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31. März in Deutschland ⋅ ⛅ 10 °C

Fast neunzehn Jahre ist es her, dass wir Madeira besucht haben. 2007 haben wir zwei Wochen von Ribeira Brava aus die Insel erkundet. Diesmal sind wir drei Wochen unterwegs und haben drei verschiedene Unterkünfte gebucht.
Jetzt laufen wir mal wieder durch die längst bekannten Geschäfte des Düsseldorfer Flughafens und warten, dass das Boarding bei Condor losgeht.

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Am Madeira Airport übernehmen wir dann unseren Mietwagen, einen Seat Ibiza von Sixt und fahren Richtung Santana zum dortigen Supermarkt. Hier haben wir erst mal einige Getränke sowie ein paar Zutaten für unser Frühstück eingekauft.
Weiter geht es dann zu unserer ersten Unterkunft in Ponta Delgada, dem Casa do Miradouro.

Hier haben wir ein kleines Studio im Obergeschoss gebucht. Nicht mehr ganz neu und sicherlich mit kleineren Mängeln, aber für uns völlig ausreichend und wirklich nett.
Unsere Wohneinheit ist die einzige, die hier derzeit belegt ist, so dass wir Pool und auch die Mini Sauna für uns alleine haben.

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1. April in Portugal ⋅ ☀️ 15 °C

Ponta Delgada und der alte Königsweg

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Heute laufen wir dann ein Stück vom alten Königsweg an der hohen Steilküste entlang. Das entspricht der Route 29 „Von Ponta Delgada nach São Cristovão“ im Rother Wanderführer. Eine tolle, ungefähr 14 Kilometer lange Wanderung mit 750 Höhenmetern und super Aussicht über die Steilküste. Die Wanderung ist fußläufig von unserer Unterkunft zu erreichen und unterwegs schauen wir uns dann auch noch die auf dem Weg liegende Igreja Matriz da Ponta Delgada an.

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Zurück in Ponta Delgada gibt’s im Kare's Café neben Pizza die ersten Ponchas - lecker 😋
Gestärkt geht es dann zurück zur Unterkunft und mutig geht Brigitte dann sogar in den Pool, aber auch nur Brigitte 🥶.
 
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2. April in Portugal ⋅ ☁️ 11 °C
Levada do Rei / PR18
 

Gestern Abend ist noch die Wasserversorgung in unserer Unterkunft zusammengebrochen. Nach einer kurzen Mail kam dann auch ruckzuck ein Mitarbeiter vorbei und alles funktionierte wieder. Naja, zumindest konnten wir duschen, danach funktionierte es dann bis heute Morgen wieder nicht.
Der Hauseigentümer, ein Belgier, kann natürlich auch nur von zu Hause aus alles delegieren und nach zwei weiteren Mails von uns läuft jetzt auch alles wieder. Mal schauen, wie lange. Schon mal als kleiner Nachtrag, den heutigen Tag mit den Wasserproblemen haben wir komplett erstattet bekommen und das Geld wurde mit der Kaution rücküberwiesen.
Heute fahren wir zur Levada do Rei, dem PR18. Das Wetter ist nicht ganz so schön und das ursprüngliche Ziel, Ribeiro Frio, war uns mit vorausgesagten 4 Grad am Mittag zu kalt.
Die Levada do Rei lag bei 15 Grad und stand durch den vielen Regen letzte Nacht dann ziemlich unter Wasser. Man musste schon an ziemlich vielen Pfützen vorbei balancieren, um keine nassen Füße zu bekommen. Trotzdem eine sehr schöne Wanderung und ein bisschen Sonne hatten wir auch. Die drei Euro Wandergebühr pro Person für diese Levada haben wir brav online bezahlt, Schade, dass man sowas nicht pauschal, z.B. über eine Kurtaxe, abgelten kann. Jede einzelne der bekanntesten Levada-Wanderung zu bezahlen kann doch nicht die Lösung sein.

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 Ein paar Videos haben wir auch gemacht, die sind manchmal etwas anschaulicher als Bilder.

   

   
 
3. April in Portugal ⋅ ⛅ 12 °C
Der Küstenweg im Norden Madeiras
 

Die Nacht über war es schon ziemlich ungemütlich und auch heute Morgen regnet es regelmäßig. Daher setzen wir uns heute mal in den kleinen Seat und fahren die nördliche Küstenstraße entlang. Einen ersten Stopp machen wir an der Promenade de São Vincente und schauen den tollen Wellen zu.

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Dann ein kurzer Halt am Miradouro do Véu da Noiva und dann schauen wir uns auch noch Abschnitte der alten Küstenstraße an. Es gibt hier immer wieder Gründe anzuhalten oder auch nicht, weil es gerade wieder regnet. Oder auch am Aussichtspunkt in Ribeira da Janela, hier war derart alles zugeparkt, dass man gar keine Lust hatte, sich hier umzusehen. Irgendwie haben wir eh das Gefühl, dass der Tourismus immer mehr zunimmt und man oft nicht mal mehr einen Parkplatz findet. Naja, wir sind ja ein Teil des Problems.
 
