ich zum Frühaufsteher geworden, ist sonst gar nicht so meine Art. Um 06:45 Uhr bin ich wach und gehe, nachdem ich vor der Tür eine Rauchen war, in den 6. Stock Kaffee holen. Während ich danach suche, wird der gerade gebracht und ich bewege mich mit dem Kaffee zurück aufs Zimmer. Brigitte schläft wie immer etwas länger, aber nachdem wir gefrühstückt haben, gehen wir um 09:00 Uhr Richtung Union Square. Dort werden wir dann angesprochen, ob wir mit einem oben offenen Doppeldeckerbus eine sogenannte
Hop On, Hop Off Tour machen wollen. Das ganze kostet für 48 hrs 28 $ pro Person, da wir aber nur einen Tag da sind, zahlen wir 50 $ und sind dabei. Wir hätten vielleicht nochwas handeln sollen, wäre bestimmt noch günstiger gegangen. Das Unternehmen heißt übrigens San Francisco Deluxe Sightseeing und hatte so ziemlich die ältesten Doppeldeckerbusse im Einsatz, die ich in San Francisco gesehen habe. Als erstes steigen wir am Coit Tower aus. Nicht direkt, sondern am davor liegenden Park. Hier machen viele Chinesen T'ai-Chi oder tanzen zu ihrer Musik. Am Coin Tower zahlen wir 5 $ je Nase und fahren mit dem Aufzug den 64 Meter hohen Turm hinauf. Von hier hat man einen schöne Blick über die Stadt und hinüber nach Alcatraz.

 

Wieder im Bus wollen wir als nächstes nach Fishermans Wharf, als wir aber hören, dass der Bus über die Golden Gate Bridge zum dahinterliegenden Aussichtspunkt fährt, beschließen wir weiter mit zu fahren. Am Tag machen nur 3 bis 4 Busse diese Tour und wer weiß ob wir sonst noch einen erwischen. Es ist ziemlich voll im Bus und wir sitzen oben. Nicht zusammen, sondern ich ganz vorn und Brigitte schräg hinter mir. Der Busfahrer von Deluxe Sightseeing ist übrigens ein echter Entertainer und Spaßvogel, der es versteht die Leute gut zu unterhalten.

Auf dem Weg zur Golden Gate Bridge wird es immer frischer und wir sind froh, unsere Sweatshirt dabei zu haben. Eigentlich ist es sogar richtig kalt und die Spitze der Brücke liegt leider im Nebel. Aber das gehört hier im Regelfall wohl dazu. Ursprünglich hatten wir noch vorgehabt, morgen mit unserem Wagen nach Sausalito zu fahren, aber bei dem Wetter verwerfen wir das jetzt wieder.

 

Nach 10 Minuten Aufenthalt am Aussichtspunkt geht es zurück Richtung Lombard Street. Von hier gehen wir aber erstmal zum Fishermans Wharf zurück. Hier ist richtig viel los und seltsamerweise auch das Wetter wieder richtig schön. Neben Musikern gibts hier auch jede Menge schräger Vögel und wir genießen das Schauspiel.

 

Nachdem wir noch am Pier 39 waren und uns die Seelöwen angesehen haben, gehen wir noch eine Kleinigkeit essen, um dann wieder zurück zur Lombard Street zu spazieren. Wir gehen auf Brigittes ausdrücklichen Wunsch den anstrengenden Weg von unten nach oben und schauen den Autos zu, die nur wegen dieser Straße hier fahren. Ober- und unterhalb der Lombard Street regeln Polizisten den Verkehr, damit hier kein Chaos entsteht.

 

Als nächstes fahren wir mit dem wieder schnell vorbeikommenden Bus nach Chinatown, schlendern hier durch die Straßen und schauen uns das Treiben an.

 

Zurück gehen wir durch das Bankenviertel wieder Richtung Union Square.

 

Am Union Square angekommen muss ich dann noch mit ins Kaufhaus Macy's, aber auch das geht vorbei . Auf dem Rückweg ins Diva gibts noch Kaffee und Kuchen aus dem daneben gelegenen Starbucks und wir relaxen erstmal auf dem Zimmer. Um 21:00 Uhr gehen wir nochmal zum Union Square, die dortige Atmosphäre einatmen, um dann um 24:00 Uhr endlich schlafen zu gehen.

Gefahrene Meilen: 0


Sonntag 02.08.2009

Bin heute erst um 07:30 Uhr auf. Dann kommt das übliche, die Frühstückszigarette, die ich hier selten alleine rauche. Sobald man hier vor der Hoteltür des Diva's steht und eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche zückt, ist irgend ein armer Schlucker zur Stelle. Es sind ja noch die Zollfreien aus dem Flieger, da gibt man doch gern und manchmal ergibt sich sogar noch ein nettes Gespräch.

Heute geht es nach Monterey und wir fahren um 09:45 Uhr vom Hotel los. Natürlich lassen wir uns von Ilse (die Navi-Dame) leiten und landen prompt auf dem Highway 101. Aber zuerst bin ich mal froh aus San Francisco raus zu finden und folge ihr brav. Irgendwo vor San Jose, keine Ahnung wo genau, fahren wir dann runter und geben, da wir auf die Küstenstraße wollen, einfach mal den Küstenort San Gregorio ins Navi ein. Nun gehts erstmal durch schöne Ortschaften hindurch und dann immer in Serpentinen in einem schön bewaldeten Fleckchen Erde die Berghänge hinauf. Hier sind sehr viele Rennradfahrer unterwegs und die Strecke ist wirklich schön. Auf der anderen Seite gehts dann natürlich auch wieder runter und das Sträßchen wird immer schmaler und windet sich den Berg hinab.

 

Nach gefühlten drei Stunden erreichen wir dann auch die Küste und fahren weiter Richtung Süden.

 

Gegen 14:00 Uhr erreichen wir dann Monterey und checken im Hilton Garden Inn ein. Diese Queensize Betten haben schon was, man kann dann auch mal in Ruhe schnarchen, ohne gleich grob angestubst zu werden .

 

Mit einem Stadtplan aus dem Hotel machen wir uns dann auf den Weg zum Fishermans Warf von Monterey. Kurz vor dem Fishermans Wharf ist wohl ein Türkischer Basar und die Musik, die hier gespielt wird, passt so gar nicht zu der Umgebung. Hätten wir hier nicht erwartet . Wir gehen dann auf dem Fishermans Wharf noch Essen. Für Brigitte gibts Pasta und für mich Pacific Snapper .

 

Nach dem Essen spazieren wir noch weiter Richtung Aquarium, wir wollen mal sehen wie die Öffnungszeiten hier sind. Wir kommen um 17:00 Uhr hier an und beschließen, da es noch bis 20:00 Uhr geöffnet ist, es uns anzusehen. Der Eintritt kostet 30 $ pro Person und da heute Sonntag ist auch recht viel los. Der Montag morgen wäre wohl der bessere Zeitpunkt für einen Besuch des Aquariums gewesen, aber Spaß gemacht hat es trotzdem. Am meisten haben uns die verschiedenen Seepferdchenarten beeindruckt, dicht gefolgt von den Quallen.

 

Bis kurz vor 20:00 Uhr halten wir uns hier auf und spazieren dann langsam wieder zum Hotel zurück. Für die Strecke brauchen wir dann auch fast eine volle Stunde. Monterey hat auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht. Ein wirklich schönes kleines sauberes Städtchen.

Den Abend lassen wir dann mit dem ein oder anderen Bierchen ausklingen .

Gefahrene Meilen: 153


Die Tage hier auf dem Highway No.1 sind nicht besonders ereignisreich, daher fasse ich mich mal kurz...

 

Montag der 03.08.2009

Um 10:00 Uhr sind wir wieder
on the road, unser Ziel ist Pismo Beach. Aber erstmal müssen wir Tanken. Hier lernen wir einen Bewohner Montereys kennen, der sich nach unseren Zielen erkundigt. Als wir Ihm sagen, dass wir den Highway No.1 fahren, erzählt er uns was für eine abenteuerliche und gefährliche Strecke dies sei und bis wir in Pismo Beach seihen, das würde dauern. Also lassen wir den geplanten 17 Mile Drive aus und machen uns direkt auf den Weg.

