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Unser Urlaub im Juni 2021 wird mal wieder von Corona bestimmt. Es ist schon traurig, aber wir möchten Deutschland auch dieses Mal lieber nicht verlassen und fahren daher wieder Richtung Ostsee. Hier waren wir im letzten Jahr bereits und dabei ist die Ostseeinsel Rügen deutlcih zu kurz gekommen. Die Hauptattraktion von Rügen die weißen Kreidefelsen mit dem Königsstuhl auf der Halbinsel Jasmund lassen wir diesmal aus und bewegen uns stattdessen hauptsächlich im Nordwesten sowie im Südosten der flächengrößten Insel Deutschlands.

Am Freitag nach Dienstschluss geht es los und zwar erst mal Richtung Herford, wo wir auf dem Wohnmobilstellplatz vom Freizeitbad H2O übernachten wollen. Den hiesigen Stellplatz haben wir bereits im letzten Jahr auf unserer Tour zum Spreewald besucht und können diesen auch für einen Zwischenstopp uneingeschränkt empfehlen. Mit fünf Euro für die Nacht ist der Stellplatz nebenbei auch noch sehr günstig und hier an der Werre, einem Nebenfluss der Weser, kann man sich noch gut die Beine vertreten.

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Samstag der 19.06.2021

Heute geht es zuerst mal weiter zur Insel Poel die in der Wismarer Bucht in Mecklenburg-Vorpommern zu finden ist. Während auf dem Stellplatz hier in Nordrhein-Westfalen kein Corona Test erforderlich war, müssen wir in Mecklenburg-Vorpommern bei Anreise einen maximal 24 Stunden alten Corona Test vorlegen. Ein weiterer Grund, der für den Wohnmobilstellplatz vom Freizeitbad H2O hier in Herford spricht, denn direkt vor dem Freizeitbad befindet sich ein Corona Testzentrum, so dass wir das einfach ohne lange Wege erledigen können. Einziger Nachteil ist, dass erst um 09:30 Uhr geöffnet wird. Aber so können wir halt noch ausschlafen und gemütlich frühstücken, bevor es weiter nach Poel geht.

Am Nachmittag kommen wir dann auf Poel an und fahren als erstes den Ortsteil "Am Schwarzen Busch" an. Hier gibt es einen auf Google Maps als Parkplatz & Wohnmobil-Parkplatz bezeicheten Platz, aber scheinbar darf man hier nicht übernachten. Zumindest stehen hier Schilder mit einem Camping Verbot, was uns zur Weiterfahrt veranlasst. Im Westteil der Insel Poel gibt es noch einen Stellplatz sowie einen Campingplatz hinter dem kleinen Ort Timmendorf am dortigen Leuchtturm. Wir fahren den Stellplatz an, ziehen ein Ticket und passieren die Schranke. Der Stellplatz ist allerdings brechend voll und wir gehen zu Fuß auf die Suche nach einem Platz für unser Wohnmobil. Letztendlich quetschen wir uns noch in eine viel zu enge Lücke und stellen unsere Stühle hinter das Wohnmobil. Unsere Nachbarn werden sich sicherlich nicht gefreut haben, waren auf Nachfrage aber zunindest nicht verärgert.

In einem kleinen reetgedeckten Laden muss man den Checkin durchführen und hier wird auch der Corona Test genau kontrolliert. Die Kosten belaufen sich auf 10 bis 15 Euro pro Tag für den Stellplatz und sind etwas seltsam verschachtelt, auf dem Schild im ersten folgenden Bild steht es erkärt. Hinzu kommen 2,50 Euro Kurtaxe pro Person und das Ganze bezahlen wir direkt für zwei Übernachtungen. Zurück am Wohnmobil beschließen wir zum Leuchtturm zu gehen und bemerken beim weggehen über den Platz, dass ein anderer Camper sich startklar macht. Also kurz nachgefragt, ob sie den Platz verlassen und nach der Bestätigung nicht lange gefackelt, sondern direkt unser Wohnmobil umgeparkt. Und schon haben wir einen schönen Stellplatz. Nur unserem Nachbarn bin ich aufgrund der Markierungen wohl etwas dicht auf die Pelle gerückt.

Zum Timmendorf Strand gehen wir anschließend auch noch und verschaffen uns einen ersten Eindruck. Den Timmendorf Strand von Poel sollte man aber nicht mit dem Seebad Timmendorfer Strand verwechseln, der Timmendorf Strand ist klein und überschaubar. Wir bleiben noch bis zum Sonnenuntergang und machen uns dann auf den Rückweg zum Wohnmobil.