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Der westlichste Punkt ist heute dann Porto Moniz, wo wir 2007 auch schwimmen waren, heute ist das Naturschwimmbad jedoch geschlossen, weil es zu stürmisch ist. Wieder auf dem Rückweg halten wir dann noch am Restaurante A Cataplana, um uns den imposanten Wasserfall Água d'Alto waterfall anzuschauen und weil es gerade passt, gehen wir hier auch noch essen. Und das gar nicht mal schlecht.
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Zurück in Ponta Delgada gibt es dann noch ein oder zwei Ponchas bei Kare's Café. Bevor wir uns das sonnige, regnerische und stürmische Wetter aus unserem warmen Studio angucken, machen wir noch einen kleinen Schlenker an die hiesige Steilküste.
 
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4. April in Portugal ⋅ ☀️ 16 °C
Ponta do Clérigo
 

Heute machen wir uns um kurz nach elf auf den Weg zu einer Landzunge hinter Santana, der Ponta do Clérigo. Wir machen hier die Wanderung 24 aus dem Rother Wanderführer, wo es von Curtado de Santana zur Landzunge Ponta do Clérigo geht. Die Wanderung ist nicht besonders lang, es sind lediglich 5,78 Kilometer, aber es geht zuerst steil runter und auf dem Rückweg muss man halt auch wieder da hoch.

Eine ausgesetzte Etappe am Anfang erfordert dann ein wenig Überwindung meinerseits, aber dann geht’s die 370 Höhenmeter ohne Probleme steil hinunter. Das Ziel, die Felsnase der Ponta do Clérigo, ist aber lohnenswert. Hier hat man einen tollen Ausblick auf den Ort Faial, den Adlerfelsen und auf das Cap São Lourenço. Auf der anderen Seite sieht man die Insel Rocha do Navio.

Nach einer kurzen Rast machen wir uns auf den Rückweg, der für Brigitte durch die steilen Höhenmeter beschwerlich wird. Aber auch das hat mal ein Ende und wir sind froh, dass wir die Tour bei Sonnenschein machen konnten. Jetzt, auf dem Rückweg hat es sich etwas zugezogen.

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Wir fahren auf dem Weg zur Unterkunft noch den großen Supermarkt in Santana an, um unsere Vorräte aufzufüllen und dann geht es zurück zum Casa do Miradouro. Nach dem Frischmachen gehen wir noch im Kare's Café essen und setzen unser Poncha-Verkostung von gestern fort. Daran kann man sich wirklich gewöhnen 😜.

 
5. April in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C
Fanal Forest
 

Heute Morgen empfängt uns der Tag tatsächlich das erste Mal mit Temperaturen über 20 Grad laut dem Thermometer im Auto. Allerdings wird für heute ab Mittag wieder Regen gemeldet und aus dem Grund sind wir für unsere Verhältnisse früh auf dem Weg Richtung Westen unterwegs. Wir fahren zuerst kurz an den Strand von Ribeira da Janela. Heute gibt es genug freie Parkplätze und so sehen wir uns die bekannte Felsformation an diesem Strand an und machen die obligatorischen Fotos.

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Jetzt geht es weiter ins westliche Hochland zum Forsthaus Fanal. Hier haben wir uns in Komoot eine Wanderung ausgesucht, die nicht zu viele Höhenmeter hat, aber auch nicht ganz so kurz ist wie die Nr. 58 aus dem Rother Wanderführer. Der Parkplatz hier ist ziemlich groß, aber auch sehr voll. Wir finden aber ein Plätzchen und ziehen uns direkt alle Jacken an, die wir dabei haben. Hier bläst ein ordentlicher Wind und es sieht auch sehr nach Regen aus.

Trotzdem starten wir unsere Wanderung, die über die Hochebene führt und uns bei den teilweise sehr stürmischen Böen und immer wieder einsetzenden Regenschauern einiges abverlangt. Trotz allem ist die Natur hier wunderschön mit den vielen Stinklorbeerbäumen und Farnen. Und ab und zu gibt es auch Aussichten auf die Nordküste.

Auch hier auf dieser Wanderung ist es wieder ziemlich matschig und ich bin froh, dass meine Wanderschuhe und die Wanderhose keine Vorzeigeobjekte sind. Ich denke, der rotbraune Dreck wird nicht mehr so leicht raus gehen. Nachdem wir wieder den Startpunkt erreicht haben, geht unsere Wanderung auf der anderen Seite weiter. Hier sind über ein großes Gebiet locker verteilt bizarre Stinklorbeerbäume, die auch zahlreiche Fotografen und teilweise auch Influenzer anziehen.

Wir schließen uns da auch nicht aus, denn die Bäume sehen schon sehr mystisch aus. Wir drehen hier noch eine Runde und bewundern die Bäume und die Atmosphäre. Aber irgendwann sind wir doch ziemlich durchgefroren und machen uns auf den Rückweg.
Auf dem Nachhauseweg halten wir noch an einem Restaurant und essen beide den klassischen Schwarzen Degenfisch mit gebackener Banane. So lassen wir den Abend jetzt gemütlich in der Ferienwohnung ausklingen.