 

Letztendlich hat der gute Mann wohl ein wenig übertrieben, da sind wir u.a. auf Madeira ganz andere Strecken gefahren. Alles halb so wild und um 16:00 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft, das Cliffs Resort. Das Hotel gehört zur Marriott Gruppe und liegt etwas außerhalb des Ortes an der Steilküste. Einen Zugang zum Meer haben wir nicht gesehen, daher fahren wir um 17:00 Uhr zum Ort runter. Hier essen wir was beim Subway und schauen dann auf dem ins Wasser ragenden Steg, den Surfern und Anglern zu. Um 20:00 Uhr gehts wieder zurück ins Hotel.

Vielleicht gibt es andere Meinungen, aber die Stopps bzw. Übernachtungen in Monterey und Pismo Beach würde ich in Zukunft auslassen und die Tage lieber anderswo einplanen.

Gefahrene Meilen: 165


Dienstag der 04.08.2009

Unser heutiges Ziel heißt Santa Barbara und wir machen uns um kurz vor Neun auf den Weg. Der Weg von Pismo Beach ist nicht allzu weit und wir kommen bereits um 11:00 Uhr an. Wir suchen uns ein Parkhaus direkt an der State Street und machen uns auf den Weg Santa Barbara zu erkunden. Als erstes spazieren wir zum County Courthouse, welches nicht weit weg ist. Hier fahren wir mit dem Aufzug nach oben und schauen uns die Aussicht an.

 

Santa Barbara ist ein wirklich schönes Städtchen und wer denn gerne shoppen geht, der kommt hier mit Sicherheit auf seine Kosten . Aber auch so macht es Spaß hier einfach nur herum zu Bummeln.

 

Wir spazieren die State Street runter in Richtung Küste und finden hier ein italienische Restaurant wo wir zum Essen reinschauen. Leider weiß ich den Namen des Lokals nicht mehr, aber wir haben wohl selten eine so leckere Pizza wie hier gegessen.

Auch die ganzen Figuren, die hier rumstehen oder sitzen, manchmal könnt man glauben, die sind echte Menschen ...

 

 

Wir gehen weiter die State Street runter zum Stearns Wharf.

 

Hier auf dem Stearns Wharf kann man sogar mit dem Auto rauf fahren. Zuerst könnte man meinen, dass hier eine Fähre abgeht. Aber nein, am Ende gibts nur Parkplätze und wir wundern uns nur. Wir schauen hier wieder eine ganze Zeit den Anglern zu, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

 

Als wir wieder im Parkhaus sind und auf unseren Pathfinder zugehen, sehen wir dass die beiden vorderen Fenster offen sind . Der erste Schreck ist wirklich groß, denn fast alles was wir hier besitzen, befindet sich im Auto. Nur unser Bargeld samt Kreditkarten und die billige Digicam hatten wir mit. Aber wir haben wohl ein riesen Glück gehabt, denn obwohl der Wagen weit über 4 Stunden offen hier gestanden hat, ist nichts weg. Es ist uns beiden unerklärlich, wie das passieren konnte .

Nun machen wir uns auf den Weg zum Mar Monte Hotel, unserer heutigen Unterkunft. Das Hotel sieht von außen richtig gut aus, aber unser Zimmer ist denn doch sehr bescheiden. Wir gehen anschließend in einem kleinen SB-Markt noch etwas einkaufen und gehen dann heute recht früh schlafen. Morgen wollen wir zum Joshua Tree NP und haben vor bereits um 05:30 Uhr aufzustehen, um neben der reinen Fahrzeit, auch noch genug Zeit im NP verbringen zu können.

Und wir freuen uns beide schon riesig darauf...

Gefahrene Meilen: 104

 

Mittwoch der 05.08.2009

Um 05:30 Uhr klingelt der Wecker. Wir frühstücken kurz mit Kaffee und Kuchen, befüllen die Kühlbox mit frischem Eis und sind dann bereits um 06:30 Uhr auf dem Highway 101 unterwegs. Nach einem kurzen Tankstopp kurz vor Los Angeles geht es weiter und der Verkehr wird immer zähflüssiger und endet schließlich im Stau, der sich erst hinter dem Zentrum von LA wieder auflöst.

 

Weiter geht es dann auf der Interstate 10 in Richtung Palm Springs.

 

Kurz vorher biegen wir dann Richtung Twentynine Palms ab, da wir von Norden in den Joshua Tree NP fahren wollen. Von den Punkten im Nationalpark, die wir besuchen wollen, wäre es sinnvoller gewesen, direkt im Ort Joshua Tree dort reinzufahren, aber wir wollen vorher noch ins Visitorcenter um uns einen Plan zu besorgen. In Joshua Tree gehts dann noch flott in den Walmart, um unsere Vorräte aufzustocken. Im Visitorcenter sind die Leute mal wieder sehr hilfsbereit und wir bekommen den Plan und alle Infos, die man sich nur wünschen kann. Im Park fahren wir dann wieder Richtung Joshua Tree und schauen uns als erstes den Skull Rock an. Dann gehts weiter über das Hidden Valley, den Keys View und wieder zurück zu den Jumbo Rocks. Alle Punkte, wo wir waren, habe ich nicht mehr behalten und auch bei der Zuordnung der Bilder muss ich leider passen.

 

Von diesen Steinhaufen à la Jumbo Rock bin ich total begeistert. Hier könnte ich stundenlang rum laufen und klettern.

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Weiter gehts dann nach Cholla Cactus Garden, wo wir die kurze Runde durch das Kakteenfeld laufen.

 

Hier noch zwei Kakteenbilder, bei denen ich aber nicht weiß, wo im Joshua Tree NP sie aufgenommen wurden . Ist ja aber auch egal...

 

Über Cottonwood Spring verlassen wir dann den Joshua Tree NP, der uns beiden sehr gut gefallen hat. Das hier war mal wieder genau unser Ding grosses Lachen.

Um 18:00 Uhr kommen wir in Palm Springs an, wo wir heute im Palm Mountain Resort übernachten werden. Das Einchecken geht fix und wir bekommen ein Zimmer auf der Rückseite des Gebäudes. Das Zimmer ist ok und nach dem Duschen machen wir uns auf den Weg, damit wir was zu futtern bekommen. Vom Hotel ist man hier schnell im Zentrum und zum Essen gehen wir dann ins Ruby's Diner. Das Ruby's Diner mit seinem 60er Jahre Stil hat uns gut gefallen, hier stechen direkt die dicken roten Plastikpolster der Sitzbänke ins Auge. Leider haben wir die Digicam nicht dabei. Das Fastfood war dort übrigens auch gut. Von Palm Springs haben wir leider nicht viel gesehen, aber der erste Eindruck war durchaus positiv.

Heute machen wir um 22:00 Uhr das Licht aus, da wir morgen wieder eine lange Etappe vor uns haben.

Gefahrene Meilen: 375


Donnerstag der 06.08.2009

Der heutige Tag ist als reiner Fahr-Tag geplant, aber ein bisschen was bekommen wir dennoch zu sehen. Um 06:00 Uhr sind wir wieder auf und frühstücken mit Kaffee und Blueberry Bagels. Anschließend wollen wir die Kühlbox mit frischem Eis auffüllen und sehen dann, dass laut einem Schild am Eisautomaten des Palm Mountain Resorts, die Nutzung nur für den Inhouse-Gebrauch erlaubt ist. Wir überlegen ob uns das Schild beeindruckt, entschließen uns dann aber brav das Eis an einer Tankstelle legal zu erwerben. Tanken müssen wir eh und für je 1,79 $ plus Tax sorgen nun zwei Beutel Eis für kühle Getränke.