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Sonntag der 20.06.2021

Heute wollen wir eine Radtour über die kleine Insel Poel machen. Dummerweise nehmen wir dann den als Radweg gekennzeichneten Weg direkt hinter dem Strand, der sich aber aufgrund von Tiefsand als kaum befahrbar herausstellt. Nebenbei ist dieser Weg schon ziemlich zugewachsen und somit wird die erste kleine Etappe zu einer echten Quälerei. Naja, es sind nur zwei Kilometer, die wir uns hier Quälen und den richtigen Weg finden wir auch später auf dem Rückweg.

Die Radtour führt uns dann an der Nordseite von Poel entlang und die Aussichten, die sich in Abständen auf Meer und Strand bieten, sind einfach nur traumhaft. Auch das kleine Örtchen "Am schwarzen Busch" gefällt uns gut und hier ist auch der von uns zuerst angefahrene Parkplatz. Wirklich schade, dass man hier nicht übernachten darf. Wir schauen uns hier ein wenig um und finden auch ein Corona Testzentrum. Morgen geht es wieder weiter und beim Einchecken hier in Mecklenburg-Vorpommern benötigt man immer einen maximal 24 Stunden alten Corona Test. Aber jetzt ist es noch zu früh dazu, da wären die 24 Stunden bei der morgigen Ankunft bereits abgelaufen.

Weiter geht es Richtung Gollwitz immer am Meer entlang, einfach nur herrlich bei dem schönen Wetter. Von Gollwitz geht es über Vorwerk und Malchow weiter nach Kirchdorf, wo wir am Hafen eine Kleinigkeit essen und uns anschließend noch den Ort anschauen. Von Kirchdorf aus radeln wir dann wieder zurück zum Stellplatz am Timmendorf Strand.

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Eine wirklich schöne Radtour war das heute und wir sind noch nicht lange zurück, da schwingen wir uns wieder auf die Räder. Es geht zum Corona Testzentrum am schwarzen Busch, was wiederum zirka 5 Kilometer entfernt ist. Nachdem wir das Test-Zertifikat für morgen in der Tasche haben, machen wir auf dem Rückweg auch noch einen kurzen Zwischenstopp am Strand. Später lassen wir uns dann den Sonnenuntergang am Hafen vom Timmendorf Strand natürlich auch nicht entgehen.

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Montag der 21.06.2021

Wie schon geschrieben geht es heute wieder weiter. Und zwar fahren wir weiter zu unserem eigentlichen Ziel in diesem Urlaub - Rügen. Unsere erste Station dort ist der Campingplatz "Am Schaproder Bodden" auf Westrügen. Diesen haben wir, wie auch die anderen Campingplätze hier auf Rügen, ungefähr eine Woche vor Reiseantritt vorgebucht. Den Campingplatz "Am Schaproder Bodden" haben wir für drei Nächte reserviert, allerdings hätten zwei Nächte auch ausgereicht. Ausschlagebend für den Campingplatz "Am Schaproder Bodden" war die leichte Erreichbarkeit der Insel Hiddensee, die man hier vom nahen Hafen per kurzer Überfahrt mit dem Fahrrad besuchen kann.

Auf dem Campingplatz "Am Schaproder Bodden" angekommen, machen wir zuerst mal einen Orientierungsspaziergang zum Hafen von Schaprode und schauen uns schon mal die Fährzeiten mit den entsprechenden Preisen für uns und die E-Bikes nach Hiddensee an. Am Abend spazieren wir dann noch Richtung Norden am Bodden entlang und bekommen noch einen tollen Sonnenuntergang zu sehen.

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Dienstag der 22.06.2021

Für heute zeigte die Wetter App bereits gestern nur bestes Wetter an, daher soll es heute rüber nach Hiddensee gehen und wir sind um vor 10 Uhr bereits am Schaproder Hafen. Im Fährbüro erwerben wir am Schalter die Tickets, für uns und unsere E-Bikes kostet die Hin- und Rückfahrt zusammen ungefähr 60 Euro. Man hätte Hiddensee auch ohne eigene Räder besuchen können, denn Fahrräder kann man dort an jeder Ecke ausleihen. die Überfahrt dauert zirka eine dreiviertel Stunde und es ist ganz schön frisch hier draußen auf Deck.