Ach ja, fast vergessen. Wir haben uns gar keine Gedanken darüber gemacht, aber das war heute wohl der PR13 den wir gelaufen sind und wir haben uns weder angemeldet, noch bezahlt. Ungewollt kriminell geworden 😳

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6. April in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C
Levada do Castelejo
 

Nach einer wunderbar ruhigen Nacht entschließen wir uns heute, das schöne Wetter noch einmal für eine Levadawanderung zu nutzen. Wir laufen die Levada do Castelejo, sie ist zwar unspektakulär, aber uns geht es einfach um die Natur. Der Vorteil dieser Wanderung ist, dass wir auch hier fast alleine unterwegs sind. Es ist die Tour 21 aus dem Rother Wanderführer, die von Referta nach Cruz führt.

Besonders jetzt im Frühjahr hat sie ihren Reiz durch die vielen blühenden Akazienbäume. Wir genießen den Weg und verlängern ihn um etwas mehr als einen Kilometer entlang der Levada, statt nach Cruz hinabzusteigen. Nach ca 5 km machen wir eine kleine Rast und gehen den gleichen Weg wieder zurück bis Referta. 

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Das schöne Wetter hat gehalten und so können wir bei unserer Heimkehr noch ein wenig das tolle Wetter auf unserem Balkon genießen. Morgen früh geht es weiter zur nächsten Unterkunft im Süden der Insel bei Calheta. Die Ruhe hier und den fantastischen Blick so nah an der Küste hier im Casa do Miradouro werden wir sicherlich sehr vermissen.


7. April in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

Levada do Norte + ein Unterkunftswechsel

Heute Morgen heißt es um 11 Uhr Abschied nehmen von der Nordküste Madeiras und dem Casa do Miradouro. Uns hat es hier ausgesprochen gut gefallen, auch wenn das Wetter nicht so beständig war, wie wir es uns gewünscht hätten. Da wir die nächste Unterkunft erst um 15 Uhr beziehen können, überlegen wir uns, auf dem Boca da Encumeada eine Wanderung zu machen. Leider haben wir die Rechnung mal wieder ohne das Wetter gemacht, denn je höher wir kommen, desto ungemütlicher wird es.

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So wird nichts aus unserem Plan und ich suche schnell im Süden noch eine kurze Wanderung raus. Es sind nur 7,3 km von Boa Morte entlang der Levada do Norte, im Wanderführer die Nummer acht. Ob sie kostenlos ist, wissen wir nicht, da aber nirgendwo ein offensichtliches Schild steht, laufen wir einfach mal los. Die Wanderung ist wieder recht matschig, aber trotzdem ganz schön zu gehen. Auch hier sind wieder wenig Leute unterwegs und die Temperaturen sind auch angenehm. Sonne ist allerdings nur spärlich zu sehen.

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Nach 2 Stunden Wanderung machen wir uns sofort auf den Weg zur neuen Unterkunft dem Crystal House Calheta. Der Parkplatz vor der Tür ist relativ klein, so dass es sogar mit unserem Seat tricky ist, dort einzuparken. Mal sehen, ob man sich daran gewöhnen kann. Die Unterkunft ist auf 2 Etagen verteilt und macht einen ordentlichen Eindruck. Wir haben auch 2 Terrassen, die beide mit Blick aufs Meer sind. Einzig das recht schmale Bett gefällt uns nicht, zumal wir durch unsere letzte Unterkunft sehr verwöhnt sind. Da müssen wir wohl die nächsten 10 Tage näher zusammenrücken 😉.

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Da die vom Vermieter empfohlene Ponchabar, die nur 200 Meter entfernt ist, heute Ruhetag hat, werden wir gleich mit dem Madeirawein, der zur Begrüßung für uns in der Küche wartete, den Tag ausklingen lassen.

 

8. April in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C
Ponta do Pargo
 

Diese Nacht hat es mal wieder ordentlich geregnet und gestürmt, bis in den frühen Vormittag hinein. So haben wir uns entschlossen, mit dem Auto bis zum Farol da Ponta do Pargo ganz im Westen der Insel zu fahren. Dort ist trotz des immer noch recht stürmischen Wetters auch einiges los. Eine tolle Location für Influencer und Poser. 

Auch uns gefällt die schroffe Küstenlandschaft und wir machen selbst auch einige Fotos. Danach möchten wir dort noch etwas herumwandern, was wir aber nach einer Weile genervt aufgeben. Hier um den Leuchtturm herum wird zur Zeit ordentlich gebaut. Neue Straßen und Fußwege und Sammelbecken. Was das wird, hat sich uns nicht erschlossen, es war jedenfalls nichts mit spazieren gehen.

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Wir fahren also wieder zurück nach Calheta, da das Wetter immer noch sehr durchwachsen ist. Wir wollen etwas essen und einkaufen. Auf der Promenade von Calheta erkundigen uns auch noch kurz nach einer Wal- und Delfintour, die wir in den nächsten Tagen mal machen möchten. Hier finden wir auch ein schönes Plätzchen direkt am Hafen zum Essen. Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Supermarkt, der proppevoll ist. Schnell erledigen wir unsere Einkäufe und stellen draussen fest, dass es schon wieder in Strömen giesst. 

Nachdem wir den Schauer abgewartet haben, schleppen wir unseren Einkauf steil bergauf zu unserem Auto. An der Unterkunft schafft es Gerd, sofort in die Parklücke einzuparken 👍. Das hat er aber schnell gelernt. Später geht es noch auf einige Ponchas in die nahegelegene Ponchabar "Poncha do Lombo Doutor" und so hat der Tag dann doch noch ein gutes Ende genommen.