Heute wollen wir über Phoenix nach Sedona, unserer Zwischenstation zum Grand Canyon. Um 07:50 Uhr haben wir alles geschafft und sind auf der Interstate 10 East unterwegs. Viel passiert erstmal nicht, wir machen die ein oder andere Pause und gehen zwischendurch auch beim Burger King mal was essen.

 

In Phoenix wechseln wir dann auf die Interstate 17 in Richtung Flagstaff und da wir bisher recht gut voran gekommen sind, wollen wir noch dem Montezuma Castle National Monument einen Besuch abstatten. Hier müssen wir dann 5 $ Eintritt pro Person zahlen und schauen uns ausgiebigst um. Da das Ganze nicht recht groß ist, hat man aber leider schnell alles gesehen. Die Besichtigung der Felswohnungen ist hier auch nur von Außen möglich. Aber über Leitern, wie es die Sinagua-Indianern gemacht haben, hätte uns da eh keiner rauf bekommen.

 

Dann gehts weiter Richtung Sedona. Kurz vor Sedona ändert sich dann die Landschaft. Die roten Sandsteinfelsen im Kontrast zu dem vielen Grün, sind schon toll anzusehen und wir sind richtig begeistert. Wir müssen immer wieder anhalten um Fotos zu machen oder einfach nur zu gucken. Nach soviel Wüste vom Hinweg, freut sich das Auge halt über die Farben.

 

Gegen 15:30 Uhr kommen wir an unserer heutigen Unterkunft, dem Kings Ransom Hotel an. Hier bekommen wir ein sehr schönes Zimmer mit Balkon und einer super Aussicht. Von der Lage des Zimmers haben wir hier richtig Glück gehabt. Als erstes stürzen wir uns hier in den Pool und hängen im Heated Spa ab .

Anschließend wollen wir noch in den Ort, eine Kleinigkeit essen. Aber ganz Sedona scheint eine einzige Baustelle zu sein.

 

Es macht wirklich den Anschein, als würden hier derzeit alle Straßen neu gemacht. Nach einiger hin- und her Kurverei landen wir schließlich, da wir keine Lust zum weitersuchen mehr haben, wieder beim...Burger King :lol:

Den Abend verbringen wir dann auf unserem Balkon und genießen die Aussicht bei dem ein oder anderen Bierchen .

Um 22:00 Uhr löschen wir dann das Licht und gehen schlafen .

Gefahrene Meilen: 402

 


Freitag der 07.08.2009

Um 06:30 Uhr stehen wir auf und gehen um 07:15 Uhr frühstücken. Hier im Kings Ransom ist ein Continental Breakfast inklusive. Um 08:55 Uhr gehts dann über Flagstaff und Williams Richtung Grand Canyon. Zwischendurch machen noch ein paar Stopps, u. a. einem Viewpoint des Coconino National Forest.


Den South Rim des Grand Canyons erreichen wir dann, vom südlichen Eingang kommend, um kurz vor 12:00 Uhr. Hier halten wir am Mather Point und parken, da alle Parkplätze voll sind, wie viele andere am Straßenrand. Die Aussicht am Mather Point haut uns dann erstmal wieder um. Von hieraus gehen wir Richtung Osten den Greenway am Rim entlang, kehren dann aber um und gehen bis zum Mathers Amphitheater am Rim entlang weiter.

Das kann man mit Fotos eigentlich gar nicht rüber bringen, ich versuch es aber trotzdem mal ... Bei der Reihenfolge der Bilder zu unserer Tour bin ich nicht sicher und bitte um Nachsicht .

 

Vom Mathers Amphitheater laufen wir dann zur nächsten Bushaltestelle und fahren mit dem kostenlosen Villagebus, der blauen Linie, bis zur Hermits Rest Transfer Station. An der Transfer Station ist richtig viel los und hier gibt es sogar wie am Flughafen eine sogenannte Boarding Schlange für den Bus. Die Busse fahren hier alle 7 bis 8 Minuten und beim dritten Bus sind wir dann mit an der Reihe. Wir steigen dann schon an der zweiten Haltestelle, dem Maricopa Point aus und wandern von hieraus den Rim in westliche Richtung entlang. Zuerst zum Powell Point, dann Hopi Point, Mohave Point und dann bis zu the Abyss. Zum Pima Point fahren wir dann wieder mit dem Bus weiter, um dann wieder bis Hermits Rest am Rim entlang zu wandern. An Hermits Rest kommen wir dann, da wir uns auf dem Weg Zeit gelassen haben, um ca. 17:00 Uhr an.

 

Mittlerweile sind wir ziemlich hungrig und sind froh, dass man hier etwas zu essen kaufen kann. Nach zwei Turkey Cheese Sandwich mit einer Cola machen wir uns auf den Rückweg und sind gegen 18:00 Uhr wieder am Mather Point. Hier halten wir uns noch ein halbes Stündchen auf, bevor wir uns auf den Weg nach Cameron machen. Unsere heutige Unterkunft ist die Cameron Trading Post. Aber wir kommen nicht schnell voran. Hier in Richtung Osten sind noch einige Aussichtspunkte, die wir noch nicht kennen und einfach vorbei fahren können wir nicht. Der Letzte an dem wir halten ist der Grandview Point. Hier schauen wir uns dann noch den Sonnenuntergang über dem Grand Canyon an, bevor es dann um 19:30 Uhr endlich weiter nach Cameron geht.

 

Da es mittlerweile recht schnell dunkel wird. halten wir jetzt nicht mehr an und kommen um 20:30 Uhr in der Cameron Trading Post an. Wir checken ein und gehen, nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, im hiesigen Restaurant etwas essen. Es gibt Chicken mit Fries und Salat, aber als Bier gibts nur alkoholfreies , da trinken wir doch lieber Wasser . Alles lecker und auch sehr günstig.

Dann geht es aufs Zimmer und um kurz vor 24:00 Uhr machen wir das Licht aus.

Gefahrene Meilen: 182


Samstag der 08.08.2009

Heute klingelt der Handywecker um 07:30 Uhr und wir fühlen uns im ersten Moment völlig erschlagen. Nachdem wir uns mit Kaffee wiederbelebt haben, geht Brigitte noch ein wenig in der Trading Post shoppen. Unser Zimmer hier ist nicht besonderes, aber wir sind durchaus zufrieden. Der Giftshop hingegen ist wohl vom Gesamteindruck der beste auf der gesamten Tour.

 

Um kurz vor 10:00 Uhr machen wir uns dann auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, nach Page. Auf der Strecke..., ob hier wirklich jemand wohnt?

 

Von Cameron nach Page ist es nicht allzu weit und als wir vom Highway 89 in Page in die South Lake Powell Blvd abbiegen, fallen hier die vielen Kirchen sofort ins Auge. Das muss hier eine sehr gläubige Gemeinde sein. Nachdem wir uns einen Überblick über Page verschafft haben und es noch zu früh zum Einchecken im Hotel ist, beschließen wir zum Antilope Canyon zu fahren. Der Upper Antilope Canyon soll ja wegen der Beams zur Mittagszeit optimal sein. Als wir dort um kurz vor 12:00 Uhr ankommen, sind aber bereits alle derzeitigen Führungen ausgebucht und die Nächste ist erst um 14:00 Uhr möglich. Da wir nicht so lange warten wollen, fahren wir rüber zum Lower Antilope Canyon und haben hier mehr Glück. Wir tragen uns hier in die Liste ein, zahlen pro Nase 26 $ und ca. 20 Minuten später geht es schon los. Wir quetschen uns durch den engen Eingang und sind von dem Moment an, wie in einer anderen Welt.

 

Der junge indianische Führer erklärt hier auch alles mögliche, aber das können wir dann nicht mehr hören. Wir wollen nicht im Pulk weitergehen und lassen uns daher etwas von der Gruppe zurück fallen, um der damit verbundenen Geräuchkulisse zu entgehen. Hier noch ein paar Impressionen, die vielleicht ein bisschen von der Schönheit dieses Slot Canyons erahnen lassen.