Man kann auf Hiddensee verschiedene Häfen anfahren, aber nicht immer ist eine Fahrradmitnahme garantiert. Das betrifft haupsächlich die Rückfahrt von Hiddensee, hier kann es passieren, dass bei erhöhtem Passagieraufkommen die Räder aus Platzgründen nicht mitgenommen werden. Auf Anraten der Reedereimitarbeiterin entscheiden wir uns daher für die Überfahrt nach Vitte, denn hier sei der Fahrradrücktransport sichergestellt.

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Hiddensee eignet sich toll dazu, um mit dem Rad erkundet zu werden und so versuchen auch wir die Insel auf einer Radtour zu entdecken. Nicht ganz 24 Kilometer sind wir dazu mit den Rädern auf Hiddensee unterwegs. Im Ortsteil Kloster machen wir dann einen ersten Stopp und kaufen auch ein paar Kleinigkeiten als Mitbringsel für die Lieben zu Hause. Anschließend geht es weiter bis an das Nordostende von Hiddensee, wo wir einen kleinen Spaziergang am Strand machen. Mit einem Abstecher zur nordwestlich gelegenen Steilküste fahren wir dann weiter zum Leuchtturm Dornbusch. Dann geht es wieder weiter über Kloster und Vitte bis nach Neuendorf. Von Neuendorf geht es dann wieder zurück nach Vitte, wo wir um kurz nach 17:30 Uhr die Fähre zurück nach Schaprode nehmen.

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Zurück in Schaprode stellen wir unsere Räder ab und kehren im Gasthof Schillings ein. Es ist hier zwar ziemlich voll, aber man beschafft uns noch einen schönen Platz in der Sonne. Das Essen ist dann auch wirklich hervorragend und man kann die Location nur uneingeschränkt empfehlen. Später am Abend machen wir dann noch einen Spaziergang am Bodden entlang und schieben auch noch ein paar Strohballen.

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Mittwoch der 23.06.2021

Heute ist das Wetter ziemlich bedeckt und wir haben eigentlich nicht so recht was vor. Um nun nicht nur im Wohnmobil zu sitzen, machen wir eine Radtour zur Wittower Fähre. Die Wittower Fähre verbindet das Kernland der Insel Rügen, auch Muttland genannt mit der Halbinsel Wittow, wo wir morgen hin wollen. Und es kann ja nicht schaden, es sich mal anzuschauen, womit wir denn morgen mit dem Wohnmobil übersetzen. Den kurzen Abstecher nach Trent brechen wir ab und fahren die selbe Strecke wieder zurück, da man von Trent nach Schaprode an der gut befahrenen Straße entlang fahren muss und das möchten wir ohne Radweg nicht unbedingt machen.

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Die Wittower Fähre sieht für uns völlig unproblematisch aus, nichts wo man mit dem Wohnmobilheck mal aufsetzen könnte und auch sonst sieht alles recht einfach aus. Gegen Abend machen wir auch wieder einen Spaziergang am Bodden entlang, bevor wir es uns wieder im Wohnmobil gemütlich machen.

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Donnerstag der 24.06.2021

Heute morgen wollen wir uns wieder auf den Weg machen und zwar soll es auf die Halbinsel Wittow gehen, wo wir beim Campingplatz Ostseewind einen Stellplatz reserviert haben. Da wir laut Richtlinie von Mecklenburg-Vorpommern bei der Ankunft auf einem Campingplatz auch immer einen negativen Corona Test benötigen, geht es heute morgen aber zuerst zum Hafen, wo sich ein Corona Schnelltestzentrum befindet. Das ist dann mal wieder schnell erledigt und um 11:00 Uhr befinden wir uns bereits auf der Fähre nach Wittow.

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Ursprünglich wollte ich den Caravancamp "Ostseeblick" in Dranske buchen, aber ein kurzer Anruf - alles ausgebucht. Auch das Regenbogen Nonnevitz hatte ich mal kurz in die engere Wahl gezogen, dann aber wieder verworfen. Letztendlich war es gut so, wie es gekommen ist. Das Caravancamp "Ostseeblick" in Dranske liegt am Südwestzipfel von Wittow und ist damit ein bisschen ungünstig für Radtouren gelegen und das Regenbogen Nonnevitz liegt ziemlich im Wald und bekommt damit kaum Sonne ab.