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9. April in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C
Levada Ribeira da Janela
 

Heute morgen entscheiden wir uns für die Levadawanderung Ribeira da Janela (Wanderführer Nr. 70), für die wir ca. 45 Minuten Anfahrt brauchen, da sie im Nordosten der Insel liegt. Wir fahren bei Sonnenschein aus Calheta weg, stellen aber fest, je weiter es Richtung Norden geht, um so nebliger und ungemütlicher wird es. Die Stimmung im Auto erreicht auch schnell frostige Temperaturen. 

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Ich hoffe, es war kein Fehler, in den Norden zu fahren. Glücklicherweise erweist sich das Wetter in den niedrigen Lagen auch im Norden als sonnig und so starten wir diese Tour doch noch gut gelaunt. Der Weg ist teilweise wieder matschig, lässt sich aber sehr gut laufen. Zum Ende der Tour erreicht man dann zwei längere Tunnel, für die eine Taschenlampe benötigt wird. Auch hier in den Tunneln gibt es wieder große Pfützen, um die man etwas herumbalancieren muss. 

Ich spare mir deshalb den letzten Tunnel, da der Weg dort laut Buch endet und man hier wieder umkehrt. Zwischen den beiden Tunneln gibt es aber noch einen lohnenswerten Wasserfall. Unter diesem muss man durch, um den zweiten Tunnel zu erreichen. Gerd ist dann auch noch durch den zweiten Tunnel und das Duschvergnügen habe ich mir natürlich auch nicht nehmen lassen ☔.

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Der Rückweg ist dann natürlich wieder genauso schön und wir erreichen nach etwas über 11 km wieder unser Auto. Zurück in Calheta genießen wir dann noch etwas die Sonne auf der Terrasse, bevor es noch auf einen Snack in die Poncha do Lombo Doutor Bar geht.
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10. April in Portugal ⋅ ☁️ 14 °C
Levada Nova

 

Heute Morgen sieht das Wetter besser aus als erwartet und so nehmen wir heute die Wanderung Nr. 21 Lombada da Ponta do Sol des Rother Wanderführers ins Visier. Diese ist eine Rundwanderung kombiniert über die Levada Nova und die Levada do Moinho.
Schon am eingegebenen Ausgangspunkt herrscht ein heilloses Chaos von Autos auf der Suche nach einem Parkplatz.

Wir kommen irgendwie wieder heil und ohne Beulen am Auto aus diesem Pulk heraus und suchen uns in einiger Entfernung in einer Seitenstraße einen Parkplatz. Google Maps sei Dank finden wir auch ganz gut den Einstiegspunkt zur Levada Nova. Hier sieht Gerd noch mal nach, ob eine der beiden Levadas gebührenpflichtig ist und stellt dabei fest, dass die Levada Moinho wohl gesperrt ist. 

So bleibt uns nur, die Levada Nova hin- und zurück zu gehen. Zu dieser wird im Buch aber darauf hingewiesen, dass an einigen Stellen mittlere bis hohe Schwindelgefahr besteht. Ob wir damit klarkommen, wissen wir nicht. Aber auch wenn manche Stellen für uns nicht ohne sind, klappt es ausgesprochen gut bei uns beiden. Wir sind auch sehr angetan von dem Weg und der Umgebung. Hier ist auch recht viel los, was bei der Menge der Autos auch zu erwarten war. 

Irgendwann kommen wir auch wieder an einen Tunnel, der aber nur 200 Meter lang und fast trocken ist. Auch am Ende dieses Tunnels wird man wieder mit einem wunderschönen Wasserfall belohnt, unter dem man relativ trocken hinter durchlaufen kann. Kurze Zeit später erreicht man dann den Abstieg zur anderen, gesperrten Levada. Hier gehen wir aber noch ca. 400 Meter weiter entlang der Levada Nova, bis diese an einem breiten Flusslauf endet. 

Wir sehen uns noch ein wenig um und dann geht der Blick gen Himmel, der nichts Gutes verheisst. Dunkle Wolken liegen über uns und so machen wir uns auf den ca. 4,5 km langen Rückweg. Leider hat es uns dann tatsächlich ziemlich erwischt und wir erreichen das Auto trotz der Regensachen ziemlich durchnässt. Auf der Rückfahrt nach Calheta trocknen die Hosen soweit, dass wir doch noch zu einem Restaurant gehen und uns stärken können.

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Danach noch ein kleiner Einkauf und es geht zurück zum Apartment. Leider haben wir nur knappe 10 Minuten auf der Terrasse sitzen können, dann fing es wieder an zu regnen. Wie schade. Trotzdem sind wir beide mit dem Tag sehr zufrieden. Die Wanderung war toll und wir haben sie zu unserer bisher schönsten gekürt. Aber letzten Endes hat jede Levada ihren eigenen Reiz.


11. April in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C
Levada Nova im schönen Tal von Tabua
 

Auch heute macht das Wetter einen vielversprechenden Eindruck und wir wollen wieder wandern. Gerd möchte ins Tabuatal Richtung Osten, aber ich schlage eine kurze, aber steile Strecke im Westen vor, die nicht so weit entfernt liegt. Als wir dort leicht einen Parkplatz finden, hätte uns das schon zu denken geben müssen. Am Einstieg zur Wanderung steht dann aber fett: CLOSED. Es handelt sich zwar um den PR 19, den wir nur teilweise gehen wollen, aber andere Wanderer kommen uns schon enttäuscht entgegen. Was tun? Wir suchen uns eine neue Tour weiter in den Bergen aus. 