 

 

Die Führung dauert ungefähr nur eine Stunde, dann geht es die Leitern hoch und oben herum wieder zurück zum Parkplatz. Auch wenn es sehr kurz war, hat es uns trotzdem sehr gut gefallen.

 

Unser nächstes Ziel heißt Horseshoe Bend, aber vorher geht es noch zum Walmart, der ebenfalls am Highway 89 liegt. Wir brauchen Getränke und auch was zu futtern. Auf dem Parkplatz essen wir dann jeder ein frisch erstandenes Sandwich und stapfen dann durch den roten Sand den Hügel hinauf. Von hier oben erkennt man noch gar nicht, was einen dort unten erwartet. Man sieht halt nur, dass vor einem der Boden aufgebrochen ist.

 

Unten angekommen ist es dann umso beeindruckender. Den Anblick haben wir so nicht erwartet und man kann den Blick einfach nicht davon lösen.

 

Leider hat die Digicam keinen Weitwinkel, so dass der komplette Horseshoe Bend nicht aufs Bild passt. Aber man muss eh schon todesmutig an den Rand robben, um den ganzen Flussverlauf sehen zu können.

Wir laufen hier noch eine ganze Weile herum, bevor wir uns auf den Weg zum Hotel machen. Hier in Page sind wir für die nächsten drei Tage im Courtyard of Marriott untergebracht, wo wir um 16:30 Uhr ankommen. Der Check-in dauert recht lange und wir haben den Eindruck, dass sie Mühe haben ein fertiges Zimmer für uns zu finden. Wir bekommen dann letztendlich das Zimmer 111 und sind soweit zufrieden. Dann gehts an den Pool zum Abkühlen. Da der Poolbereich für so ein großes Hotel aber viel zu klein ist und es dementsprechend voll ist, bleiben wir hier nicht lange.

Stattdessen fahren wir noch zum Lake Powell runter und gehen anschließend noch im Ort bei einem Italiener lecker Lasagne essen.

Zurück im Hotel verbringen wir den Abend noch mit Lesen und Fernsehen und knipsen um kurz vor 24:00 Uhr das Licht aus.

Gefahrene Meilen: 117


Sonntag der 09.08.2009

Für heute haben wir uns den Wecker mal nicht gestellt und stehen erst um 08:40 Uhr auf. In der Lobby gibts rund um die Uhr gratis Kaffee, von dem ich jetzt mal zwei große Becher fürs Frühstück hole. Um 10:50 Uhr machen wir uns dann auf zum Sidestep Canyon, Hoodoos gucken. Wir fahren über die Brücke am Glen Canyon Damm den Highway 89 ca. 26 Meilen weit Richtung Kanab und biegen dann auf die Cottonwood Canyon Road nach rechts ab. Hier fahren wir dann entsprechend der Wegbeschreibung, die wir von
Zehrers Place! haben, weiter. Vielen Dank hiermit auch noch mal an Fritz Zehrer, für die vielfältigen auf seiner Webseite veröffentlichen Informationen, ohne die wir den Sidestep Canyon bestimmt nicht gefunden hätten. Die Strecke ist eine Dirtroad, aber im großen und ganzen gut zu befahren. An den Punkten wo wir abbiegen müssen, kontrollieren wir die GPS Koordinaten, durchfahren zwei Viehgatter und kommen gegen 13:00 Uhr am Endpunkt an.

 

Am Zaun gehen wir nun Links entlang und erreichen auch nach kurzer Zeit den Canyon. Auch der Einstieg ist schnell gefunden und wir laufen erstmal ein wenig herum. Ohne Sonnenbrille kann man bei dem vielen Weiß fast gar nicht gucken.

 

Wir steigen zwar nach einigem Suchen an der linken Seite auf ein Plateau ab, aber den Weg bis nach ganz unten finden wir trotz intensiver Suche nicht. Immer wieder stehen wir an Stellen, die man vielleicht herunter, aber bestimmt nicht wieder hinauf kommt. Außer uns ist hier weit und breit niemand und Handyempfang gibts hier auch nicht. Von daher vermeiden wir unnötige Risiken und versuchen nicht noch weiter hinab zusteigen. Aber auch so macht das herum laufen und klettern hier Spaß und die Zeit vergeht viel zu schnell.


 

Bis 16:00 Uhr haben wir uns hier umgeschaut und dabei 4 Liter Wasser verdrückt :shock:. Am Auto zurück machen wir noch eine kleine Pause, aber um uns das direkt hier nebenliegende Rainbow Valley anzusehen, sind wir zu kaputt. Gegen 17:00 Uhr sind wir dann wieder auf dem Highway 89 und fahren Richtung Page zurück.

Am Glen Canyon Information Center halten wir dann nochmal, da wir vorhaben, morgen eine Bootstour auf dem Lake Powell zu machen. Hier rät man uns zu einer Reservierung und wir bekommen auch eine Telefonnummer unter der wir das machen können. Wir fahren aber lieber direkt nach Wahweap runter, um die Reservierung dort vor Ort zu machen, da wir ja gar nicht genau wissen, was für Boots-Touren dort angeboten werden.

 

Im Lake Powell Resort in Wahweap buchen wir dann für morgen, die Halbtagestour zur Rainbow Bridge. Die Tour geht von 12:30 bis 18:00 Uhr und kostet schlappe 100 $ pro Nase. Auf dem Rückweg fahren wir dann noch am Wahweap View Point vorbei und genießen die Aussicht.

Nachdem wir dann noch beim Burger-King waren, sind wir um 20:00 Uhr wieder im Hotel und lassen den Abend gemütlich ausklingen .

Gefahrene Meilen: 110


Montag der 10.08.2009

Heute ist wieder ausschlafen angesagt. Kein Wecker klingelt und wir stehen erst um 08:50 Uhr auf. Wir frühstücken in aller Ruhe, bevor wir uns dann auf den Weg zu unserer heutigen Bootstour zur Rainbow Bridge machen. Um 11:40 Uhr sind wir dann wieder in Wahweap im Lake Powell Resort. Da wir noch Zeit haben, stöbern wir hier noch was im Giftshop. Um 12:20 Uhr gehts dann los und wir begeben uns mit den anderen Tour-Teilnehmern an Board der Canyon Odyssey. Leider bekommen wir nur noch einen Platz unter Deck, können aber zum Fotografieren und Filmen am Heck nach draußen. Auf der Rückfahrt sollen dann, laut dem Kapitän, die Gäste vom Ober-Deck mit denen vom Unter-Deck die Plätze tauschen. Faire Regelung, damit kann man leben.

 

Kaffee, Limonade und Wasser gibts an Board kostenlos, da hätte ich mich mit unserem Vorrat an Wasser und Cola eigentlich nicht abschleppen müssen. Um 14:45 Uhr erreichen wir dann die Anlegestelle zur Rainbow Bridge.


Bis zur
Rainbow Bridge, der mit 88 Metern Höhe größten natürlichen Steinbrücke der Welt, wandern wir dann das eine 3/4 Mile kurze Wegstück. Da es sich um ein Heiligtum der Navajo-Indianer handelt, halten wir respektvoll Abstand und gehen erst recht nicht drunter durch.

 

Um 16:00 Uhr soll die Rückfahrt sein und wir sind bereits ein paar Minuten eher wieder an Board. Dort gehen wir direkt aufs Ober-Deck und suchen uns zwei schöne Plätze ganz vorne aus. Die Abfahrt verzögert sich dann noch ein wenig, da eine kleine Gruppe Italiener wohl etwas mehr Zeit an der Rainbow Bridge brauchte. Dieselbe Gruppe war dann auch nicht bereit, die Plätze von der Hinfahrt auf dem Ober-Deck mit denen vom Unter-Deck zu tauschen :roll:. Hier musste dann der Kapitän erst eingreifen und die hitzige Diskussion beenden :lol:. Naja, ich gehe einfach mal von einem Kommunikationsproblem aufgrund der Sprache aus .

Wir verlassen dann die Anlegestelle an der Rainbow Bridge und machen uns auf den Rückweg, der dann auch ganz entspannt verläuft.

