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Samstag der 20.05.2017
Heute geht es morgens um 07:00 Uhr wieder los, Brigitte und ich möchten mal wieder die Schweiz besuchen. Die Fahrt mit dem Wohnmobil ist diesmal recht entspannt und wir kommen um 16:00 Uhr an unserem ersten Ziel, dem Gantrisch Naturpark, an. Hier im Gantrisch Naturpark besteht einmal die Möglichkeit direkt oben am Gurnigelpass kostenfrei zu stehen, als auch etwas unterhalb auf einem Wanderparkplatz. Wir wählen die Variante zwei, da dieser Platz etwas weniger frequentiert ist, als der Pass selbst.
Heute ist das Wetter noch ziemlich bedeckt und auch der ein oder andere Schauer kommt noch herunter. Dafür ist das Licht am Abend zum Fotografieren wieder richtig gut.
 
Gefahrene Kilometer: 672km
Schwerlastabgabe für 16 Tage: 52 CHF (3,25 CHF pro Tag)
Stellplatzkosten: 0 CHF
 
Sonntag der 21.05.2017
Wir beschliessen es ruhig anzugehen und eine weitere Nacht hier zu verbringen. Es ist sehr schön hier und günstiger geht es wohl kaum.
Nach dem Frühstück laufen wir dann den Wanderweg zum Gantrisch hoch, brechen die Wanderung dann aber ab, da es schon reichlich kalt wird und wir ziemlich durchgefroren sind. Letztendlich war auch hier der Weg das Ziel und es hat auch so Spaß gemacht. Anschließend schauen wir noch ein wenig den Paraglidern zu, die den Hügel am Stellplatz zum üben nutzen.
Am Nachmittag wandern wir dann zum Aussichtspunkt Selibüel hoch. Die Aussicht hier ist die Mühe allemal wert.
Den Abend verbringen wir dann gemütlich vor unserem Wohnmobil und schauen dabei einem unermüdlich übenden Paraglider zu.
Hier noch eine kleine Videosequenz von den Paraglidern.
Gefahrene Kilometer: 0 km

Stellplatzkosten: 0 CHF

 

Montag der 22.05.2017

Heute machen wir uns wieder auf den Weg und zwar nach Frutigen, einer kleinen Gemeinde im Kanton Bern. Hier geht es auf den Campingplatz Grassi, einem ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb. Wir ruhen uns einwenig aus und machen uns dann auf den Weg zur Hängebrücke Hohstalden - Paradiesli.
 


 
Die Hängebrücke war dann wohl doch nichts für mich. Während Brigitte mutig vorgegangen ist, habe ich nach kurzer Überlegung auf halber Strecke den Rückweg angetreten. Brigitte ist dann, da sie wieder zurück zu mir rüber kam, die Brücke sogar zwei Mal gelaufen, Hut ab. Wieder zurück, laufen wir noch in den Ort um eine Kleinigkeit zu essen, doch montags ist in Frutigen wohl überall Ruhetag. Also wird heute wieder selber gekocht, was mit einem Gläschen Wein zur Motivation auch nicht das verkehrteste ist.
 
Gefahrene Kilometer: 57 km
Stellplatzkosten: 29,60 CHF inkl. WLan
 
Dienstag der 23.05.2017
Bevor es heute wieder weiter geht, entsorgen wir noch und füllen auch das Frischwasser wieder auf. Wir wollen auf die andere Seite der Alpen und müssen, da der Grimselpass noch geschlossen ist, weiträumig außen herum fahren. Ursprünglich haben wir den als Geheimtipp in unserem Reiseführer genannten Pass "Col de la Crux" als Übernachtungsplatz vorgesehen. Richtig schön ist es am Col de la Crux dann nicht, überall liegen irgendwelche Schrottreste von Seilbahnen herum und das dicht bewölkte Wetter gibt uns dann den Rest.
Wir fahren weiter und erreichen am Nachmittag den Ort Saint Maurice. Kurz hinter Saint Maurice gibt es an der Therme in Lavey-les-bains einen kostenlosen Stellplatz, eigentlich nur ein normaler Parkplatz mit drei größeren Parkbuchten. Das Wetter passt auch wieder und wir spazieren noch nach Saint Maurice und schauen uns das schöne Örtchen an. Leider wird hier in der Vorsaison noch sehr viel gebaut und der Lärmpegel ist schon erheblich. 
Gefahrene Kilometer: 130 km