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Auf der Fahrt dorthin passieren wir auch den Parkplatz für die Rabaçal - Touren und sind entsetzt, was hier los ist. Alle großen Parkplätze proppevoll und am Straßenrand deutlich mehr als einen Kilometer beidseitig alles zugeparkt. Das macht doch keinen Spaß mehr, da möchte man um Madeira zukünfig einen großen Bogen machen. Wir fahren aber sowieso weiter, da unser angepeiltes 2. Ziel noch etwas entfernt ist.

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Dort ist zwar nichts los, aber die Temperaturen sind um die 10 Grad und es ist nebelig. Wir werden so langsam knatschig und entschließen uns, jetzt doch noch das Tabuatal anzufahren. Die Strecke dorthin ist wieder absolut spannend, da würde ich als Fahrer regelmäßig die Nerven verlieren. Aber zu guter Letzt erreichen wir unser Ziel, bekommen einen der drei Parkplätze und es scheint sogar die Sonne. 

Wir wandern knappe 12 km, die Tour 10 aus dem Rother Wanderführer. Sie ist nicht so spektakulär, aber die Natur und die Aussichten sind ganz nach unserem Geschmack . Und auch wenn es zwischendurch nicht so aussah, hat das Wetter die ganze Zeit perfekt gehalten. 2007 sind wir vom Hotel do Campo zu Fuß hier hoch und am Ende der Levada noch bis Ribeira Brava wieder abgestiegen. Da ist das heute nur ein kleiner Spaziergang den wir machen.

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Selbst jetzt, an der Unterkunft können wir einfach mal auf der Terrasse sitzen und die Wärme geniessen. So hat dieser Tag, spätestens nach dem noch ausstehenden täglichen Poncha, ein gutes Ende genommen.


12. April in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

Ribeira Brava

Der heutigeTag verläuft relativ ereignislos. Unsere ersten Ambitionen, eine Wanderung zu starten, haben wir bald wegen schlechtem, bzw. unbeständigem, nassgrauem Wetter aufgegeben. So sind wir einfach mal nach Ribeira Brava gefahren, den Ort, wo wir unseren ersten Madeira Urlaub im Jahr 2007 verbracht haben. Zuerst scheitern wir dort an einem Parkautomaten, der unsere bargeldlose Zahlung nicht akzeptiert und Münzen hatten wir keine.

Dann fahren wir in ein Parkhaus, das so eng ist, das hab ich bei uns so extrem noch nie gesehen. Platz gab es für uns aber dort keinen mehr und es ging auch ohne zu zahlen wieder hinaus. Zu guter Letzt hat's dann draussen noch mit dem Parken geklappt und so laufen wir hier etwas herum und essen eine Pizza. So richtig überzeugt uns der Ort nicht, daraus könnte man sicher mehr machen.

Aber irgendwie haben wir den Tag heute auch wieder klein gekriegt und am Abend geht es dann von der Unterkunft zuerst ein wenig bergauf zur Igreja Paroquial do Atouguia São João Batista, an der wir schon häufiger vorbeigekommen sind. Leider findet aktuell eine Messe statt, so dass wir uns die Kirche nicht von Innen ansehen. Stattdessen geht es zügig wieder in die Poncha do Lombo Doutor Bar um unsere tägliche Dosis Ponchas zu uns zu nehmen.

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13. April in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

Durch das Tal der Ribeira da Achada

So, das war gestern, heute wollen wir aber mal wieder wandern und so entscheiden wir uns für die Wanderung Nr. 60. aus dem Rother Wanderführer. Bei der Planung hatte ich noch eine Wanderung im Nordwesten ausgesucht, dabei aber festgestellt, dass diese auch Levada Moinho heisst. Die ist aber gesperrt. 

Erst jetzt stellen wir fest, dass es diesen Levadanamen mehrfach gibt und nicht die Levada in Ponta do Sol gesperrt war, wo wir eine Rundwanderung machen wollten, aber anhand der Übersicht, die Gerd hat, gedacht haben, diese wäre gesperrt. Wie ärgerlich, aber ein Grund, diese Wanderung noch mal zu machen - vielleicht morgen 😉. 

Unsere heutige Wanderung startet ca. 9 km entfernt von Calheta. Es geht von Prazeres entlang der Levada Nova ins Tal der Ribeira da Achada. Die Tour ist insgesamt ca. 17 km lang und führt größtenteils durch Eukalyptuswälder und vorbei an großen Farnbüschen und Schmucklilien, die aber leider noch nicht blühen. 

Der Weg ist größtenteils breit wie ein Waldweg, hat aber auch ein paar schmalere Stellen, die etwas Schwindelfreiheit erfordern. Der Nachteil dieser Wanderung ist die fehlende Aussicht, bzw. Fernsicht, da die vielen Eukalyptusbäume die Sicht nehmen. Auf dem Rückweg stellt sich dann auch immer mehr Sonne ein und trocken ist es auch geblieben. Nach etwas mehr als 4 Stunden kehren wir zum Auto zurück.