 

Aber hier hat man sich wohl noch ein kleines Schmankerl einfallen lassen und wir fahren noch in einen der, wie man uns sagt, 97 Seitenarme des Lake Powells. Und die Fahrt dicht an den steil aufragenden Felswänden ist für uns ein weiterer Höhepunkt des Tages.

 

Lake Powell Canyon - Videosequenz


Als es nicht mehr weitergeht, weil die Felswände zu dicht beisammen stehen, fahren wir rückwärts wieder aus dem Seitenarm hinaus und dann zurück Richtung Hafen in Wahweap. Um 18:15 Uhr geht dann diese tolle und durchaus lohnenswerte Bootsfahrt zu Ende.

 

 

Wir fahren dann noch zum Kentucky Fried Chicken etwas essen und anschließend zur Westamerica Bank per Mastercard noch ein paar Dollar ziehen. Um 19:30 Uhr sind wir dann wieder im Hotel und lassen den Abend dann wie üblich mit einem Bud ausklingen .

Um 23:30 Uhr drehen wir dann endlich das Licht aus .

Gefahrene Meilen: 19


Dienstag der 11.08.2009

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker und die Nacht ist mal wieder viel zu früh zu Ende. Heute geht es wieder on the road, wenn auch nicht allzu weit. Als erstes geht es jedoch an der Tankstelle frisches Eis für die Kühlbox holen und dann nochmals zum Horseshoe Bend. Hier versuche ich mich nochmal darin ein paar Fotos zu machen, die aber aufgrund der Lichtverhältnisse nichts taugen. Gibts halt kein Panoramabild vom kompletten Horseshoe Bend .

Das Monument Valley ist unser heutiges Ziel und es ist bereits kurz vor 10:00 Uhr, als wir uns dann endlich auf den Weg machen. Unsere nächste Unterkunft ist dort das Hampton Inn in Kayenta, das jetzt direkt auf der Strecke liegt. Da es hier auch einen Burger-King gibt, machen wir hier eine kurze Rast und schauen uns nebenbei auch noch die hiesige Ausstellung über das Leben der Indianer an.

 

Weiter gehts bis kurz vors Monument Valley. Hier gibts jede Menge Giftshops der Indianer und Brigitte schaut sich hier ausgiebigst um . Nach dem Erwerb von ein paar kleinen Geschenken für die Lieben zu Hause und gefühlten Stunden später, geht es dann aber endlich weiter. Aber noch nicht ins Monument Valley, da möchten wir erst zum späten Nachmittag hin. Wir fahren dann erstmal zum Mexican Hat, der uns aber nicht so sehr beeindruckt hat. Hier ist auch sehr viel LKW-Verkehr, so dass wir nicht allzu lange bleiben.

 

Die Strecke zurück zum Monument Valley ist dann wiederum sehr schön. Wir halten hier auch noch an einem kleinen Giftshop, von dem man wirklich einen Famous View auf das Monument Valley hat. Der Indianer dort interessiert sich sehr dafür, wie wir in Deutschland leben und ob wir denn Pferde oder Rinder besitzen. Als wir dann zugeben müssen noch nicht einmal Schafe zu besitzen, ist uns sein aufrichtigstes Mitleid sicher.

 

Um 15:40 Uhr sind wir dann wieder am Monument Valley, zahlen unsere 5 $ Eintritt pro Nase und fahren als erstes zum Visitor-Center. Von hier oben hat man dann schon mal einen tollen Blick über das Tal. Aber wir wollen den Self Drive Loop fahren und machen uns nun auf den Weg. Der Loop selber ist 17 Meilen lang und wir wundern uns, dass wir hierfür nicht noch einmal zahlen müssen. Mit unserem Pathfinder ist die holprige Strecke kein Problem, aber die vielen normalen PKW's beweisen, dass es auch so geht. Das Monument Valley hat uns schon sehr beeindruckt und da es sehr schwer ist, das in Worte zu fassen, lasse ich einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen.

 

Und umso näher die Sonne dann dem Horizont kommt, desto faszinierender wirkt die ganze Szenerie und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Monument Valley hat uns mehr als nur beeindruckt.

 

Um 19:00 Uhr trennen wir uns dann vom Monument Valley und fahren zurück nach Kayenta. Hier muss dann zuerst wieder der Burger-King dran glauben, denn so schmutzig wie wir vom roten Sand sind, kann man eh kein vernünftiges Restaurant aufsuchen. Beim Check-in im Hamton Inn erfahren wir dann, dass wir die Zeitumstellung wohl verpennt haben und so ist es jetzt bereits 21:25 Uhr als wir unser Zimmer 323 betreten.

Nach der dringend notwendigen Körperpflege und einem eiskalten Bud, fallen wir dann um 23:30 Uhr todmüde ins Bett .

Gefahrene Meilen: 224


Mittwoch der 12.08.2009

Um 08:00 Uhr gehen wir heute frühstücken, es soll hier im Hamton Inn ein Full American Breakfast geben. Aber so sehr ich mich drauf gefreut habe, umso ernüchternder ist das Frühstück selbst. Außer ein paar Mini-Pfannkuchen nur süßes Zeug :?. Also halten wir uns nicht lange auf, bestücken die Kühlbox mit Eis und fahren Tanken, bevor es dann auf dem Highway 163 in Richtung Moab geht.

Heute sind wir beide nicht fit und ich bin auch noch nicht richtig wach. In Blanding machen wir daher eine kleine Pause und gehen uns in einem Burger-Laden zwei Kaffee holen. Um ca. 12:00 Uhr gehts dann weiter, wir wollen einen Abstecher zum Needles Overlook machen. Wir scheinen aber immer noch nicht fit zu sein, denn wir fahren die falsche Straße links ab und landen, nach ich weiß nicht wie vielen Meilen, am Needles Visitor Center.

Um die ganze Strecke nun nicht umsonst gefahren zu sein, beschließen wir, die Dirt Road zum Colorado Canyon Overlook zu fahren. Die Strecke startet ganz harmlos direkt am Visitor Center.


Nachdem wir dann ein trockenes Flussbett durchfahren haben, wird es schwieriger.

 

Hier ist eine große Felsplatte zu überwinden, bei der der Pathfinder dann auch trotz hoher Bodenfreiheit mal kurz aufsetzt. Meiner Brigitte stehen mittlerweile die Haare zu Berge und sie kann meinen Spaß am Fahren nicht nachvollziehen.

 

Auch das schaffen wir eigentlich recht problemlos und fahren über die dann sandige Piste noch bis an den Canyon Rand weiter.

 

Wir können nicht mehr weit vom Overlook entfernt sein... Allerdings ist es hier ziemlich stürmig und einige Windhosen verschlechtern die Sicht, was meine mittlerweile eh gestresste Brigitte dazu bringt Ich fahre keinen Meter mehr weiter mit!

Gutes zureden war leider erfolglos, was sollte ich machen . Also wurde gewendet und die Strecke, ohne den Colorado Canyon Overlook gesehen zu haben, zurück gefahren.

Vom Visitor Center bis zum Highway 191 zog es sich dann ganz schön.

 

Weiter gehts dann Richtung Moab, wo wir um 16:30 Uhr ankommen. Hier checken wir im Best Western Canyonsland ein und bekommen das Zimmer 125. Anschließend gehen wir noch eine Pizza essen und schauen uns danach noch den Ort ein wenig an.

Das die Welt mittlerweile längst wieder in Ordnung ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen .

Um 23:00 Uhr gehen wir dann schlafen und freuen uns auf den morgigen Tag.

Gefahrene Meilen: 257


Donnerstag der 13.08.2009

Heute stehen wir um 07:30 Uhr auf und gehen kurz darauf frühstücken. Das
amerikanische Frühstück ist hier im Best Western Canyonsland, in dem wir übrigens drei Übernachtungen gebucht haben, inklusive und deutlich besser als im Hampton Inn in Kayenta. Ein Manko gibts aber auch hier, der Frühstücksraum ist viel zu klein und man muss schon mal etwas warten bis ein Platz frei wird.