Stellplatzkosten: 0 CHF

Mittwoch der 24.05.2017
Saint Maurice verlassen wir heute auch schon wieder, es soll auf die Fafleralp im Lötschental gehen. Wie alles auf unserer hiesigen Tour ist mal wieder nichts geplant und einfach spontan entschieden. Die kurvige Fahrt durch das Lötschental scheint kein Ende zu nehmen, aber gegen Mittag kommen wir dann am Camping Fafleralp an. Die Schranke zum Parkplatz ist zwar offen, aber der Campingplatz ist noch leer und auch der Kiosk ist noch geschlossen. Auf Nachfrage erfahren wir dann, dass erst ab morgen geöffnet sei, wir uns aber einfach einen Platz aussuchen sollten. Nur die Sanitäranlagen seien noch geschlossen, welche wir aber ohnehin nicht benötigen. Der Stellplatz an einem Gebirgsbach ist dann wieder ganz nach unserem Geschmack und wir suchen uns eine schöne Ecke aus.
 
Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf die Socken, die nähere Umgebung zu erkunden. Es sollte eigentlich nur ein kleiner Spaziergang werden, aber es ist dann bereits früher Abend bis wir zurück sind. Das nächste Mal sollten wir besser Wasser mitnehmen, auch wenn es nur ein kurze Runde werden soll.
Schlange auf der Wanderung an der Fafleralp (Schnappschuss, war recht schnell)
Ein paar Blümchen-Makros müssen dann auch noch sein, bevor wir es uns wieder vor dem Wohnmobil gemütlich machen.
Gefahrene Kilometer: 0 km

Stellplatzkosten: 25 € (normalerweise 30 CHF, da wir keine Sanitäreinrichtugen nutzen konnten, gibt es einen kleinen Rabatt)

 

Donnerstag der 25.05.2017
Heute ist Wandern angesagt. Wir wollen die Rundwanderung zum Gletschertor des hiesigen Langgletschers machen. Die Tour ist mit zirka 10 Kilometer Strecke angegeben, was ja noch im Rahmen liegt. Aufgrund der vielen Schneefelder kommt man allerdings oft nur langsam voran, so dass wir fast fünf Stunden reine Gehzeit für die Strecke benötigen. Alles in allem eine sehr schöne und lohnende Wanderung.
Gefahrene Kilometer: 0 km

Stellplatzkosten: 25 € (normal 30 CHF)

 

Freitag der 26.05.2017
Heute soll es wieder weiter gehen und wir beschliessen, wieder ins Berner Oberland zurück zu fahren. Man könnte von Kandersteg nach Goppenstein mit dem Autozug fahren, aber das trauen wir uns nicht. Eigentlich ziemlich dumm von uns, die Bahnfahrt dauert nur 15 Minuten und wir benötigen zum Umfahren der Berge noch zusätzlich eine Zwischenübernachtung.
In Gsteig fahren wir den dortigen Heiti Campground an. Ausgewählt haben wir den aufgrund der Empfehlung in unserem Reiseführer. Wir treffen hier jedoch einen ziemlich frustrierten Eigentümer an, der sein Geschäft in den nächsten Tagen aufgibt. Das Restaurant hat bereits geschlossen und wir machen dann auch noch den Fehler, nicht nach dem Stellplatzpreis zu fragen. Zumindest den Wassertank können wir hier wieder auffüllen und auch die Toilette kann geleert werden. Auf meine Frage, wohin mit dem Grauwasser, meint der Besitzer nur lakonisch, da gäbe es nichts für, die meisten würden es einfach auf dem Stellplatz ablassen, was wir dann aber nicht tun. Viel machen kann man hier dann auch nicht so recht und so spazieren wir nur kurz um den kleinen Ort Gsteig herum.
Gefahrene Kilometer: 235 km

Stellplatzkosten: 46 CHF

 

Samstag der 27.05.2017

Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, bezahlen wir noch unsere Stellplatzgebühr und Brigitte spricht den Eigentümer auch auf den hohen Preis an. Dieser meint aber lediglich, er würde sich an den Preisen anderer Stellplätze orientieren. Die Stellplätze in Grindelwald oder auch Lauterbrunnen sind zwar nur geringfügig günstiger, haben aber von der Lage deutlich mehr zu bieten als dieser Platz hier in Gsteig. Kein Wunder, dass er sein Geschäft hier aufgeben muss.
 