Der Campingplatz Ostseewind, wo wir jetzt gelandet sind, liegt direkt am Naturschutzgebiet Nordwestufer Wittow und Kreptitzer Heide und die Steilküste ist nur wenige Schritte entfernt. Auch die hier vorbeiführenden Radwege machen den Campingplatz zu einer guten Basis, um die Halbinsel mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Sanitäranlagen vom Campingplatz Ostseewind sind allerdings total veraltet und Privatsphäre gibt es aufgrund fehlender Kabinen hier keine. Wir haben die Duschen hier nicht genutzt, aber für zwei Minuten muss wohl ein Euro bezahlt werden

Aber auch in noch weiteren Punkten ist man hier auf dem Campingplatz Ostseewind, ich sag mal - merkwürdig. Ein Auftanken von Trinkwasser bzw. die Entsorgung und das gilt auch für das Entleeren der Toilettenkassette, ist zum Beispiel erst ab dem dritten Tag gestattet. Und dann möchte man auch noch 50 Cent pro Liter Wasser. Ich denke, das Konzept sollten die Betreiber auf jeden Fall überdenken, das schreckt zu recht nur potentielle Kunden ab. Mangels Alternative sind wir jedoch trotzallem hier gelandet und da es hier absolut ruhig ist und man nebenbei in wenigen Minuten am Strand ist, hat es uns hier sehr gut gefallen.

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Freitag der 25.06.2021

Heute schwingen wir uns wieder auf die Fahrräder und zwar möchten wir zum Fischerdorf Vitt und zum Kap Arkona. An beiden Zielen waren wir bereits letztes Jahr schon, aber wir möchten das Fischerdorf, wie auch den Leuchtturm nochmals besuchen. Und man sieht auch immer wieder etwas Neues, am wunderschönen Nordufer von Wittow waren wir bisher auch noch nicht. Das holen wir heute zumindest für einen kleinen Abschnitt nach und lassen die Fahrräder für einen Strandspaziergang stehen. Bei der 34 Kilometer langen Radtour haben wir uns allerdings auch mal wieder auf eine Tiefsandpiste verirrt, wo dann mal wieder schieben angesagt ist.

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Gegen Abend gehen wir nochmals zum Sonnenuntergang an den nur wenige Gehminuten entfernten Strand. Einfach nur die Seele baumeln zu lassen und den Strand rauf und runter laufen, manchmal gibt es nichts besseres - herrlich!

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Samstag der 26.06.2021

Der heutige Morgen fängt ganz schön aufrengend an. Über dem Gebäude mit Ferienwohnungen und Sanitärräumen, welches den parzellierten Campingbereich von den unbefestigten Wohnmobilstellplätzen auf der Nordseite trennt, steigt dichter schwarzer Rauch auf. Kurz ums Gebäude gegangen, sehen wir was passiert ist. Ein Wohnmobil steht hier in Flammen und ein Eingreifen ist hoffnungslos. Der Wasserdruck auf den Wasserhähnen ist hier aber so gering, dass man mit einem normalen Schlauch nichts ausrichten kann. Ich vermute, der Druck wird heruntergeregelt, da ein Auffüllen des Wassertanks vom Wohnmobil hier nicht gewünscht ist.

Aber auch mit vollem Druck hätte man hier wohl kaum etwas ausgerichtet. Das Wohnmobil brennt von innen und ist wohl abgeschlossen, während sich die Besitzer am Strand befinden und nichts von Ihrem Unglück wissen. Es dauert auch nicht lange bis die Gasflaschen explodieren und alle erkennen, dass hier nichts zu retten ist, Die Besitzer des daneben stehenden Wohnwagen sind beeindruckend gelassen, haben wie sich später herausstellt, nur geringe Hitzeschäden an ihrem Wohnwagen. Bis die Feuerwehr eintrifft, dauert es allerdings sehr lange und bis die ersten Löschversuche durch die Feuerwehr erfolgen, dauert es noch viel länger. Aber was solls, hier hätte eh niemand noch etwas retten können. Glücklicherweise sind keine Personen zu Schaden gekommen, aber wie schlimm muss das sein, wenn man von einem Spaziergang zurück kommt und nichts ahnend sein Wohnmobil so vorfindet.