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In der Unterkunft angekommen, relaxen wir endlich mal wieder auf der Terrasse und lassen den Tag später in der Ponchabar mit einem kleinen Snack ausklingen.

Tipp: Auf den Seiten des IFCN, wo man die Wanderung auch bezahlen kann, ist das alles sehr schlecht zu erkennen und auch unübersichtlich, da die Levadas leider oft gleiche Namen haben. Es gibt aber eine weitere Seite, den Madeira PR Navigator, wo man auch eine kleine Karte zur passenden Levada bekommt und Verwechslungen minimiert werden.
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14. April in Portugal ⋅ ☀️ 15 °C

Levada do Moinho und Levada Nova

Nachdem wir festgestellt haben, dass die Wanderung Nr. 12 Lombada da Ponta do Sol, also die Levada do Moinho in Kombination mit der Levada Nova, tatsächlich als Rundwanderung möglich ist und wir den Rückweg der Levada Nova sowieso nur im Regen kennen, entschließen wir uns, die Wanderung heute komplett zu machen. 

Wir parken an der selben Stelle wie beim letzten Mal und finden relativ schnell den Zugang zur Levada do Moinho. Diese verläuft unterhalb der Levada Nova, über die wir nachher zurück gehen werden. Die Levada do Moinho ist deutlich rustikaler zu gehen, gefällt uns aber auch sehr gut. Die Wege sind unebener und es ist zugewachsener.

Auf dem Rückweg sind wir wieder von dem Wasserfall begeistert und stellen am Ende fest, dass wir diesen Rundweg zu unserer TOP-Levadawanderung ernennen. Und diesmal ist das Wetter durchgehend trocken und wir haben sogar viel Sonnenschein.

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Wieder am Auto angekommen, beschließen wir, nach Calheta zu fahren und dort etwas zu essen und Brot zu kaufen. Das Gute an Calheta ist, dass die Restaurants durchgehend geöffnet haben und wir auch zwischen Mittag-und Abendessen zum Essen einkehren können. Daran scheitern wir oft in unseren Urlauben. Aber kaum steigen wir in Calheta aus, fängt es wieder an zu regnen und zu stürmen. Ehe wir jedoch am Lokal ankommen, hat sich das Wetter wieder beruhigt und wir können sogar draussen essen. 

Den Rest des Tages verbringen wir in der Unterkunft, da die Ponchabar heute leider Ruhetag hat. Aber jetzt geniessen wir noch etwas die Sonne auf der Terrasse.


15. April in Portugal ⋅ ☁️ 12 °C
Hiking Madeira's Central Mountain Range

 

Heute morgen sind wir mal ganz optimistisch und vertrauen auf das Satellitenbild unserer Wetterapp. Das verspricht für den Tag keine festsitzende Wolkendecke und so planen wir eine Tour in den Bergen. Je höher es geht, um so tiefer geht es mit den Temperaturen. Von knapp 20 Grad runter auf 7 Grad. Da es aber sonnig ist und wir einen Parkplatz finden, starten wir die Tour 51 (Levada da Bica da Cana) dick eingepackt.

Sie lässt sich prima laufen und bietet wunderschöne Ausblicke. Lange Hosen sind aber angebracht, da man durch mit Stechginster zugewachsenen Wegen läuft und die pieksen ganz schön. Im Laufe des Weges werden die Pfade aber immer schmaler und sind durchweg ungesichert an allen steilen Abhängen. Als wir zu einer Stelle kommen, die durch einen Erdrutsch komplett unter Wasser steht und wo man auf dem Mäuerchen balancieren müsste oder durchs Wasser gehen muss, ist bei mir Schluss.

Ich trau mich nicht weiter, auch wenn andere beherzt weiterlaufen. So drehen wir 2 km vor Ende des Weges um. Ich finde es sehr schade, da die Tour toll ist, aber manchmal geht es eben nicht und da bin ich lieber vernünftig. Gerd dreht gemeinsam mit mir um, er hätte die Stelle wahrscheinlich geschafft, da er besser balancieren kann. Aber so bin ich auch auf dem Rückweg noch den einen Kilometer ziemlich angespannt, danach sind die Wege dann wieder breiter. 

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Wieder an der Straße angekommen, entscheiden wir uns, die Levadawanderung auf der anderen Straßenseite auch noch zu gehen. Die Nr. 53 - von Cova Grande zur Fatima Kapelle - ist noch mal 10 km lang, aber einfach. Allerdings führt sie ca. 500 m durch einen Solarpark, was der Landschaft nicht wirklich gut steht. Auch sonst ist es dort wenig spektakulär, viele Ginsterbüsche und verbrannte Strauchgerippe. Der ein oder andere Bachlauf liegt zwar auf dem Weg, aber das gehört für uns schon dazu.

Zum Schluss geht man noch 1,2 km auf dem Estradão do Rochâo (PR6.8), der eigentlich gebührenpflichtig ist, was wir uns aber sparen, da es auch auf den Schildern noch nicht mal ausgewiesen ist. So geht es noch bis zur Kapelle Nossa Senhora de Fátima und auf dem gleichen Weg wieder zurück. Zur Unterkunft fahren wir dann über die ER 222 durch Arco da Calheta, dass uns beim durchfahren sehr gut gefällt.