Wir verdrängen unseren Ärger dann aber und fahren nach Grindelwald, wo wir auf dem Campingplatz Gletcherdorf einchecken. Die Begrüßung ist sehr freundlich und wir bekommen kompetent alles mögliche, was wir hier unternehmen können, erklärt. Einen tollen Blick auf den Eiger (3970m), das Fiescherhorn (4049m) und das Wetterhorn (3701m) hat man hier, einfach nur schön.
 
Wir bekommen auch noch einen 50% Rabatt-Gutschein für die Männlichenbahn und machen uns dann auch direkt auf den Weg um mit der Gondelbahn zum Männlichen hoch zu fahren.

 
Zurück in Grindelwald geht es noch eine Kleinigkeit essen, bevor wir wieder zum Campingplatz Gletscherdorf laufen. 
Gefahrene Kilometer: 99 km
Stellplatzkosten: 44 CHF
Seilbahn: 60 CHF (Hin- und zurück für 2 Personen bei 50% Rabatt)
Essen: 53 CHF (inkl. zwei Getränke)
 
Sonntag der 28.05.2017
Heute wollen wir mit dem Postbus auf die Grosse Scheidegg in 1962 Metern Höhe. Dummerweise haben wir den Fahrplan nicht richtig verstanden und verpassen unseren Bus nur knapp. Bis der Nächste kommt, müssen wir dann eine Stunde warten. Die Fahrt mit dem Postbus auf der einspurigen Straße ist dann schon echt spannend. In einem kleinen Radius um Grindelwald sind öffentliche Verkehrsmittel über die Stellplatzgebühr mit abgegolten, so dass nur die Differenz zur grossen Scheidegg zu bezahlen ist, immerhin noch 37,50 CHF. Von der grossen Scheidegg wandern wir dann bis zum First auf 2167 Meter hinauf, wo Brigitte dann auch den neuen Skywalk läuft. Ich erspare mir das, nach meiner Erfahrung mit der Hängebrücke, dann doch lieber. Vom First geht es dann weiter per pedes hinunter ins Tal nach Grindelwald.
Gefahrene Kilometer: 0 km
Stellplatzkosten: 44 CHF
Postbus: 37,50 CHF
 
 
Montag der 29.05.2017
Und weiter geht es wieder. Wir ver- und entsorgen noch und machen uns dann auf den Weg nach Wilderswil. Wilderswil ist nicht sonderlich weit weg und wir kennen den Ort auch bereits. Wir waren 2005 und 2006 bereits hier und haben im mittlerweile geschlossenen Hotel Belmont gewohnt. Der kleine Stellplatz in Wilderswil gefällt uns ausgesprochen gut und auch die Eigentümerin ist sehr nett. Es ist noch früh und wir wollen noch etwas unternehmen. Auf Empfehlung der Stellplatzwirtin fahren wir mit der Bahn über Interlaken-Ost nach Niederried. Alles wieder umsonst, da der Nahverkehr wieder im Stellplatzpreis mit drin ist. Von Niederried geht es dann am Uferweg des Brienzer Sees per pedes zurück nach Wilderswil.
 
Während wir tagsüber immer schönstes Wetter haben, zieht es sich mittlerweile am späten Nachmittag immer ziemlich zu und regnet sich anschließend ordentlich aus. Aber besser so, als umgekehrt.
Gefahrene Kilometer: 19 km
Stellplatzkosten: 34,10 CHF
 
 
Dienstag der 30.05.2017

Heute geht es mit der Zahnradbahn auf die Schynige Platte. Für die 7,26 Kilometer lange Strecke braucht die alte Bahn zirka eine Stunde, aber zu Fuß hoch ist keine wirkliche Alternative. Die Fahrt kostet mit der Gästekarte des Campingplatzes 40 CHF pro Person, ohne Gästekarte wären es 64 CHF gewesen. Oben auf der Schynige Platte angekommen, machen wir dann die große Runde. Absolut schön, mit oft tollem Blick auf Brienzer und Thuner See.