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Es ist mittlerweile schon Mittag und wir wollen noch mit den Rädern über Dranske zur Halbinsel Bug radeln. Die Halbinsel Bug ist die westlichste Landzunge der Halbinsel Wittow und leider zum größten Teil gesperrt, was wir im Vorfeld allerdings nicht wissen. Über viele Jahre war die Halbinsel Bug wohl eine Militärliegenschaft und Versuche einer touristischen Nutzung liegen leider aufgrund fehlender Mittel seit 2002 brach.

Am Strand selbst ist der Zaun dann allerdings niedergerissen, so dass man noch ein ganzes Stück in Richtung Süden laufen kann, was wir dann auch machen. Bevor wir wieder zurück radeln, besuchen wir auch noch die Seebrücke von Dranske, welche auf der Ostseite am Hafen zu finden ist. Zurück am Campingplatz Ostseewind schauen wir auch noch mal am Unglückswohnmobil vorbei und hoffen unser Wohnmobil nie so vorfinden zu müssen.

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Gegen Abend sind wir dann wieder am Strand unterwegs. Wir lassen uns treiben, bauen Steinmännchen - alle Sorgen sind weit weg und uns geht es einfach nur gut.

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Sonntag der 27.06.2021

Heute wollen wir eine kleine Wanderung machen auf die ich mich besonders freue und zwar soll es an der Nordküste entlang gehen. Vorgestern haben wir auf unserer Radtour vom Kap Arkona kommend bereits einen kleinen Teil entdecken können und jetzt möchten wir das bequem von hier zu Fuß erreichbare Teilstück erkunden. Wir sind heute etwas über 13 Kilometer unterwegs, wobei es zuerst oberhalb der Steilküste Richtung Osten geht und anschließend unten am Meer halt wieder zurück. Die Feriendörfer, wie Fynnus oder das Regenbogencamp Nonnevitz, liegen hier oberhalb der Steilküste mitten im dunklen Wald und bekommen kein bisschen Sonne ab. Wir sind froh nicht hier zu Campen, dass wäre so gar nicht unser Ding.

Mit dem Wetter haben wir auch wieder ein riesen Glück und wir können einen großen Teil barfuss durchs Wasser laufen. Einige Steinfelder lassen uns zwischendurch allerdings auch schon mal die Schuhe anziehen, aber das sind nur kurze Strandabschnitte. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die uns entgegenkommenden älteren oft übergewichtigen Herrschaften aus den FKK-Bereichen, die hier auch oft ausserhalb dieser Bereiche am Strand entlang flanieren. Aber das ist hier wohl normal, die Wanderung jedenfalls ist einfach nur klasse. So im Nachhinein wäre ich gerne noch weiter Richtung Kap Arkona gelaufen, um die Wanderung noch ein wenig auszudehnen. Vielleicht beim nächsten Mal, es hat sich aber auch so allemal gelohnt.

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Gegen Abend machen wir mal wieder eine kurze Wanderung nahe beim Campingplatz Ostseewind. Es ist unser letzter Abend hier und wir sind schon ein wenig wehmütig aufgrund des Abschieds. Der Campingplatz Ostseewind ist nun wirklich nichts besonderes, aber die Ruhe hier und die nahe Steilküste mit den tollen Sonnenuntergängen machen schon einen besonderen Reiz aus. Wir geniessen den letzen Spaziergang und freuen uns, dass wir hier waren.

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Montag der 28.06.2021

Unser nächster Campingplatz ist das Regenbogencamp in Göhren am anderen Ende von Rügen. Eigentlich ist das Regenbogencamp in Göhren völlig überteuert, wir liegen hier bei knapp über 66 Euro / Nacht inklusive Kurtaxe, aber die Lage auf der Rügener Halbinsel Mönchgut ist für uns optimal. Außerdem ist die Rügensche Kleinbahn, der Rasende Roland, vom Campingplatz fußläufig zu erreichen, was den Aktionsradius nochmals erweitert.

Bevor es jedoch nach Göhren geht, legen wir noch einen Stopp an der Aussichtplattform Adlerhorst mit dem Baumwipfelpfad Naturerbe Zentrum Rügen in Prora ein. Bevor wir die Aussichtsplattform besteigen, machen wir noch im hiesigen Corona-Testzentrum einen Schnelltest, den wir ja wieder für das Regenbogencamp in Göhren benötigen. Die Aussichtsplattform ist sicherlich einen Ausflug wert und ein leichtes Schwanken bemerken wir oben angekommen schon.