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Hier sollten wir auf jeden Fall noch mal einen Stopp einlegen. Jetzt geht es aber zur Unterkunft, die müden Beine hochlegen. Man glaubt es kaum, aber die Sonne scheint noch immer und das genießen wir jetzt noch etwas.


17. April in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C
Câmara de Lobos

 

Der Tag gestern war erst mal von Trägheit geprägt. Das Wetter war grau und so richtig motiviert waren wir auch nicht. Erst gegen Mittag entschieden wir uns, noch einmal die 11 km durchs Tabuatal zu laufen. Das hat uns dann trotz des verhangenen Wetters auch wieder Spaß gemacht. Der Rest des Tages ging mit essen gehen und einkaufen drauf. Zum Abend sind wir noch ein letztes Mal in unsere Ponchabar gelaufen, denn dies war unser letzter Abend in Calheta.

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Heute müssen wir um 10 Uhr die Unterkunft räumen. Das Wetter ist immer noch grau, aber an die 20 Grad. Wir machen uns zuerst auf den Weg nach Ponta do Sol. Hier stehen wir wieder an einer Parkuhr, die nur Münzen nimmt oder mit einer App bezahlt werden kann. Nachdem Gerd versucht hat, die App zum laufen zu bekommen, finde ich doch noch genug Münzen, um bar zu bezahlen. Münzgeld sollte man auf Madeira sicherheitshalber immer dabei haben.

Wir wollen in Ponta do Sol zu einem Wasserfall, der auch ein Influencer Hotspot ist. Dazu gehen wir durch einen Tunnel und danach einen schmalen Küstenweg. Wir machen am Wasserfall die obligatorischen Fotos, laufen zurück in den Ort und sind nach knapp 90 Minuten wieder am Auto.

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Wir fahren jetzt zur nächsten Unterkunft, auch wenn wir dort erst ab 15 Uhr rein können. Wir wollen uns dort schon mal etwas umsehen. Die Gegend, in der unsere kommende und letzte Unterkunft - die Oásis Suites - liegt, gefällt uns erst mal gar nicht. In direkter Nähe zu einer Zement-Fabrik und die Gebäude drumherum sind von sehr schön bis abbruchreif.

Naja. Da wir zu früh sind, stellen wir das Auto ab und suchen uns den Promenadenweg, der eigentlich von Câmara de Lobos bis Funchal führen soll, aber ausgerechnet hier ist der Weg gerade wegen Bauarbeiten gesperrt. Das hatten wir uns anders gedacht. Wir gehen zwar wie viele andere auch, den gesperrten Teil ein Stück, brechen den Weg aber wieder ab, da hier auch wirklich Bauarbeiter am Werk sind. 

So drehen wir um und gehen nach Câmara de Lobos, wo wir uns ein wenig umsehen und etwas essen. Dann brechen wir zu unserer Unterkunft auf. Dort treffen wir aber niemanden an, das klärt sich dann aber nach einigem hin und her telefonieren. Die Unterkunft ist relativ groß und sehr sauber. Allerdings ist die Aussicht nicht wirklich schön, noch dazu an so einem grauen und trostlosen Tag. Aber was soll's, wir haben hier noch 4 Nächte und werden ja sicher noch etwas auf der Insel unterwegs sein.

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Was schade ist, dass auch hier keine Kaffeemaschine ist, nur ein Kapselautomat und die Kapseln, die wir schon mal fälschlicherweise gekauft hatten, auch wieder nicht passen. Warum muss man so viele unterschiedliche Systeme machen? Uns hätte ein einfacher Filter genügt. Schade, dass ich Gerd gesagt habe, den braucht er nicht in den Koffer packen, jetzt haben wir den Salat. 

Gleich werden wir noch einen Spaziergang zur empfohlenen Ponchabar in Câmara de Lobos machen. Das sind von hier zu Fuß 1,5 km pro Strecke, aber natürlich werden hier wieder Höhenmeter fällig.

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18. April in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C
Spaziergang nach Funchal

 

Nach einer vollkommen ruhigen Nacht im breiten, bequemen Bett mit Einzeldecken 😃 machen wir uns nach dem Frühstück zu Fuß auf den Weg nach Funchal. Da der erste Teil des Promenadenweges wegen Bauarbeiten geschlossen ist, machen wir einen Umweg bis zum nächstmöglichen Zugang hinter dem Orcahotel. Von dort spaziert man auf einem breiten Weg bis Funchal. Dabei geht es auch einmal durch einen beleuchteten Tunnel, Doca do Cavacas, in der Mitte mit Blick auf eine Grotte. 

In Funchal angekommen durchstreifen wir einfach die Altstadt wie es uns in den Sinn kommt, trinken zwischendurch etwas auf dem ruhig gelegenen Praça do Colombo und bevor es zurück geht, essen wir noch zu Mittag. Dann machen wir uns auf den ca. 8 - 10 km langen Rückweg, je nachdem, wie wir zurückgehen. Das Wetter ist den ganzen Tag über viel schöner als erwartet und wir sind richtig begeistert. 

Der Himmel wird zwar immer wieder mal etwas dunkel, aber es bleibt trocken und mit Sonne ist es richtig warm. An der Promenade finden wir dann noch die Strandbar Docas Cáfe, wo wir uns noch 1 - 2 leckere Ponchas gönnen. Danach machen wir uns dann endgültig auf den Rückweg und das über die eigentlich abgesperrte Promenade. 