Heute ist es leider wie gestern ziemlich bedeckt, kein gutes Foto-Wetter also. Wir können allerdings eh froh sein, überhaupt noch Fotos machen zu können. Da habe ich Euch nämlich noch ein, zwei kleine Ereignisse unterschlagen und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das so weiter erzählen darf . Naja, ich machs einfach mal, auf die Gefahr hin heute auf der Couch übernachten zu müssen. Der Gleichgewichtssinn meiner Liebsten schlägt schon mal ein paar Kapriolen und zwar das erste Mal am Horseshoe Bend. Die Folge war ein 8 bis 10 Zentimeter großer blauschwarzer Fleck an einer Stelle, die sie nicht sehen konnte. Wo war doch gleich das Foto ? Das zweite Mal dann im Monument Valley und das gerade beim Fotografieren. Die Folge war, neben der erneuten Einfärbung besagter Stelle , eine dicke Beule in unserer kleinen Digicam, die aber die Funktion glücklicherweise nicht beeinträchtigte. Meine Brigitte habe ich natürlich ausgiebigst getröstet .


Nach dem Frühstück füllen wir die Kühlbox dann noch mit frischem Eis und machen uns auf den Weg zum
Arches Nationalpark. Wir fahren den Weg zum NP hoch und halten an dem ein oder anderen Ausichtspunkt, bevor wir am Balanced Rock ankommen.

 

Der Balanced Rock liegt direkt an der Straße und ist dementsprechend gut besucht.

 

Als nächstes fahren wir zum Devils Garden, hier wollen wir bis zum Double O Arch laufen. Als wir am Parkplatz ankommen, ist dieser schon propevoll und wir finden nun mit Mühe noch ein Plätzchen am Straßenrand. Bis zum Landscape Arch ist der Weg dann auch entsprechend gut besucht und ruhiger wird es erst dahinter, weil der Schwierigkeitsgrad steigt.

 

Wir sind beide auch heute noch nicht wieder ganz fit und die Strecke zum Double O Arch führt hier einen Felsrücken hoch, bei dem auch einige Felsen zu übersteigen sind. Da Brigitte sich im Moment hier nicht hoch traut und lieber hier warten möchte, mache ich mich dann um 11:25 Uhr alleine auf den 1,2 Meilen langen Weg zum Double O Arch.

 

Der Weg ist dann sehr schön und eigentlich erforderte nur der Anfang etwas Überwindung. Man läuft hier auch fast ganz alleine und trifft erst am Double O Arch wieder auf andere Besucher. Hier gibts dann auch einige Mutige, die oben über den Arch laufen. Nichts für mich!

 

Allzu lange halte ich mich nicht auf, da Brigitte ja wartet und komme um zwanzig vor !3 Uhr wieder bei ihr an. Von hier laufen wir dann wieder zurück und machen uns auf zum Delicate Arch. Am Parkplatz angekommen, müssen wir nun eine ca. 3 Meilen lange Wanderung über einen Felsrücken machen, bei dem 148 Höhenmeter zu ersteigen sind. Mit ein paar kurzen Pausen schaffen wir das aber ganz gut.

 

Der Weg kurz vor dem Arch machts für Leute mit Höhenangst dann nochmal spannend (im Bild hier auf dem Rückweg).


Der Anblick des Delicate Arch selbst ist dann wieder umwerfend. Die Atmosphäre hier oben beschreiben zu wollen, ist eh zwecklos, von daher versuche ich es erst gar nicht .

 

Wir halten uns eine ganze Weile hier auf, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Wir wollen jetzt noch zum Delicate Arch Viewpoint um uns auch den anderen Blickwinkel noch anzusehen. Heute morgen fühlte ich mich noch recht müde und gar nicht fit, davon ist mittlerweile nichts mehr zu spüren. Die vielen überwältigenden Eindrücke lassen einem gar keine Zeit dazu. Auf der anderen Seite am Viewpoint angekommen, gehen wir noch ein Stück weiter bis es nur noch steil nach unten geht. Erst von hier sieht man, wie nah der Delicate Arch am Abgrund steht.

 

Nach einem tollen Tag machen wir uns jetzt auf den Rückweg zum Hotel und fahren aber vorher zwecks Nahrungsaufnahme noch beim Burger-King vorbei.

Den Abend verbringen wir dann wieder mit Lesen, Fernsehen und 'nem Bud , bevor wir um 22:30 Uhr das Licht löschen.

Gefahrene Meilen: 55


Freitag der 14.08.2009

Um 07:30 Uhr klingelt der Wecker und um kurz vor Acht gehen wir bereits frühstücken. Anschließend wieder das übliche Ritual, Kühlbox mit Eis und Getränken bestücken und Tanken fahren. Mittlerweile sind es bereits 10:00 Uhr als wir uns auf den Weg zum Dead Horse Point machen und so schnell sollen wir dann auch nicht dort ankommen. Wir gucken während der Fahrt in der Gegend rum, ich beschäftige mich mit dem Navi und Brigitte liest aus den Reiseführern vor. Und Schwups haben wir die Abfahrt verpaßt und merken es noch nicht mal. Als wir es dann endlich merken, sind wir den Highway 191 schon fast bis zum Ende gefahrenverwirrtops:. Auf der Rückfahrt übersehen wir das recht kleine Schild dann fast wieder und biegen rechts ab.

Am Dead Horse Point Visitor Center stellen wir dann den Wagen ab und spazieren den 1,5 Meilen Trail zum Viewpoint. Eine total schöne Strecke, die wir dann anschließend auch wieder zurück gehen.

 

Weiter gehts dann zum Island in the Sky im Canyonlands Nationalpark. Die Aussichten von den Viewpoints begeistern uns immer wieder aufs neue und besonders an der Streckenführung des Shafer-Trails kann ich mich nicht satt sehen. Ich bin was den Shafer-Trail angeht ziemlich gespalten, ob wir den Fahren sollen oder nicht. Einerseits würde ich gerne, andererseits ist die Streckenführung schon ziemlich respekteinflößend. Zuerst geht es aber weiter zum Grand View Point und auf dem Rückweg schauen wir dann mal.

 

 

Mittlerweile hat sich der bisher sonnige Himmel zugezogen und als wir dann auf dem Rückweg sind, fängt es heftigst an zu regnen und auch ein paar Blitze sind von weitem zu sehen. An ein paar Viewpoints sind wir vorhin vorbei gefahren, um diese auf dem Rückweg zu besuchen. Diese fallen jetzt genauso ins Wasser. wie der Shafer-Trail. Und ich bin heilfroh, dass wir jetzt weder auf dem Shafer-Trail, noch auf der dann folgenden Potash-Road unterwegs sind.


Der Canyonlands Nationalpark ist mit diesem Besuch der Viewpoints leider
viel zu kurz gekommen und hat mit Sicherheit mehr Zeit verdient. So fahren wir dann wieder nach Moab, wo die Sonne wieder am Himmel steht, als gäbe es in dieser Gegend keinen Regen. Wir gehen dann noch bei McDonald's was essen und stocken unsere Vorräte im City Market auf, bevor es wieder zum Best Western Canyonlands geht. Heute gehen wir dann auch zeitig schlafen, da es morgen wieder on the road geht und wir früh los wollen.

Gefahrene Meilen: 153

 
 

Samstag der 15.08.2009

Der Handywecker reißt uns heute um 06:00 Uhr aus den Träumen. Nach dem Frühstück werden dann noch schnell die Sachen gepackt und die Kühlbox wieder aufgefüllt, bevors wieder weiter geht. Unser heutiges Ziel ist der Capitol Reef Nationalpark.