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Der Checkin im Regenbogen in Göhren zieht sich, denn es sind zwei weitere Paare vor uns und nur ein Schalter ist besetzt. Aber irgendwann ist auch das geschafft und wir fahren zum zugeteilten Stellplatz. Dieser soll mit Stromanschluss im direkten Umfeld und Frischwasser- und Abwasseranschluss auf dem Platz ausgestattet sein. Wir haben schon eingeparkt, als wir bemerken, dass alles vorhanden ist, nur kein Abwasseranschluss. Da wir bei der Abfahrt vom Campingplatz Ostseewind nicht ver- und entsorgt haben, ist unser Abwassertank ziemlich voll. Einen Platz zur Grauwasserentsorgung habe ich auf dem Campingplatz Ostseewind gar nicht gesehen und wer weiß, ob es überhaupt einen gibt. Egal wie auch immer, wir fahren jetzt noch hier zur Ver- und Entsorgungsstation und erledigen das noch schnell.

Nachdem das erledigt ist, machen wir noch einen kleinen Orientierungsspaziergang durch Göhren. Promenade, Seebrücke und rasender Roland gar nicht mal schlecht für einen ersten Eindruck. Und mit einem Sonnenuntergang lassen wir den Tag dann ausklingen.

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Dienstag der 29.06.2021

Heute steht wieder eine Radtour auf dem Programm, wir wollen an die südlichste Spitze der Halbinsel Mönchgut. Hierbei kommen wir auch an den Campingplätzen "Dat Stranddörp Campingplatz Lobbe" und dem Campingplatz Thiessow vorbei, aber das wäre uns als Basis für Ausflüge zu abgelegen und wir sind froh, das zwar teure, aber gut gelegene Regenbogencamp genommen zu haben. Wir schauen uns noch auf der Halbinsel Klein Zicker um und spazieren an der Steilküste entlang, bevor wir im Imbiss Am Bodden auf ein Bier einkehren. Wir waren heute zirka 24 Kilometer mit dem Rad unterwegs und es hätte durchaus etwas sonniger sein können. Aber alles in allem trotzdem ein schöner Tag.

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Mittwoch der 30.06.2021

Heute soll es mit der Rügensche BäderBahn, dem Rasenden Roland von Göhren nach Binz gehen, um dann anschließend den 12,5 Kilometer langen Rückweg entlang der Küste per pedes anzutreten. Das Wetter ist leider wieder bedeckt, aber zumindest ist es trocken. Die Fahrt mit dem immerhin 30km/h schnellen Rasenden Roland macht wirklich Spaß, wenn wir auch im offenen Waggon ziemlich im Rauch sitzen. Wir halten uns ungefähr ein Stündchen in Binz auf, bevor wir über den Hochuferwanderweg Richtung Sellin aufbrechen. Die Seebrücke von Sellin erreichen wir dann am frühen Nachmittag, wir halten uns hier allerdings nicht lange auf, da wir Sellin bereits vom letzten Jahr her kennen. Gegen fünf sind wir dann nach der tollen Wanderung wieder auf dem Campingplatz.

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Donnerstag der 01.07.2021

Heute ist unser letzter Tag in Göhren wie auch auf Rügen insgesamt. Wir verbummeln heute viel Zeit im Wohnmobil, da das Wetter zu wünschen übrig lässt. Am Nachmittag spazieren wir dann mal in den oberen Teil von Rügen und gehen, nachdem wir ein, zwei Runden durch den Ort gelaufen sind, auch beim Italiener im La Terrazza eine Pizza essen. Anschließend geht es noch mal runter an die Promenade und wir haben das Glück, dass sich sogar die Sonne nochmals blicken lässt. Zum Abschied gönnen wir uns dann noch ein Eis auf der Terrasse des Restaurant Übersee und freuen uns, eine solch tolle Zeit auf Rügen gehabt zu haben.

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Freitag der 02.07.2021

Heute geht es Richtung Heimat, allerdings nicht in einem Rutsch durch, das ist uns zu weit. Wir machen, wie auf dem Hinweg, wieder einen Stopp in Herford am Freizeitbad H2O. Und wir sind diesmal sogar recht aktiv und machen den ausgeschilderten Stadtrundgang mit der Bezeichnung "Route 2". Man läuft hierbei einmal um die Altstadt herum. Anschließend geht es noch ins Zentrum der Herforder Altstadt, wo wir im Restaurant Kupferherz einkehren. Nach einem Verdauungsspaziergang entlang der Werre ist dann für heute Schluss und morgen geht es die letzte Etappe nach Hause.

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