Wir sind so mutig oder unvernünftig und klettern über die Baustellenabsperrung. Ich natürlich mit einem mulmigen Gefühl, aber alles geht gut und heute gibt es auch keine Bauarbeiten wegen dem Feiertag, so dass wir recht schnell wieder an unserer Unterkunft sind. Hier sitzen wir jetzt noch auf dem Balkon in der Sonne und lassen den Tag ruhig ausklingen.

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19. April in Portugal ⋅ ⛅ 10 °C

Letzte Tage auf Madeira

Nachdem wir gestern unseren Trip nach Funchal gemacht hatten, haben wir es den nächsten Tag ruhig angehen lassen und morgens das schöne Wetter auf unserem Balkon genossen. Eine Katze kommt uns jetzt auch regelmäßig besuchen, worüber ich mich freue, weil ich Katzen mag. 

Gegen Mittag beschließen wir noch, zum Pico do Arieiro zu fahren. Als wir nach 40 Minuten Kurverei oben ankommen, ist der obere Parkplatz komplett belegt, aber dafür ist die Sonne da. So fahren wir zu dem etwas tiefer gelegenen Parkplatz und lösen einen Parkschein. Hier liegen die Temperaturen bei 4 Grad und es nieselt, da wir hier mitten in den Wolken stehen.

Trotzdem machen wir uns auf den Weg zur Bergstation. Als wir dort ankommen, haben wir einen permanenten Wechsel zwischen Sonne und Wolken. Wir gehen ein paar Meter Richtung Aussichtspunkt, aber es wird extrem stürmisch und zieht sich total zu, so dass wir dann doch kehrt machen. Wir haben diesen Aussichtspunkt in unserem Urlaub von 2007 auf Madeira bereits bei bestem Wetter erwandert, so hält sich die Enttäuschung in Grenzen. 

Zusätzlich gibt es hier auch gerade einen medizinischen Notfall direkt neben dem Weg. Vermutlich ein Knochenbruch, jedenfalls schreit der Verletzte wie am Spieß und wir leiden mit ihm. Die armen Bombeiros und Sanitäter geben ihr Bestes, aber der Transport ist bei den unebenen Wegen nicht so leicht und das Unfallopfer hat ziemlich zu leiden. 

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Wir wollen hier nicht weiter zusehen, daher machen wir uns auf den Rückweg zum Auto und beschließen, den Rest des Tages noch mal nach Câmara de Lobos zu spazieren und dort zu essen, ein paar Ponchas zu trinken und ein wenig zu bummeln. 
 
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20. und 21. April in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

Madeira Abreise

Gestern waren wir wieder etwas träge und hatten keine Lust, noch mal eine Levadawanderung zu unternehmen. Stattdessen haben wir nach dem Frühstück ein wenig auf der Terrasse relaxt und uns dann gegen 11 Uhr nochmals auf den Weg nach Funchal gemacht. Auch das ging recht entspannt, allerdings sah das Wetter heute teilweise recht düster aus. Trotzdem sind wir noch ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben uns nach dem Essen wieder gemütlich auf den Rückweg gemacht. Den Abend lassen wir in unserer Unterkunft dann noch ruhig ausklingen.

Heute Morgen werden noch schnell die Koffer gepackt. Bis 12 Uhr müssen wir hier auschecken, aber wir können unser Auto noch in der Garage stehen lassen, damit wir noch ein wenig nach Câmara de Lobos gehen können, denn das Auto geben wir erst am Nachmittag bei Sixt wieder ab. Dann hoffen wir noch auf einen ruhigen Rückflug und dass wir noch vor Mitternacht wieder zu Hause sind. 

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Wir sind beide der Meinung, dass der Norden der Insel ein sehr lohnendes Ziel ist und waren auch mit der Unterkunft sehr zufrieden. Auch in Calheta haben wir uns sehr wohl gefühlt und fanden den Standort für unsere Unternehmungen sehr gut. Unsere Unterkunft bei Câmara do Lobos nicht weit von Funchal, hat uns besser gefallen, als der 1. Eindruck vermittelt hat. Alles sehr sauber und für uns perfekt. Funchal und Câmara de Lobos haben uns auch sehr gut gefallen, trotzdem fühlen wir uns in den ländlicheren Ecken der Insel besser aufgehoben. 

Das Wetter hatte für uns von allem etwas dabei, aber manchmal hätten wir es uns etwas wärmer und sonniger gewünscht. Aber das hat sich zumindest in den letzten Tagen gebessert. Was die Highlights angeht, ist es auch hier auf Madeira einfach viel zu voll geworden und wir sind froh, viele Hot Spots bereits vor fast 18 Jahren besucht zu haben. 

Was wir noch richtig doof fanden, war die Gebühr für diverse Wanderungen. Man hantiert am Levadastart erst mal mit der Kreditkarte rum oder hat teilweise auch mit dem Handyempfang zu kämpfen. Wir denken eh, dass die meisten das gar nicht wussten und einfach losgelaufen sind. Hoffen wir mal, dass nicht noch andere Länder auf die Idee kommen, Wandergebühren einzuführen.

Aber jetzt freuen wir uns wieder auf zu Hause. Die 3 Wochen waren für uns völlig ausreichend.

Finished! 

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