Aber einen Zwischenstopp haben wir eingeplant, das Goblin Valley. Hier kommen wir gegen 09:00 Uhr an und müssen, da es ein State Park ist, am Eingang den Eintritt bezahlen. Mit 7 $ für uns beide, hält es sich aber in Grenzen. Nachdem wir den Wagen abgestellt haben, laufen wir ein wenig kreuz und quer durch die Goblins hindurch. Bei Einigen scheint man Gesichter zu erkennen, aber jeder sieht für sich wohl etwas anderes. Wir gehen dann von Valley 1 bis 3 und müssen immer wieder fotografieren oder filmen. Eigentlich sind es ja nur Steine und Lehm, aber das Zusammenspiel und die Formen regen die Phantasie immer wieder aufs neue an und es macht einfach nur Spaß hier herumzulaufen.

 

 

 

Ich könnte hier durchaus noch mehr Zeit verbringen, aber wir wollen ja noch weiter. Also reißen wir uns wieder los und fahren um 10:45 Uhr über das kleine Nest Hanksville weiter Richtung Capitol Reef NP. Den ersten Stopp machen wir dann am Grand Wash Trail. Wir laufen ein ganzes Stück hinein und schauen uns hier um, bevor es wieder weiter geht. Der nächste Stopp ist dann am Trail zur Hickman Bridge. Die einfache Strecke des Trails ist mit einer Meile angegeben. Das schaffen wir locker, denken wir und laufen los. Doch der Weg zieht sich und das auch immer nur bergauf. Manchmal glaube ich, dass die Entfernungsangaben hier nur geschätzt sind, uns kam es doch ne Ecke weiter vor. Oben angekommen stehen wir dann vor einem großen massiven Steinbogen und sind froh durchgehalten zu haben. Allerdings fragen wir uns, warum dieser nun eine Bridge ist und nicht ein Arch .

 

Nun machen wir uns auf den Weg zum Visitor Center des Capitol Reef Nationalparks. Hier besorgen wir uns einen Plan und machen uns auf die Scenic Road abzufahren. Anfangs beeindruckt uns das hier nicht besonders, bei alldem was man schon gesehen hat, aber umso weiter wir fahren, umso schöner wirds.

 

Ganz hin und weg sind wir dann, als wir die am Ende des Scenic Drive's beginnende und in einem engen Canyon liegende Dirt Road fahren. Die schroffen steil aufragenden Felswände lassen einen samt Auto winzig klein wirken. Am Parkplatz am Ende der Dirt Road angekommen, machen wir noch die kurze Wanderung zum Pioneer Register und zu den Tanks, natürliche als Wasserspeicher dienende Felsbecken.

 

Der Rückweg aus dem Capitol Reef NP ist dann wieder äußerst langwierig. Wir schaffen es nicht, an auch nur einem Viewpoint vorbei zufahren und kommen nur langsam voran. Aus dem Park raus besuchen wir dann noch den Goosenecks Point, der uns aber nicht besonders beeindruckt. Vor hier gehen wir dann noch den ebenfalls hier am Parkplatz beginnenden Weg zum Sunset Point, der wiederum sehr schön ist. Um 19:00 Uhr lösen wir uns dann auch von diesem schönen Platz und fahren in Richtung Torrey, hier haben wir das Best Western Capitol Reef Resort vorgebucht. Das lassen wir dann aber erstmal rechts liegen und fahren nach Torrey rein. Wir brauchen was zu futtern. Und möglichst nichts feines, denn wir sind nicht mehr ganz frisch . Torrey ist dann auch nur ein ganz kleines Nest und wir sind froh, dass es zumindest einen Subway hier gibt. Frisch gestärkt, kommen wir dann um 19:50 Uhr im Best Western Capitol Reef Resort an. Die Unterkunft ist sauber und hat einen Balkon mit super Aussicht.

 

Nach der dringend notwendigen Körperpflege und dem darauf folgenden Relaxen gehen wir dann um 23:20 Uhr schlafen.

Gefahrene Meilen: 212


Sonntag der 16.08.2009

Um 07:30 Uhr geht der Wecker heute und wir gehen kurz darauf frühstücken. Hier im Best Western Capitol Reef Resort gibts ein sogenanntes Cold Breakfast gratis und das ist auch nicht schlechter als die anderen bisher. Um 09:00 Uhr machen wir uns dann nach dem üblichen Ritual, Kühlbox füllen und tanken, wieder auf den Weg.

Heute gehts zum Bryce Canyon und wir lassen es erst mal ruhig angehen. Wir haben zwei Übernachtungen im Ruby's Inn vorgebucht und daher genug Zeit für den Bryce Canyon. Wir fahren ein paar auf der Strecke liegende Viewpoints an und erfreuen uns auch an dem vielen Grün unterwegs, das schon einen angenehmen Kontrast zu den letzten Eindrücken bildet. In Escalante machen wir dann eine kurze Rast und schauen uns auch ein wenig um.

 

Weiter gehts dann auf einer recht kurvenreichen Strecke, die hier über einen Bergkamm führt. Hier gehts rechts und links ganz schön weit runter und ein paar Leitplanken wären hier durchaus wünschenswert .

 

Zu einer kleinen aber sehr schönen Wanderung halten wir dann am Parkplatz vom Mossy Cave Trail. Hier fließt der Tropic Ditch mit absolut glasklarem Wasser, während fast alle anderen Flußbette ausgetrocknet sind. Die kurze Wanderung von 0,8 Meilen je Strecke ist eher ein Spaziergang und wir gehen als erstes hoch zu Mossys Cave, einer halbkreisförmigen Felshöhle. Anschließend gehen wir weiter zum Wasserfall des Tropic Ditch, der nicht besonders hoch ist, aber schön anzusehen ist. Die Nähe zum Bryce Canyon sieht man hier sofort.

 

Anschließend fahren wir dann weiter zum Ruby's Inn und checken um 14:00 Uhr hier ein. Wir bekommen das Zimmer 7151 im Ponderosa Gebäude und sind soweit zufrieden. Da die Tür wohl klemmt, kommen noch zwei Handwerker unaufgefordert vorbei und versuchen, die Tür zu reparieren. Allerdings erfolglos, uns störts aber nicht weiter.

 

Wir gehen noch kurz im Fastfood Restaurant des Ruby's Inn was essen und fahren dann in den Nationalpark. Hier wollen wir uns einen ersten Überblick verschaffen, da wir morgen hier ein wenig wandern wollen. Als erstes fahren wir zum Bryce Point und von hier aus über den Inspiration- und Sunset Point zum Sunrise Point zurück. Der Bryce Canyon ist wieder ein echtes Highlight und wir freuen uns schon sehr auf die morgige Wanderung.

 

Auf dem Rückweg gehen wir dann noch im SB-Markt des Ruby's ein paar Sachen einkaufen. Die abgelegene Lage spiegelt sich aber hier auch in den Preisen ganz deutlich wieder. Den Abend verbringen wir gemütlich vor dem Fernseher und schmökern was in den Reiseführern.

Gefahrene Meilen: 138


Montag der 17.08.2009

Heute klingelt der Handywecker um 07:45 Uhr und wir haben mal wieder richtig gut geschlafen. Da es draußen noch richtig frisch ist, lassen wir uns Zeit und fahren erst um 09:50 Uhr zum Bryce Canyon.

Hier stellen wir den Wagen am Sunrise Point ab und begeben uns auf den Queens Garden Trail. Hier ist zwar schon viel Volk unterwegs, aber es ist trotzdem phantastisch. Danach gehen wir den Navajo Loop Trail in Richtung Wall Street hoch, allerdings nicht bis ganz nach oben, da wir noch weiter wollen.

 

Also gehen wir wieder zurück bis zur Abzweigung zum Peekaboo Loop Trail und gehen in diese Richtung. Nach kurzer Zeit gabelt sich der Weg und wir nehmen den linken, 2,1 km langen Trail. Hier sind nur wenige unterwegs und wir finden die Strecke richtig schön. Man kommt hier nur sehr langsam vorwärts, da man immer wieder gucken und fotografieren muss. Wir haben von keinem Nationalpark so viele Bilder wie vom Bryce Canyon.