Obwohl wir schon einmal hier waren und es schon mal gemacht haben, kommen wir wieder auf den Gedanken, statt komplett mit der Bahn hinunter zu fahren, bis zur Zwischenstation zu laufen. Wir hätten es eigentlich besser wissen müssen, der Weg ist alles, nur kein Spass. Sehr viel Geröll und man muss immer schauen, wohin man tritt. Wir schaffen es dann noch mit Mühe, die geplante Bahn zu erreichen.

Gefahrene Kilometer: 0 km
Stellplatzkosten: 34,10 CHF
Zahnradbahn: 80,00 CHF
 
Mittwoch der 31.05.2017

Ursprünglich haben wir nur zwei Nächte eingecheckt und verlängern heute noch mal um eine weitere Nacht, alles kein Problem und wieder sehr nett.

Heute faulenzen wir nur und machen lediglich einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Wir laufen auch noch hoch zum ehemaligen Hotel Belmont in dem wir 2005 und 2006 im Urlaub untergebracht waren. Das Gebäude macht schon einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck und beherbergt heute eine sogenannte Genossenschaft Lebensraum Belmont. Bestimmt alles gut gemeint, allerdings nicht sonderlich einladend.

Gefahrene Kilometer: 0 km
Stellplatzkosten: 34,10 CHF
 
 
Donnerstag der 01.06.2017

Heute soll es wieder weiter gehen, genug gefaulenzt. Unser Ziel ist der Sustenpass, welcher den Kanton Uri mit dem Kanton Bern verbindet. Der Sustenpass selbst ist zwar noch geschlossen, aber man kann bis zum Steingletscher hochfahren, was wir dann auch machen. Hier befindet sich auch das Alpin Center Sustenpass mit dem Hotel-Restaurant Steingletscher. Einen großen Parkplatz gibt es hier auch, welchen wir dann als Stellplatz für uns nutzen.

Wir erreichen unser Ziel bereits gegen Mittag und machen dann auch direkt die kleine Wanderung zum Steingletscher. Unterwegs lernen wir dann einen weiteren Besucher kennen, der sich hier sehr gut auskennt und für uns dann den Reiseführer macht. Nachdem sich unsere Wege dann wieder trennen, machen wir auch noch ein paar Makroaufnahmen von ein paar der Blümchen und Gewächse hier.

  

     

        

Gefahrene Kilometer: 62 km
Stellplatzkosten: 0 CHF
 
Freitag der 02.06.2017

Viel kann man hier nicht weiter machen, von daher geht es heute wieder weiter.

  

Wir fahren einen Campingplatz am Samersee an, aber dieser ist, bis auf zwei nicht so schöne Stellplätze ausgebucht. Wir sind jetzt am Pfingst-Wochenende unterwegs, das hatten wir gar nicht bedacht. Da dadurch ohne Vorbuchung wahrscheinlich nirgendwo etwas vernünftiges zu bekommen ist, beschliessen wir auf die Stöckalp zu fahren. Leider ist die Seilbahn noch nicht in Betrieb, so dass man hier auch nicht so viel unternehmen kann. Also gehen wir hier dann mal wieder ein wenig spazieren und machen auch noch das ein oder andere Blümchen-Makro. Wir vertröddeln halt den Tag, was uns dann auch ganz gut gefällt.

             

Ich denke die Makros kann man bei einem Reisebericht auch reduzieren, aber ich konnte mich mal wieder nicht entscheiden, welches Bild reinkommt und welches nicht. Sorry....

Gefahrene Kilometer: 85 km
Stellplatzkosten: 0 CHF
 
 
Samstag der 03.06.2017
Heute ist bereits wieder Abreisetag, denn am Montag müssen wir wieder arbeiten. Wir fahren gegen 08:00 Uhr los und erreichen unseren Heimatort dann um 17:00 Uhr. Als Abschied können wir an der Stöckalp noch einen Viehauftrieb beobachten, was zwar ein bisschen Zeit gekostet hat, aber schön war es trotzdem.

  

Gefahrene Kilometer: 671 km
 

Finished...