 

 

Den Aufstieg zum Bryce Point hatten wir zuerst geplant, da wir nicht wussten, ob wir noch fit genug für den weiteren Weg sind. Aber wir sind noch lange nicht müde und gehen den Peekaboo Loop Trail die restlichen 2,6 km zu Ende. Dieses Teilstück ist dann noch beeindruckender als der erste Teil und wir sind froh nicht schlapp gemacht zu haben. Als wir die Abzweigung, die in den Peekaboo Loop Trail führt, wieder erreicht haben, gehen wir noch die zweite Hälfte des Navajo Trails in Richtung Double Bridge. Und zwar diesmal bis ganz nach oben zum Sunset Point.

 

Mit der Reihenfolge der Fotos zu den einzelnen Trails, habe ich übrigens so meine Probleme und bitte um Nachsicht .

Oben am Rim gehen wir noch bis zum Sunrise Point, wo unser Auto steht. Unterweg machen wir aber noch an einer Bank eine kleine Pause und teilen unsere Kekse mit einem zutraulichen Squirrel. Man soll zwar keine Tiere hier füttern, aber wir können es bei dem süßen Kerl einfach nicht lassen.

 

Um 17:00 Uhr sind wir dann schon recht früh, aber völlig erschöpft , wieder zurück im Ruby's Inn. Wir gehen nachdem wir uns frisch gemacht haben, dann noch eine Pizza essen und schauen uns auch noch in den Gift Shops nach ein paar Geschenken für die Lieben daheim um.

 

Die Wanderung im Bryce Canyon fanden wir beide einfach nur phantastisch und wir sind froh den Bryce Canyon nicht nur von den Viewpoints aus kennengelernt zu haben.

Um 22:00 Uhr fallen wir heute todmüde, aber glücklich in die Federn .

Gefahrene Meilen: 8


Dienstag 18.08.2009

Heute stehen wir um 07:00 Uhr auf und sind nach dem Auffüllen der Kühlbox mit Eis und Getränken, bereits um 08:15 Uhr
on the road. Heute gehts zum Zion Nationalpark und wir wollen noch einiges an Eindrücken mitnehmen.

 

Die Wegstrecke zum Zion ist dann mal schon sehr vielversprechend und entsprechend hoch sind unsere Erwartungen. Da sich dann vor dem Tunnel ein langer Stau gebildet hat, überspringen wir den zuerst geplanten Trail zum Canyon Overlook und fahren direkt ins Tal zum Visitor Center. Hier nehmen wir dann den kostenlosen Shuttlebus zum Temple of Sinawava, dem letzten Haltepunkt.

 

Von hieraus gehen wir dann den Riverside Walk, leider mit sehr vielen anderen. Mit soviel Andrang hatten wir hier nicht gerechnet. Am Ende des Wanderwegs angekommen, waten wir dann noch weiter den Virgin River hinauf. Aber auch hier ist immer noch recht viel los und von ein wenig Ruhe, die eine solch tolle Umgebung braucht um zur Geltung zu kommen, ist wenig zu spüren. Wir sind ein wenig enttäuscht, gehen aber noch ein gutes Stück weiter. Wir stoppen, als wir dann sehen, dass ein Stück flussaufwärts alle bis zum Bauchnabel im Wasser stehen bzw. uns klatschnass zurück entgegen kommen. Nasse Schuhe und Hosenbeine sind ja noch ok, aber baden wollen wir hier nicht. Von daher kehren wir um und gehen den Riverside Walk zurück zum Bushaltepunkt.

 

Wir fahren dann mit dem Shuttlebus bis nach The Grotto zurück und wandern von hier zu den Emerald Pools. Hier ist deutlich weniger los und uns gefällt es schon viel besser. Eine leichte Wanderung bei schönen Ausblicken. An den Wasserbassins gabs dann übrigens richtig kleine Mini - Frösche oder Kröten, den Canyon Tree Frog. Vielleicht 1,5 cm groß und sehr leicht zu übersehen. Ich hoffe es hat keinen erwischt .

 

Weiter geht es dann von den Emerald Pools runter zur Zion Lodge, hier essen wir dann auch noch eine Kleinigkeit im Fastfood Restaurant. Gar nicht mal so teuer für die Lage hier. Aber auch hier ist alles propevoll mit Touristen und wir beschließen hier und jetzt abzubrechen und mit dem Shuttlebus zurück zum Visitor Center zu fahren. Am Wagen angekommen, fahren wir dann nach Springdale. Hier haben wir das Best Western Zion Park Inn vorgebucht und das Einchecken geht dann auch ganz fix. Eine sehr schöne Unterkunft mit einer ebenso schönen Anlage drumherum.

 

Wir drehen ein paar Runden im Pool und hängen noch ein wenig im heißen Wirlpool ab, bevor wir dann nochmal was essen gehen. Das Restaurant mit dem Namen Switchback liegt direkt nebenan und machte einen ganz guten Eindruck. Das Essen war soweit ok, allerdings nicht unbedingt günstig. Aber nach soviel Fastfood in den letzten Tagen, möchte man dann doch auch noch mal zivilisiert essen gehen .

Den Abend verbringen wir dann gemütlich auf unserem Zimmer .

Gefahrene Meilen: 86


Mittwoch der 19.08.2009

Heute stehen wir um 07:00 Uhr auf und frühstücken wie immer mit Kaffee und Muffins. Um 08:15 Uhr gehts dann Richtung Las Vegas, wo wir dank der anderen Zeitzone bereits um 09:45 Uhr ankommen. Obwohl es ja das Ende unserer Tour bedeutet, freuen wir uns wieder hier zu sein und fahren als erstes zur Fremont Street, die wir ja bisher noch nicht kennen. Ein Parkplatz ist schnell gefunden und mit 3 $ für den Tag auch nicht zu teuer.

 

Bis 14:00 Uhr treiben wir uns hier rum, kaufen allerlei Souvenirs als Mitbringsel und machen uns dann auf den Weg zum Alexis Park Resort, wo wir die letzte Nacht verbringen werden. Das Einchecken geht recht schnell und wir bekommen das Zimmer 1309. Wir machen noch das Auto leer, um unsere Sachen nochmals zu sortieren und machen uns dann um kurz nach 16:00 Uhr nochmals auf den Weg zum Strip. Die Baustelle an der Hampton Avenue ist mittlerweile noch schlimmer als beim Start unserer Tour und bei um die 40 °C kommen wir dann ziemlich verschwitzt am Strip an.

Was soll ich sagen, wir sind mal wieder total begeistert von Las Vegas und laufen uns hier die Füße platt. Ein bisschen zocken wir auch, allerdings ohne Erfolg . Wir beschränken uns aber aus Kostengründen auf die 25 Cent Poker-, Black Jack- und Roulette-Automaten und haben daher keine nennenswerte Verluste gemacht .

 

Hier gibts auch richtig ausgefallene Mitbringsel, dieses hier war uns dann aber doch etwas zu teuer

 

 

Bellagio - Videosequenz


Nachdem wir den Strip mal wieder rauf und runter gelaufen sind, gehen wir zum Schluss auch noch ins Hardrock Hotel in der Hampton Avenue, direkt gegenüber vom Alexis. Hier ist allerdings jede Menge junges Volk unterwegs und macht Party und da sind wir beide definitiv zu alt für :lol:. Wir halten uns also nicht lange auf und gehen um 23:40 Uhr zurück zum Alexis.

Um 01:00 Uhr gehen wir dann nach noch einem Bud schlafen.


Gefahrene Meilen: 172

Donnerstag der 20.08.2009

Heute ist es soweit, es geht wieder nach Hause .

Wir stehen um 09:00 Uhr auf und checken nachdem wir alles gepackt haben um 10:30 Uhr aus. Bei Alamo geben wir dann den Nissan ab, völlig easy und problemlos und dann geht die Warterei auf den Flug los.

Ein letzter Blick auf Las Vegas...

 

Nach dem Sicherheitscheck dann noch ein letzter Whopper beim Burger-King und um 17:15 Uhr gehts dann mit einem bisschen Verspätung wieder in Richtung Frankfurt .


Gefahrene Meilen: 5

Gesamte gefahrene Meilen: ca. 4000

 

Finished...